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BL Classic 200

Magdeburger SV 90 vs. KTV Zeulenroda
5476 : 5365

Magdeburg: Dirk Hecht 903, Sven Ostermann 959, Ulf Wunderlich 913, Mark Siegemund 879, Uwe Hecht 895, Ulf Schmidt 927
Zeulenroda: René Wagener 844, Mario Lauterlein 936, Andreas Schliwa 864, Ronny Hahn 920, Lars Heinig 896, Thomas Funk 905

Magdeburg: MSV fährt die ersten Punkte ein

Große Erleichterung herrschte am Samstagabend auf der Kegelbahn in der Magdeburger Bodestraße, nachdem den Lemsdorfern endlich der ersehnte erste Saisonerfolg gelungen war. Im Vergleich zu den ersten beiden Heimspielen steigerten sich die MSV-Kegler noch einmal deutlich und behielten zu Recht die Punkte auf der heimischen Anlage.

Das Starterpaar erkämpfte sich einen komfortablen Vorsprung, der Mitteldurchgang verteidigte diesen und die Schlussspieler sicherten den Erfolg ab. Die Gäste aus Thüringen schlugen sich achtbar, verloren aber gleich zu Beginn den Anschluss, den sie im gesamten Spielverlauf nicht wieder herstellen konnten. Magdeburg ging mit einer leicht geänderten Aufstellung in die Partie. Kapitän Ulf Wunderlich brachte neben Sven Ostermann dieses Mal Dirk Hecht im ersten Durchgang und setzte sich selbst in den zweiten Startblock. Hecht benötigte geraume Zeit, um ins Spiel zu finden und haderte lange mit seinen Würfen und dem Trefferbild. Schließlich fing er sich aber noch und erkämpfte sich mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt gute 903 Zähler. Sein Gegner Rene Wagener musste deutlich abreißen lassen und blieb mit 844 Kegeln unter seinen Erwartungen. Auf der Gegenseite duellierte sich Ostermann auf höherem Niveau mit Mario Lauterlein. Hier standen sich gleich die beiden Tagesbesten gegenüber. Beide spielten alle vier Bahnen gleichmäßig stark, letztlich hatte aber der Magdeburger das bessere Ende für sich und gewann die Partie mit 959:936.

Mit beruhigenden 82 Zählern Vorsprung für den Gastgeber ging es in die zweite Runde. Zeulenroda musste jetzt etwas für sein Punktekonto tun, um im Geschäft zu bleiben. Auf Seiten der Domstädter legte Ulf Wunderlich seine anfängliche Nervosität schnell ab und erzielte sehr gute 913 Kegeln. Damit hatte er seinen Gegenüber Andreas Schliewa (864) sicher im Griff. Maik Siegemund (879) zeigte überraschend ein paar Defizite im Abräumerspiel und musste gegen einen gut aufgelegten Ronny Hahn (920) die Segel streichen. In der Summe packte der MSV aber weitere 9 Punkte auf seinen Vorsprung drauf und hielt den KTV auf Distanz.

Das Schlussduo der Elbestädter wollte aber den greifbar nahen Sieg nicht nur verwalten, sondern auch zu einem starken Mannschaftsresultat beitragen. Uwe Hecht enttäuschte mit seinen 895 Kegeln nicht, obwohl er es mit den letzten Würfen versäumte, seinen Gegenspieler Lars Heinig (896) noch abzufangen. Ulf Schmidt gelang ein Steigerungslauf von Bahn zu Bahn. Am Ende durfte er sich über hervorragende 927 Zähler freuen. Damit ließ er den Zeulenrodaer Thomas Funk, der auf gute 905 Kegel, kam knapp hinter sich.

Am Sieg der Gastgeber gab es aber auch im finalen Durchgang keinen Zweifel mehr und entsprechend groß war die Freude beim MSV. Magdeburg wurde zwar mit diesem Erfolg die rote Laterne nicht los, zog aber nach Punkten mit Zeulenroda und Mörslingen gleich. Kommende Woche gastiert der MSV bei Kleeblatt Berlin. Die Köpenicker stehen mit 6:4 Punkten auf Tabellenplatz vier.

Dirk Hecht

Vorberichte

Magdeburg: Gelingt endlich der erste Saisonerfolg?

Vier Spiele, vier Niederlagen – das ist die ernüchternde Bilanz der Magdeburger Kegler in der Bundesliga Classic 200.

Magdeburg wartet auf den ersten Saisonsieg. Foto: MSV

Am Samstag kommt mit dem KTV Zeulenroda ein völlig unbekannter Gegner an die Elbe. Die Thüringer starteten ähnlich verhalten in die Saison, verloren ebenfalls ihre ersten drei Begegnungen. Allerdings setzte der als heimstark geltende KTV am vergangenen Spieltag ein erstes Achtungszeichen. Gegen Mitfavorit Kleeblatt Berlin gelang ihnen mit 5802 Kegeln ein großer Wurf und Zeulenroda sicherte sich damit die ersten Zähler der Saison. Sicher wollen die Gäste aber auch zeigen, dass sie auf fremden Bahnen punkten können. Magdeburg muss auf den erkrankten Steffen Blumtritt verzichten, hat aber den Rest der Mannschaft an Bord. Also wollen die Domstädter an die guten Leistungen der letzten beiden Heimspiele anknüpfen und endlich den ersten Bundesligasieg 2013 einfahren.

Beide Teams dürften hochmotiviert in die Begegnung gehen, gilt es doch, einen kleinen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Magdeburg und Zeulenroda stehen sich erstmals überhaupt gegenüber. Spielausgang: völlig offen. Spannung: garantiert !

Dirk Hecht

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