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BL Classic 200

SKC Kleeblatt Berlin vs. Magdeburger SV 90
5620 : 5206

Berlin: Christian Drache 988, Enrico Brosch 967, Andreas Kupsch 904, Sven Lischke 947, Jörg Seidel 952, Andreas Pietzsch 862
Magdeburg: Ulf Wunderlich/73. Sven Ostermann 290+502=792, Maik Siegemund 863, Dirk Sommermeyer 854, Steffen Blumtritt 884, Uwe Hecht 936, Ulf Schmidt 877


Kleeblatt: Gäste sofort unter Druck gesetzt

Magdeburg: Erneute Niederlage in der Hauptstadt


Christian Drache war wieder der beste Mann bei den Berlinern. Foto: SKC


Die Kleeblätter griffen sofort an und setzten den Gegner bereits auf den ersten 50 Wurf unter Druck und waren mit 508:390 dominant wie selten. Diesmal spielte nicht nur Christian Drache, vor Wochenfrist bereits mit 1016, mit 988 wieder hervorragend, sondern auch der Käpt‘n Enrico Brosch konnte mit sehr guten 967 überzeugen. Zu Beginn des zweiten Durchganges waren es sage und schreibe 300 Kegel Vorsprung für die Hauptstädter und die Gäste konnten einem wirklich leid tun. Dazu kam, dass sie bereits nach 72 Wurf wegen Verletzung Ulf Wunderlich wechseln mussten. Das Mittelpaar der Bördestädter spielte zwar deutlich besser als ihre Anfangsstarter, musste aber weitere 113 Kegel einstecken. Den Schlussdurchgang konnte der beste Magdeburger, Neuzugang Uwe Hecht, wenigstens offen gestalten, an dem klaren Sieg der Berliner konnte aber auch er nichts ändern.


Enrico Brosch


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Berlin bleibt uneinnehmbar


Der Magdeburger SV 90 ringt weiter schwer um seine Daseinsberechtigung in der Bundesliga Classic 200. Aber dies scheint ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Nach dem ersten Saisonerfolg in der letzten Woche mussten die Domstädter am 6. Spieltag eine herbe Niederlage bei Kleeblatt Berlin einstecken. Bereits ihr erstes Gastspiel in der Köpenicker Hämmerlingstraße ging im September gegen den SV Semper verloren und auch auf den vermeintlich ergiebigeren Läufen 13 bis 16 gab es für den MSV gegen die zweite Berliner Mannschaft nichts zu holen. Die Bundeshauptstadt ist immer eine Reise wert, doch aus sportlicher Hinsicht bleibt sie für die Kegler aus der Elbestadt ein rotes Tuch.


Die Gastgeber mussten sogar weiterhin auf ihren Topakteur Sven Tränkler verzichten, der sich nach überstandener Verletzung in der Zweitvertretung fit machte. Dennoch war es für das verbleibende Kleeblatt – Team ein Leichtes, die an diesem Tage schwach agierenden Magdeburger in die Schranken zu weisen. Auf Seiten der Lemsdorfer überzeugte erneut Neuzugang Uwe Hecht im Schlussdurchgang mit großartigen 936 Kegeln und tollen 356 Abräumern. Auch Steffen Blumtritt, dem nach überstandener Krankheit am Ende etwas die Kondition abhanden kam, durfte mit seinen 884 Zählern zufrieden sein.


Berlin setzte auf ein starkes Starterpaar und wollte eine schnelle Entscheidung erzwingen. Dieser Plan ging voll auf, denn Christian Drache (988) und Enrico Brosch (967) quetschten ihre Heimbahnen regelrecht aus. Magdeburg hatte schon hier deutlich das Nachsehen und verlor spielentscheidend an Boden. Auch der Mitteldurchgang hatte gegen weiter gnadenlos durchziehende Kleeblätter keine Chance, Punkte zurückzuerobern. Lediglich das MSV-Schlussduo stellte Gleichwertigkeit zu seinen Gegnern her, konnte aber die bereits feststehende Niederlage nicht mehr korrigieren.


Der SKC Kleeblatt hält mit diesem überzeugenden Sieg weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze und dürfte in dieser Verfassung zu Hause nur schwer zu bezwingen sein. Der MSV bleibt am Tabellenende und muss sich darauf konzentrieren, auf heimischer Anlage Punkte einzufahren. Nach einwöchiger Pause bieten sich hierfür wieder Gelegenheiten, denn es folgen zwei Heimspiele gegen Mörslingen und Weida.


Dirk Hecht



Vorberichte

Gegen Mörslingen nur Zuschauer, gegen Magdeburg weiter fraglich – Sven Tränkler plagt sich mit einer Zerrung. Foto: SKC

Für die Bördestädter waren die Reisen zu den Kleeblättern – trotz der guten Sportfreundschaft – in den letzten Jahren eher mehr von Hoffnung geprägt, als von Punkten. Allerdings wiegt man sich in der Hauptstadt keinesfalls in Sicherheit, denn nach wie vor steht der Einsatz von Zugpferd Sven Tränkler in Frage. Und die Gäste dürften durch den zuletzt deutlichen Sieg gegen Zeulenroda hoch motiviert sein. Freuen wir uns also auf einen spannenden Wettkampf.

Enrico Brosch



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