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BL Classic 200

SV Semper Berlin vs. SV Geiseltal-Mücheln
5344 : 5565

Berlin: Matthias Noack 964, Nico Grundmann 889, Thomas Prill 844, Dirk Uhlig 930, Sascha Bräuer 842, Jürgen Liss 875
Mücheln: Andreas Fritsche 955, Reinhard Hey 958, Frank Pietsch 942, Michael Ribbeck 911, Andreas Kühn 892, Florian Erdmann 907 

Liveticker-Fazit: Die Gäste überboten bei ihrem Sieg, der schon im Startduo Konturen annahm, den Bahnrekord von Rot-Weiß Zerbst II (5511 vom 14.11.09) um 54 Kegel. Matthias Noack war zwar Partiebester mit 964 Kegeln, der erhoffte Tausender blieb ihm diesmal verwehrt.

Semper: Gäste mit neuem Bahnrekord einfach zu stark

Zum Heimspiel am geschichtsträchtigen Tag, den 9. November, empfing der SV Semper Berlin die Freunde vom SV Geiseltal Mücheln. Mücheln ging als klarer Favorit in dieses Spiel, sowie als Titelfavorit auf den Classic-Meister 200.

Zu Beginn mussten sich die Müchelner aber ihrem Ex-Mannschaftskollegen Matthias Noack stellen. Dieser begann auch wie gewohnt routiniert mit einem souveränen Spiel gegen Andreas Fritsche (955), während Nico Grundmann gleich zu Beginn von Reinhard Hey (958) in die Schranken gewiesen wurde. Hey erspielte auf der ersten Bahn sensationelle 271 Kegel mit sieben 9ern bei 126 Abräumern. Erst auf der zweiten Bahn konnte sich Grundmann wieder heranarbeiten und erspielte am Ende 889 Kegel. Trotz des Durchgangsbestwertes von Noack mit 964 Kegeln gingen die Wölfe aus Mücheln mit 60 Kegeln Vorsprung von der Bahn.

Personell etwas umgestellt, spielten für Semper Berlin im zweiten Durchgang Thomas Prill und Dirk Uhlig. Während Prill gegen Frank Pietsch (942) Bahn um Bahn verlor, konnte Uhlig mit drei sehr guten Bahnen von über 230 Kegeln seinen Kontrahenten, Michael Ribbeck (911), weitestgehend in Schach halten. Er konnte mit guten 930 Kegeln wichtigen Boden für die Berliner gewinnen. Da aber Pietsch stark spielte, konnte Prill mit seinen schwachen 844 Kegeln nicht gegenhalten. Am Ende des zweiten Durchganges lag Semper spürbar mit 139 Kegeln zurück.

Theoretisch wäre der Rückstand aufholbar gewesen. Aber nicht gegen die Müchelner Wölfe. So konnten im Schlussdurchgang Sascha Bräuer und Jürgen Liss auf den ersten 100 Wurf mithalten und sich mit Andreas Kühn (892) und Florian Erdmann (907) nahezu ausgleichen. Aber um das Spiel auszugleichen oder gar umzudrehen, reichte das nicht. Bräuer erspielte am Ende nur enttäuschende 842 Kegel und verlor trotz eines etwas schwächelnden Kühn zu viele wichtige Kegel. Auch Liss konnte sich am Ende nicht gegen Erdmann durchsetzen und kam ebenfalls mit Kegelverlust und einem Ergebnis von 875 Kegeln von der Bahn.

Am Ende siegt der Favorit verdient und erspielte zugleich noch einen neuen Bahnrekord (5565) auf den Bahnen 9-12 der Hämmerlingstraße in Berlin-Köpenick. Semper hingegen ist der 5400er Marke nah gekommen, welche auf den Bahnen von Gästen kaum überboten wird. Mit dieser Leistung ist gegen die nächsten Gegner durchaus mehr drin. Semper muss am kommenden Samstag zum nächsten Titelfavoriten nach Engelsdorf. Die Engelsdorfer teilen sich nun punktgleich mit Mücheln den ersten Tabellenplatz mit jeweils nur einer Niederlage.

Sascha Bräuer


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