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BL Classic 200

SKC GH SpVgg Weiden vs. Magdeburger SV 90
5675 : 5568

Weiden: Manfred Thorenz 903, Manfred Ziegler 992, Markus Schanderl 946, Stefan Heitzer 959, Stefan Schmucker 951, Tobias Lobinger/101. Gert Erben 441+483=924
Magdeburg: Ulf Wunderlich 906, Dirk Sommermeyer 887, Steffen Blumtritt 913, Maik Siegemund 958, Sven Ostermann 942, Uwe Hecht 962


Magdeburg: Leistung in Weiden macht trotz Niederlage Mut


Der 9. Spieltag der 220 Wurf Bundesliga hatte einige Überraschungen parat. „Gut Kegel" Weida wurde zu Hause vom SKK Mörslingen überrumpelt, Mattias Noack von Semper Berlin knackte auf seiner Heimbahn die 1.000er Marke und Kleeblatt Berlin konnte trotz der überragenden 1.030 Kegel von Ex-Weltmeister Sven Tränkler nicht in Ohrdruf gewinnen. Aber auch mit dem starken Auftritt der Magdeburger Kegler beim SKC Weiden hatte sicherlich nicht jeder gerechnet. Zwar verloren die Domstädter mit 5568:5675 Punkten dieses letzte Hinrundenspiel, bewiesen aber dennoch, dass sie in der ersten Bundesliga mehr sein können, als das fünfte Rad am Wagen.


Die Erstligatabelle sieht trotzdem so aus, wie die Kegelwelt sie vor der Saison erwartet hat. Geiseltal Mücheln und der KSV Engelsdorf marschieren im Gleichschritt vornweg, die Teams aus Weida und Kleeblatt Berlin liegen in Lauerstellung. Der MSV 90 bleibt Tabellenschlusslicht, aber die Mannschaften aus Zeulenroda und Ohrdruf sind noch nicht uneinholbar enteilt. Vielleicht geht ja doch noch etwas in der in zwei Wochen beginnenden Rückrunde für die Kegler von der Elbe. Um nicht die rote Laterne bis zum Ende der Spielzeit zu behalten, müssen jedoch Siege her! Dafür müssen die Männer um Kapitän Ulf Wunderlich die gute Form aus dem Weiden-Spiel konservieren und hier und da über sich hinauswachsen.


Ein erster Schritt wurde am vergangenen Wochenende in der Oberpfalz getan. „Wir hatten uns diese Partie bei Weitem einfacher vorgestellt", war aus dem Lager des SKC Weiden zu hören. Trotz einiger Verletzungen und krankheitsbedingten Defiziten zeigten die Gastgeber aber, dass sie ihre tolle Kegelanlage gut im Griff haben. Im ersten Durchgang erarbeiteten sie sich einen dreistelligen Vorsprung und sahen lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Magdeburg gab allerdings niemals auf und stemmte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Das MSV-Schlusspaar Uwe Hecht (962) und Sven Ostermann (942) brachte dann auch die Weidener noch einmal richtig ins Schwitzen. Zwischenzeitlich reduzierten sie den Rückstand auf 50 Kegel und der SKC musste reagieren, brachte zur Halbzeit dann doch noch seinen Top-Spieler Gert Erben, der nach überstandener Krankheit eigentlich geschont werden sollte. So sicherten sich die Oberpfälzer dann schließlich den Sieg und bleiben im sicheren Tabellenmittelfeld.


In zwei Wochen beginnt bereits die Rückrunde und der MSV startet das Projekt „Aufholjagd" beim Ohrdrufer KSV. Ob dort Punkte drin sind, bleibt abzuwarten, denn die Thüringer zeigten sich beim Heimspiel gegen Kleeblatt Berlin in einer bärenstarken Verfassung. 


Dirk Hecht



Vorberichte

Magdeburg: Schwerer Auftritt in der Oberpfalz

Am kommenden Samstag machen sich die Kegler des MSV 90 auf die Reise in die Oberpfalz zum letzten Hinrundenspiel der Bundesliga 200. Gastgeber ist der SKC Weiden, der sich aktuell im sicheren Mittelfeld der Tabelle befindet und dem Heimspiel gegen das Schlusslicht von der Elbe gelassen entgegenblicken darf.

Die Magdeburger hatten bislang nur einen Saisonsieg zu bejubeln und strahlten zudem auswärts nur wenig Gefahr aus. Weiden hingegen demonstrierte im Saisonverlauf Heimstärke und bezwang sogar Topfavorit Geiseltal Mücheln. Schon einmal gab es die Begegnung Weiden gegen Magdeburg. Im Jahr 2005/06 trafen beide Teams in der damaligen 2. Bundesliga aufeinander. Im März 2006 siegte Weiden in einem hochklassigen Spiel zu Hause mit 5944:5815.

Zwar ist der SKC in dieser Spielzeit um einiges von diesem Ergebnis entfernt, ob aber der MSV eine ähnliche Leistung wie vor gut sieben Jahren bringen kann, scheint fraglich. Damals glänzten auf Seiten der Domstädter Dirk Hecht (1072) und Gerhard Piekacz (1015). Leider stehen beide Spieler aber für die anstehende Begegnung nicht zur Verfügung. Dennoch wird der MSV versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen.

Dirk Hecht

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