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BL Classic 200

Magdeburger SV 90 vs. SKC GH SpVgg Weiden
5533 : 5573

Magdeburg: Ulf Wunderlich 900, Maik Siegemund 933, Dirk Sommermeyer 946, Ulf Schmidt 903, Dirk Hecht 913, Uwe Hecht 938
Weiden: Markus Schanderl 932, Manfred Ziegler 984, Michael Gesierich 901, Tobias Lobinger 944, Stefan Heitzer 884, Stefan Schmucker 928


Magdeburg: MSV verabschiedet sich aus Liga eins

Am Ende fehlen den Keglern des Magdeburger SV 90 nur 15 Kegel am überraschenden Klassenerhalt. Die knapp verlorenen Heimspiele gegen Ohrdruf (8 Kegel) und Engelsdorf (5 Kegel) hätten vier Pluspunkte mehr bedeutet und erwiesen sich in der Endabrechnung als das Zünglein an der Waage. Dennoch dürfen sich die Elbestädter erhobenen Hauptes in die zweite Bundesliga verabschieden, denn generell spielte der MSV auf hohem Niveau.

Rechtfertigte seinen Einsatz gegen Weiden eindrucksvoll und war mit 946 Kegeln bester Magdeburger - Dirk Sommermeyer. Foto: MSV

Der letzte Wettkampf der laufenden Spielzeit spiegelt den gesamten Saisonverlauf wider. Magdeburg erkämpft sich mit gutem Kegelsport ordentliche Ergebnisse, die Konkurrenz ist aber meist einen kleinen Schritt voraus und holt sich die Punkte. So reichte am 18. Spieltag selbst eine Saisonheimbestleistung von 5.533 Kegel gegen einen bärenstarken SKC Weiden nicht aus, um die Zähler in der Bodestraße zu behalten. Die Gäste fällten 40 Kegel mehr und krönten mit diesem Auswärtssieg eine tolle Saison.

Gleich richtig zur Sache ging es im Eröffnungsdurchgang, immerhin gab es für die Domstädter ja noch eine geringe Hoffnung auf den Ligaverbleib und somit musste Magdeburg vom ersten Wurf an attackieren. Aber auch Weiden hielt sich nicht lange bei der Vorrede auf und hielt ordentlich rein. Nach und nach hatte der MSV Probleme, die Gäste im Zaum zu halten. Ulf Wunderlich (900) und Maik Siegemund (933) mussten konzentriert bleiben, um die SpVgg nicht enteilen zu lassen. Dies fällt umso schwerer, wenn die direkten Gegner großen Sport zeigen.

Markus Schanderl (932) und Manfred Ziegler (984) spielten konstant stark und sorgten für einen 83-Kegel-Vorsprung. Zeitweise sah es im Mittelpaar nach einer Vorentscheidung zu Gunsten der Oberpfälzer aus. Michael Gesierich (901) und Tobias Lobinger (944) boten den Magdeburgern nur wenig Abriffsfläche und schraubten ihren Vorsprung temporär auf über 100 Kegel.

Doch der MSV kam noch einmal zurück. Dirk Sommermeyer bestätigte seine guten Trainingsresultate der letzten Wochen und rechtfertigte seine Nominierung mit der Mannschaftsbestleistung von starken 946 Kegel. Aber auch Ulf Schmidt (903) fing sich nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder, kämpfte sich im Windschatten von Sommermeyer heran und korrigierte den Rückstand wieder auf erträgliche 79 Punkte.

Tatsächlich ergab sich im finalen Durchlauf noch einmal eine kleine Siegchance für den MSV, obgleich die Gäste weiterhin kompromisslos ihre Bahnen abspulten. 50 Wurf vor Ultimo waren aber Dirk und Uwe Hecht bis auf 32 Zähler an die Weidener herangerückt. Im richtigen Moment hatten Stefan Heitzer (884) und Stefan Schmucker (928) die richtigen Antworten parat und sicherten den knappen Sieg. Zwar gewannen sowohl Dirk (913) wie auch Uwe Hecht (938) ihre direkten Duelle, für einen Sieg reichten die Bemühungen leider nicht mehr aus.

Neuer Deutscher Meister ist Geiseltal-Mücheln durch einen überzeugenden Sieg beim KSV Engelsdorf. Gemeinsam mit Magdeburg steigt Ohrdruf in die zweite Bundesliga ab. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zur letzten Saison musste sich der MSV eingestehen, dass dies dennoch nicht ganz für die erste Liga ausreicht. Nun folgt eine fünfmonatige Spielpause und danach rollen die Kugeln wieder in Liga zwei, wo die Elbestädter dann eine bessere Rolle spielen wollen.

Dirk Hecht

Vorberichte

Magdeburg: Auf zur letzten Runde!


Hat für das spannende Saisonfinale gegen Weiden alle Mann an Bord - MSV-Kapitän Gerhard Piekacz. Foto: MSV

Ein letztes Fünkchen Hoffnung keimt immer noch im Lager des Magdeburger SV 90 in der Kegel-Bundesliga Classic. Sollte am 18. und somit letzten Spieltag alles passen, wäre der ohnehin nicht erwartete Klassenerhalt für die Elbestädter noch im Bereich des Möglichen.

Dazu bedarf es aber eines Heimsieges gegen die SpVgg Weiden, wobei der KTV Zeulenroda sein Heimspiel gegen Semper Berlin nicht gewinnen darf. Angesichts der Heimstärke der Thüringer erscheint jedoch dieses Rechenspielchen eher überflüssig, aber wer weiß…

Vorrangig sollten sich die MSV-Kegler aber auf die anstehende Heimaufgabe konzentrieren, denn um die Gäste aus der Oberpfalz zu bezwingen, bedarf es mehr als nur einer soliden Vorstellung. Alle Lemsdorfer müssen im oberen Leistungslimit agieren, um die Zähler zu sichern. Die etatmäßigen Stammspieler stehen komplett zur Verfügung und es ist die Aufgabe von Kapitän Gerhard Piekacz, die passende Formation in den Kampf zu schicken.

Die Weidener können die Reise an die Elbe recht entspannt antreten. Aktuell belegt die SpVgg einen hervorragenden vierten Tabellenplatz und hat sein Saisonziel oberes Tabellendrittel locker erreicht.

Dirk Hecht


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