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2. BL SM 120 F

BC Schretzheim vs. SKC Gerbertshaus Kehlen
5 : 3

(18:6; 3145:2989)

Elisabeth Mannert – Dragana Lotina 2:2 (508:510), Simone Perzl – Caroline Zech 4:0 (547:487), Sabine Zaschka/85. Christine Rösch – Yvonne Willer 1:3 (506:517), Marina Riegger/12. Christine Grau – Susanne Mitsching 2:2 (489:532), Marion Frey – Gabriele Marek 3:1 (534:462), Ute Vincon – Susanne Hofacker/72. Brigitte Zech 4:0 (561:481)



Schretzheim: Schlusspaarung des BCS machte alles klar

Ein kurioses Spiel, das am Ende noch deutlich für Schretzheim ausging. Für beide Mannschaften ging es eigentlich um nichts mehr – Schretzheim war gesichert, Gerbertshaus-Kehlen stand als Absteiger fest.

In der Startpaarung zog sich Elisabeth Mannert (508 Kegel) achtbar aus der Affäre gegen Dragana Lotina (510). Elisabeth begann mit starken 140, baute dann aber im zweiten Durchgang ab (114). Auf den beiden Schlussbahnen konnte sie sich wieder steigern und auf den Duellsieg hoffen. Lotina hatte zwar mit 104 Kegeln einen Durchhänger, konnte aber am Ende zwei Kegel mehr ins Ziel retten und den Punkt holen. Simone Perzl (547) hingegen hatte keine Mühe mit Caroline Zech (487) und machte mit 4:0 kurzen Prozeß. Mit ausgeglichenem Duellstand und 58 Kegeln Vorsprung konnte die Mittelpaarung des BCS auf die Bahnen gehen.

Im Mittelteil aber kam ein Schretzheimer Einbruch. Marina Riegger, übernervös, wurde nach nur zwölf Wurf ausgewechselt. Für sie kam Christine Grau auf die Bahn und versuchte verlorenes Terrain gutzumachen. Doch die Schwäche nutzte Susanne Mitsching gnadenlos aus. Mit 150:94 holte sie sofort 45 Kegel für ihr Team. Christine Grau ließ sich jedoch nicht entmutigen, nach Satzgleichstand war die Differenz aber letztlich zu groß (-43). Auch bei Sabine Zaschka war der Wurm drin. Im dritten Durchgang verließ sie genervt nach 25 Wurf die Bahn und machte den Weg frei für Christine Rösch, die nur noch Schadensbegrenzung betreiben konnte.

Stimmen zum Spiel

Pressewart Helmut Frank: „Zunächst lief alles nach Plan für uns. Doch im Mittelteil brach dann unverständlicherweise das Chaos aus. Mit der wohl besten Schlusspaarung der Liga war uns klar, dass die Punkte in Schretzheim bleiben. Unsere Frauen hatten in der Vorrunde Probleme mit dem System und der Aufstellung. Sie haben sich aber zusammengerauft und sich durch Trainingsfleiß ständig verbessert und gesteigert. Vor allem aber stimmt die Harmonie und die Kameradschaft im Team. Es gibt keine Stars – die Mannschaft steht im Vordergrund. Wir sind stolz auf unsere Frauen."
Vor dem Schlussteil machte sich Ernüchterung beim BCS breit. Der Gast führte 3:1 und lag lediglich vier Kegel zurück. Aber da waren ja noch die „Zuckerstücke des BCS" mit Marion Frey und Ute Vincon, während die Gäste ihr bestes Potential schon auf den Bahnen hatten. Und so kam es knüppeldick für die Gäste. Marion Frey (534) hatte ein leichtes Spiel mit Gabriele Marek (462) und holte sich locker 72 Kegel. Auch Ute Vincon war glänzend aufgelegt. Mit fehlerfreien 561 Kegeln avancierte sie zur Partiebesten und gewann weitere 80 Kegel für ihr Team. Ihre Gegnerin Susanne Hofacker musste die Übermacht von Vincon anerkennen. Leider verletzte sich Hofacker und musste ausgewechselt werden. Für sie kam Brigitte Zech. Das Duo brachte er nur noch auf 481 Kegel.

Für Schretzheim war es das letzte Heimspiel. Durch den Sieg sind die Kleeblattfrauen auf den vierten Tabellenplatz aufgestiegen und können den Klassenerhalt feiern. Gerbertshaus-Kehlen hingegen musste Lehrgeld in dieser Saison bezahlen. Die Gäste können sicher mehr, als sie gezeigt haben und sollten hoffnungsvoll der nächsten Saison entgegensehen. Schretzheim wünscht den sympatischen Gästen hierzu viel Erfolg und den baldigen Wiederaufstieg.

Helmut Frank

Vorberichte

Schretzheim: Tabellenletzter beim BCS

Nach der unglücklichen Niederlage letzte Woche beim Tabellenführer und vorzeitigem Meister Gammelshausen wollen die Kleeblattfrauen das letzte Heimspiel der Saison nutzen, um gegen den Tabellenletzten Gerbertshaus-Kehlen wieder zu punkten. Der Klassenerhalt ist so gut wie gesichert. Gerbertshaus-Kehlen hingegen als Tabellenletzter mit 9:31 Punkten steht als Absteiger fest.

Stimmen zum Spiel

Betreuer Thomas Zaschka: „Im letzten Heimspiel dieser Saison wollen wir natürlich die Punkte in Schretzheim lassen. Beide Mannschaften haben keinen Druck mehr, und so können alle nochmal zeigen, was in ihnen steckt."
Doch Vorsicht ist geboten. Die Gäste aus dem Bodenseeraum haben trotz ihrer hoffnungslosen Lage gezeigt, dass sie mehr können als es ihr Tabellenplatz aussagt. Gerade letzte Woche demonstrierten sie mit einer Klasseleistung zu Hause (3314), dass sie das Kegeln nicht verlernt haben, und brachten die ebenfalls stark abstiegsgefährdeten Weidenstettner in arge Verlegenheit.

Auswärts sind die Gäste aber harmlos. Nur 3:17-Punkte konnten sie bisher in der Ferne holen. Thomas Zaschka wird diese Situation aber nicht unterschätzen und versuchen, mit seinen Schützlingen erfolgreich zu sein. Alle Frauen sind an Bord. Er hat deshalb die Qual der Wahl und wird die endgültige Aufstellung erst kurz vor Spielbeginn bekanntgeben. Zum letzten Heimspiel hoffen die BCS-Frauen nochmals auf ihre treuen Zuschauer und eine tolle Stimmung in den Kleeblattstuben.

BCS: Sabine Zaschka, Simone Perzl, Elisabeth Mannert, Marina Riegger, Marion Frey, Ute Vincon, Christine Rösch, Christine Grau

Helmut Frank


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