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2. BL NO 120 M

SV Senftenberg vs. ESV Lok Elsterwerda
7 : 1

(19:5, 3399:3155)

Ingo Lieschke - Rüdiger Werner 3:1 (558:544), Dieter Wendt - Klaus Ziesche/P. Scheibe 3:1 (542:491), Sven Seiffert - Robert Groschopp 4:0 (589:546), Jens Harder - Martin Exner 2:2 (514:535), Steffen Kretzschmar - Benjamin Kube 4:0 (612:512), Stefan Mitrenga - Uwe Scheibe 3:1 (584:527)

ESV enttäuscht im Derby

Der SV Senftenberg hat das Brandenburg-Derby gegen Elsterwerda klar für sich entschieden. Die Gastgeber überzeugten auf ganzer Linie und deklassierten überforderte Elsterstädter, die zu keinem Zeitpunkt der Begegnung wirklich dagegenhalten konnten. Mit 3155 Gesamtkegeln ließ das Lok-Team jegliche Bundesligatauglichkeit vermissen. Die Differenz von 244 Kegeln dokumentiert noch deutlicher als das Punkteresultat, von welcher Einseitigkeit das Spiel geprägt war. Der ESV rutscht nach diesem schwachen Auftritt auf Rang zehn ab und muss im kommenden Heimspiel gegen Langendorf erheblich zulegen. Senftenberg macht einen Sprung auf Platz fünf.

Schon der erste Spielabschnitt verlief für die Gäste wenig erfreulich. Neuzugang Klaus Ziesche ersetzte Frank Beier, der krankheitsbedingt ausfiel. Nach starken Vollen (99) dann die Hiobsbotschaft für den ESV: Ziesche erlitt eine Zerrung und konnte nicht weiter spielen. Der eingewechselte Patrick Scheibe fand denkbar schlecht in die Partie und geriet mit 0:2 Satzpunkten in Rückstand. Im Anschluss steigerte er sich, doch der Mannschaftspunkt blieb bei den Hausherren. Werner hatte durchaus die Möglichkeit auf den Punktgewinn, aber Lieschke präsentierte sich in den entscheidenden Momenten cleverer und sicherte seinem Team den zweiten Mannschaftspunkt.

Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer ein gutklassiges Gefecht zwischen Groschopp und Seiffert geliefert. Der Senftenberger machte seinem Gegenüber das Leben mit dominanten Wurfserien zunehmend schwer und kam so zu allen vier Satzpunkten. Durch seine starken 589 Kegel setzte sich der Gastgeber fast schon uneinholbar ab. Exner leistete sich nach sehenswertem Start viele Fehler im Duell mit Harder. Dennoch reichte es bei ihm für den Mannschaftspunkt aufgrund des besseren Ergebnisses. Für Freudenstürme im ESV-Lager konnte das angesichts des gewaltigen Kegelrückstandes allerdings nicht sorgen.

Die Seestädter führten absolut verdient mit 3:1 und legten im letzten Drittel noch eine Schippe drauf. Elsterwerda war sichtlich bemüht dagegenzuhalten, aber auch Kube und Scheibe sollte das nicht gelingen. So wurde es für den ESV zum Ende hin eine immer schmerzlichere Niederlage. An die guten Ergebnisse des letzten Spieles konnten beide nicht anknüpfen. Den Höhepunkt lieferte Steffen Kretzschmar, der mit 612 Kegeln über sich hinaus wachsen konnte und damit den unangefochtenen Tagesbestwert aufstellte. Mitrenga stand ihm kaum nach und verbuchte gegen einen schwächelnden ESV-Kapitän mit 584 Kegeln die dritte Spitzenleistung an diesem Tag. Ein Tag, an dem für den ESV Lok Elsterwerda nichts zusammen passte.

Martin Exner


Vorberichte

Elsterwerda: ESV reist zum Brandenburg-Derby

Elsterwerdas Zweitligist trifft Samstag ab 14 Uhr im Brandenburg-Derby auf den heimstarken SV Senftenberg. Beide Mannschaften sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet.

Im ersten Heimspiel setzten sich die Hausherren gegen Blau-Weiß Auma durch. Elsterwerda will engagiert dagegenhalten und strebt den ersten Auswärtserfolg der noch jungen Bundesligaspielzeit an. Dem einen oder anderen ESV-Spieler wird sicher das dramatische Aufeinandertreffen aus der letzten Serie in Erinnerung geblieben sein, als sich Senftenberg nach großem Kampf mit nur zwei Kegeln über die Ziellinie rettete.


Aus ESV-Sicht soll das diesmal anders laufen, obwohl die Spannung allein angesichts des neuen Spielsystems garantiert sein dürfte. Lok-Kapitän Uwe Scheibe hat alle Spieler an Bord und hofft auf viele Elsterwerdaer Schlachtenbummler, die den Weg auf die Senftenberger Bahnen finden, um ihre Farben tatkräftig zu unterstützen.


Martin Exner



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