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(16:8, 3592:3335)
ATSV siegt trotz Schwierigkeiten souverän
Für Roßlau lag lange ein Unentschieden in der Luft Auch im zweiten Heimspiel der Saison konnten die Freiberger Bundesliga-Kegler des ATSV einen vom Ergebnis her souveränen Sieg feiern, offenbarten aber einige Schwächen. Im Startpaar stand Heiko Wüstling (578/2) gegen Jens
Sobeck (589/2) von Beginn an mächtig unter Druck und konnte sich davon
nie wirklich befreien. Vor allem beim Spiel ins Abräumen wirkte Wüstling
diesmal sehr unsicher, was seine sechs Fehlwürfe auch bestätigen. Sobeck
nutzte dies konsequent aus und konnte so den Mannschaftspunkt erringen.
Im zweiten Duell überzeugte Felix Wagner (583/3) wie schon vergangene
Woche beim Auswärtsspiel in Wünschendorf mit gutem Kegelsport und hielt
Andreas Duttenhofer (516/1) auf Distanz. Gegen Ende der dritten Bahn
musste Wagner dann allerdings verletzungsbedingt ausgewechselt werden,
für ihn kam Ingolf Stein ins Spiel. Mit einer 163'er Bahn sicherte er
dann auch den ersten Punkt für Freiberg. Beim Stand von 1:1 und
einem Plus von 56 Kegeln gingen im zweiten Durchgang Olaf Lange (552/1)
und Michael Hahn (634/0) ans Werk. Doch statt frühzeitig den Sack
zuzumachen gab es auch hier Licht und Schatten. Während Hahn gegen
Jan Nauel (519/0) gewohnt souverän agierte und dieses Duell klar und
deutlich mit 4:0 für sich entschied, so konnte sich Lange gegen Ron
Seidel (582/3) leider nicht behaupten, wodurch Roßlau wieder ausglich. Vor
dem Schlussdurchgang stand es somit 2:2 – allerdings führten die
Hausherren nun mit 151 Kegeln. Am Sieg des ATSV gab es also faktisch
keine Zweifel mehr, denn ein weiterer Mannschaftspunkt würde reichen und
mit Andreas Liedke und Andreas Beger war man sich sicher,
diesen auch zu erringen. Doch genau dieses Denken und der starke
Auftritt der Gäste durch Henry Hennig (557/1) und Frank Pahlisch (572/1)
führte dazu, das die erste Bahn jeweils deutlich abgegeben werden
musste. Der ESV roch nun natürlich Lunte und liebäugelte gar mit einem
Unentschieden, was zu diesem Zeitpunkt auch gerechtfertigt gewesen wäre.
Zum Glück besannen sich Beger (618/3) und Liedke (627/3) in der Folge auf ihre Stärke
und siegten am Ende doch noch deutlich, wobei Liedke (627/3) sogar noch einen neuen Bahnrekord für Senioren A erspielte. Der ATSV bleibt also weiterhin zu Hause eine Macht jedoch mit Abstrichen. Zu viele Unkonzentriertheiten schlichen sich diesmal ins Spiel einiger Akteure, was auf lange Sicht auch mal schief gehen kann. Michael Hahn
Für Roßlau lag lange ein Unentschieden in der Luft Am 3. Spieltag traten die Roßlauer „Roten Teufel" die Reise nach
Sachsen zum gastgebenden ATSV Freiberg an. „Ihr habt eine gute
taktische Aufstellung gewählt", so das Resümee von Andreas Beger,
Mannschaftsleiter der Gastgeber, während der Verabschiedung. Das
Minimalziel, so waren sich alle einig, war es, zwei Duelle für sich zu entscheiden. Alles weitere wäre eine Zugabe. Die
Roßlauer konnten die Freiberger gleich von Beginn an unter Druck
setzen, wenn das auch das Ergebnis nicht widerspiegelt, das
klarer aussieht, als es war. Im
ersten Starterpaar kämpften Jens
Sobeck
und Andreas Duttenhofer gegen Heiko Wüstling (578 Kegel) und
Felix Wagner auf Seiten der Gastgeber, die angesichts des neuen
Spielsystems, deutlich mehr unter Druck standen, als bei der 200-Wurf
Distanz. Sobeck überzeugte von Beginn an, holte gleich den ersten
Satzpunkt, was ihm die nötige Zuversicht gab, nicht, wie selbst
eingeschätzt, als „Kanonenfutter"zu agieren. Der Vorsprung
wechselte nun auf jeder Bahn – Spannung pur. Aufgrund der besseren Gesamtkegelzahl erkämpfte Sobeck auch den ersten Mannschaftspunkt und wurde mit 589
Kegeln
erneut Bester
seines Teams.
Besonders hervorzuheben, er spielte heute fehlerfrei. Das
zweite Duell konnten die Freiberger deutlich für sich entscheiden. Duttenhofer hatte mit den Tücken der Bahn zu kämpfen, fand selten eine
richtige Einstellung. Um jeden Kegel kämpfend, unterliefen ihm
leider zu viele Fehler. Er beendete seinen Wettkampf, mit für ihn
sicher enttäuschenden, 516 Kegeln. Sein Gegner Felix Wagner (293
Kegel) setzte ihn von Beginn an unter Druck – doch dann der 77.
Wurf – eine Schrecksekunde für die Gastgeber. Er musste sich
aufgrund einer Verletzung auswechseln lassen. Sein Ersatz, Ingolf
Stein, zeigte von Beginn an keine Nervosität und konnte an die guten
Ergebnisse seines Teammitglieds anknüpfen. Zwar gab er die erste
Bahn ab, doch überzeugte er im weiteren Verlauf seines
Wettkampfes. Souverän beendete Stein dieses Duell. Wenn auch einen
Satzpunkt abgebend, sicherte er durch das bessere Gesamtergebnis den
1. Mannschaftspunkt für die Gastgeber. Im
„Mittelpaar" nahmen Ron Seidel und Jan Nauel den Kampf gegen die
Gastgeber Olaf Lange und Michael
Hahn
an. Seidel sorgte ein ums andere Mal für unerwartete Spannung, die dem
Duell sehr gut tat. Von Beginn an zeigte er seinem Gegner die Stirn.
Heute, etwas unerwartet, ließ er gerade im Spiel in die Abräumer ab
und an von seiner gewohnt starken Sicherheit im Spiel auf die Einzel
Fehler zu, die das Duell richtig spannend machten. Dennoch – zum
richtigen Zeitpunkt – besann er sich seiner Fähigkeiten, überließ
nur eine Bahn seinem Gegner. Dieser forderte Seidel ein ums andere Mal, auf
zwei Bahnen entschied der letzte Wurf über Sieg oder Niederlage.
Lange hatte nur einmal die Nase vorn, erspielte sich 552 Kegel. Nauel spielte sehr ausgeglichen, hatte aber keinen Ausreißer nach oben.
Dennoch, er überzeugte durch sein gewohnt hoch konzentriertes und
ruhiges Spiel. Eher unter seinen Fähigkeiten bleibend, erspielte er
sich und für das Team 519 Kegel. Sein Gegner Hahn, spielte
erwartungsgemäß, überzeugte mit einem sehr guten Gesamtergebnis
von 634
Kegel,
was ihm den Titel des Tagesbesten
einbrachte. Er konnte somit das zwischenzeitliche Unentschieden
sichern.
Das
Spiel hatte für den letzten Durchgang die nötige Spannung.
Henry Hennig und Frank Pahlisch begannen furios. Beide konnten
jeweils ihr erstes Duell gewinnen. Damit hatten die Gastgeber Andreas
Liedke (627 Kegel) und Andreas Beger (618 Kegel) wohl nicht
gerechnet. Ein Unentschieden lag in der Luft – doch die Hausherren hatten etwas dagegen. Im weiteren Verlauf mussten beide Teufel das Gastgeberpaar ziehen lassen. Hoch erhobenen Hauptes verließen die Teufel aber die Bahnen. Zwar konnten sie die Überraschung nicht ins Ziel retten, doch das Ergebnis ging so in Ordnung: "Mit mehr haben wir nicht gerechnet – alles andere wäre eine Zugabe gewesen", so Hennig während der Verabschiedung. Henry Hennig
Freiberg: ATSV vor besonderer Herausforderung Mit dem glanzvollen ersten Heimspiel der Saison vor zwei Wochen könnten sich die Freiberger Bundesliga-Kegler wohlmöglich keinen Gefallen getan haben. Von der Festung Heine-Straße ist da im Umfeld die Rede und der Unbesiegbarkeit der Mannschaft. Fakt ist, die Ansprüche an das Team sind gestiegen, von Unbesiegbarkeit jedoch will Kapitän Andreas Beger nichts wissen. „Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, da du musst jedes Spiel voll konzentriert sein und im Falle einer Verletzung wie vergangene Woche bei Ingolf (Zerrung im Oberschenkel) kann es schnell vorbei sein mit der Herrlichkeit". Im Spiel gegen die roten Teufel aus Roßlau fordert Beger daher den nötigen Respekt für den Gegner und warnt davor, das Match auf die leichte Schulter zu nehmen. „Natürlich sind wir der Favorit zu Hause, das will ich doch schwer hoffen" fügte Michael Hahn hinzu. „Das haben wir uns schließlich über die Jahre schwer erarbeitet, jedoch müssen wir das Spiel für Spiel auch bestätigen." Überheblichkeit könnte also durchaus der etwas stärkere Gegner sein an diesem Spieltag. Die gilt es zu vermeiden – und dann sollte es auch klappen mit dem nächsten Erfolg auf heimischer Anlage. Michael Hahn
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