zurück

2. BL NO 120 M

ESV Roßlau 1951 vs. SV Senftenberg
8 : 0

(19,5:4,5; 3690:3170)

Jens Sobeck – Stefan Mitrenga 3:1 (621:576), Frank Pahlisch – Steffen Kretzschmar 3:1 (636:580), Ron Seidel – Jörg Wacker 4:0 (661:480), Wolfgang Grötzner – Mario Peßolat 4:0 (640:522), Henry Hennig – Ingo Lieschke 3,5:0,5 (542:488), Torsten Klein – Olaf Neumann 2:2 (590:524)

Roßlau: „Rote Teufel" erneut verlustpunktfrei zu zweitbestem Saisonergebnis

Am vergangenem Samstag, dem 16. November 2013, wurde ab 13:00 Uhr der 8. Spieltag der 2. BL-Nord-Ost in der „Roten Hölle" an der Streetzer Brücke, der Heimstatt der „Roten Teufel" des ESV Roßlau 51 e.V., eingeläutet. Zu ihrem 6. Heimspiel der Saison 2013/2014 begrüßten die Mannen um Teamchef Henry Hennig einen langjährigen und guten Bekannten des Lausitzer Seenlandes, den SV Senftenberg. Die Senftenberger gaben sich zwar verbal „kampfstark" während der Eröffnung, was sie aber nicht wirklich ernst meinten. „Wir würden uns für Euch freuen, wenn es klappt mit der Erneuerung eurer Läufe, dann werden die Karten neu gemischt - für Euch und auch für alle Gastmannschaften" – so Steffen Kretzschmars hoffungsvollen Worte während der Verabschiedung. Die „Roten Teufel" erspielten ihr zweitbestes Saisonergebnis – erneut verlustpunktfrei.

Um von Beginn an das Spiel an sich zu reißen, begannen Jens Sobeck und Frank Pahlisch auf Seiten der Gastgeber gegen die Senftenberger Stefan Mitrenga und Steffen Kretzschmar. Jens, heute überaus motiviert, durfte auch gleich mal versuchen, mit einer guten Mannschaftsansprache in der Kabine, alle auf das Spiel einzuschwören. Seinen Worten ließ er dann auch Taten folgen. Sehr ausgeglichen und konzentriert triumphierte er über seinen Gegner Stefan Mitrenga (576 Kegel). Lediglich ein Duell verlor Jens denkbar knapp mit einem Kegel Differenz. Mit 621 Kegel erkämpfte er den ersten Mannschaftspunkt und eröffnete er den Kampf um das Maskottchen der Roßlauer. Ihm gleich tat es sein Partner Frank Pahlisch. Hoch konzentriert legte auch er seine Kugeln sicher auf die Läufe. Er erspielte sich mit seinem Ergebnis von 636 Kegel auch gleichzeitig seine persönliche Bestleistung. Doch auch er mußte ein Duell abgeben. Steffen Kretzschmar, mit seinem Ergebnis von 580 Kegel nicht ganz zufrieden, erkämpfte er sich damit den Titel des Mannschaftsbesten. Pahlisch konnte den 2. Mannschaftspunkt gewinnen.

Die Weichen auf Sieg waren gestellt. Es ihren Teammitgliedern gleichzutun, betraten Ron Seidel und Wolfgang Grötzner die Bahnen. Wieder einmal mit einer Glanzleistung überzeugte Seidel von der ersten Kugel an. Gewohnt sicher, ohne Fehlwurf, spielte er sich von Beginn an wie in Trance und verfehlte mit seinen erkämpften 661 Kegel nur knapp seine persönlichen Bestleistung. Doch diese Leistung war heute das Maß der Dinge, erneut erkämpfte sich Seidel den Titel des Tagesbesten – Herzlichen Glückwunsch. Sein Gegner Jörg Wacker hatte ihm nichts entgegenzusetzen. Mit für ihn enttäuschende 480 Kegel beendete seinen Wettkampf. Das bedeutete den 3. Mannschaftspunkt für die Hausherren. Im zweiten Duell konnte sich Grötzner ebenfalls deutlich gegen seinen Gegner Mario Peßolat (522 Kegel) durchsetzen. Ebenfalls das Maskottchen „im Auge", ließ er erneut seine Klasse aufblitzen. Nur auf seiner zweiten Bahn ließ er seinem Widersacher die Hoffnung aufkommen lassen, er könne diese Bahn für sich entscheiden, doch er gewann dieses Duell knapp mit 2 Kegel. Hervorragende 640 Kegel ließen ihn am Ende jubeln – und das ohne Training. Er erspielte sich heute ebenfalls seine persönliche Bestleistung. Damit ist diese Leistung der von Seidel gleichzusetzen. Der 4. Mannschaftpunkt war auf Seiten der Hausherren im Spielbericht eingetragen – das Spiel war gewonnen.

Der letzte Durchgang wurde eingeläutet. Henry Hennig und „Nachwuchsspieler" Torsten Klein, wollten sich gegen Ingo Lieschke und Olaf Neumann beweisen – was beiden gelang, wenn auch mit unterschiedlichen Leistungen. Hennig spielte heute eher schlecht als recht, doch selbst mit seiner desolaten Leistung, 542 Kegel waren der Lohn der Mühen, hatte er seinen Gegner fest im Griff. „Du willst es wohl noch mal spannend machen?" – so die Frage seines Gegners Lieschke auf der letzten Bahn, die unentschieden ausging. Dennoch konnte er über seinen Gegner triumphieren, der sich 488 Kegel erspielte. Klein, noch Stammspieler in der 3. Mannschaft, überzeugte in seinem Bundesliga-Debüt. Sehr ausgeglichen, ohne Nervosität, überzeugte er in seinem ersten Spiel für das Aushängeschild des Dessauer-Roßlauer Kegelsports. Er leistete sich mit seinem Gegner ein packendes Duell, mit dem besseren Ende für sich. Zwar mußte er 2 Satzpunkte (im direkten Duell der Bahnen gegen seinen Gegner) abgeben, setzte er sich schlußendlich doch souverän im Gesamtergebnis gegen Neumann (524 Kegel) durch - ein sehr gelungener Einstand für Klein – Glückwunsch. Hervorragende 590 Kegel standen für ihn am Ende auf dem Spielbericht.

Die Roßlauer konnten auch ihren 6. Heimauftritt positiv gestalten, erneut verlustpunktfrei beendeten sie ihren Wettkampf. Abschließend bedankte sich der Mannschaftleiter der Senftenberger Kretzschmar auch bei dem sehr fairen und fachkundigen Roßlauer Publikum „auch wenn wir hier nichts reißen können, ist euer Publikum immer Top – Danke", so seine würdigenden Worte während des Abschlusses.

In zwei Wochen wird es wieder hoch her gehen, die „Roten Teufel" begrüßen dann das Team des BlauWeiß Auma, dem 5. Vertreter des Thüringer Kegelverbandes in der 2. Bundesliga Nord-Ost.

Henry Hennig



Homepage ESV Roßlau 1951
Homepage SV Senftenberg