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2. BL NO 120 M

SV Grün-Weiß Langendorf vs. ESV Lok Rudolstadt
3 : 5

(9:15; 3389:3414)

Sebastian Sitter – Lutz Pfotenhauer 2:2 (561:545), Christoph Krause – Gregor Kunstmann 1:3 (534:586), Christoph Schmidt – Thomas Kerntopf 2:2 (574:564), Marco Klein – Lars Bliesath 2:2 (606:604), Sven Meyer – Heiko Krause 1:3 (551:552), Christian Speck – Felix Gießler 1:3 (563:563)

Langendorf: Trotz Mannschaftsteigerung wieder keine Punkte
Rudolstadt: Aus-, Aus-, Auswärtssieg

Partiebester war der Langendorfer Marco Klein  mit 606 Kegeln. Foto: GWL

Es war an diesen Spieltag mehr drin gewesen und die Langedorfer Anhänger sahen durchaus, dass die Mannschaft von Kapitän Jens Wittow gewillt war. Die Spannung hielt bis zum Schluss in einer Partie, in der keine Mannschaft nachgeben wollte.

Im Startpaar holte sich ein souverän aufspielender Sebastian Sitter (561 kegel) gegen Lutz Pfotenhauer (545) seinen Mannschaftspunkt. Jedoch fand diesmal Christoph Krause (534) nicht zu seinen Spiel, sodass sich der Rudolstädter Gregor Kunstmann (586) den Mannschaftspunkt sicherte. Mit 1:1 und 36 Kegel hinten war das Spiel dennoch offen.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Jens Wittow: „Mit der Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Spieltag bin ich vollends zufrieden. Auf  Grund der Brisanz und der damit verbundenen Nervosität haben sich dennoch Unachtsamkeiten eingeschlichen, die uns am Ende die Punkte gekostet haben. Uns fehlt sozusagen die Kaltschnäuzigkeit in manchen Situationen, und daran müssen wir arbeiten."
Im Mittelpaar gelang den Langendorfern eigentlich eine Vorentscheidung: Thomas Kerntopf (564) verlor gegen einen konstant spielenden Christoph Schmidt (574) den Mannschaftspunkt. Ein in Bestform agierender Marco Klein (606) zeigte dem tagesbesten Rudolstädter Lars Bliesath (604) mit der letzten Kugel, wer Herr im Hause ist. Mit einem 3:1 und nur 24 Kegeln weniger sollte sich Langendorf den Sieg eigentlich sichern.

Auf der ersten Bahn im letzten Durchgang sah auch alles vielversprechend aus. Christian Speck (563) holte sich mit 164 den Satzpunkt gegen Felix Gießler (563) und Langendorf lag nur noch drei Kegel zurück. Auf den anderen drei Bahnen agierte Speck aber etwas glücklos und verlor demzufolge die Sätze. und mit 1:3 den Mannschaftspunkt. Auch Sven Meyer (551) musste seinen Mannschaftspunkt gegen Heiko Krause (552) abgeben. Am Ende verlor Langendorf so trotz Heimbestleistung von 3389 Kegeln gegen Rudolstadt, das mit 3414 Kegeln einen neuen Mannschaftsbahnrekord aufstellten.

Jens Wittow

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Rudolstadt: Aus-, Aus-, Auswärtssieg

Mit zwei wichtigen Punkten im Gepäck und dem Tabellenführer ATSV Freiberg weiterhin auf den Fersen, kehrten die Kegler der 1. Männermannschaft des ESV Lok Rudolstadt vom gestrigen 8. Spieltag der 2. Bundesliga Nord-Ost der Männer über die 120 Wurf aus Langendorf in die Saalestadt zurück. In einem Spiel zweier gleichwertiger Vertretungen waren die Thüringer am Ende mit 3:5 bei 3389 zu 3414 Kegel zugleich auch die glücklichere Mannschaft.

Ausgeglichenes Kräfteverhältnis in den Mannschaftspunkten mit leichtem Vorsprung für den ESV nach Abschluss des ersten Durchganges. Hier musste sich Lutz Pfotenhauer mit Sebastian Sittler auseinandersetzen. Zunächst blieb der Gastgeberakteur im ersten Satz mit 132 zu 122 Kegel vorn. Hiernach legte der SV-Kegler mit 153 Kegel nochmals kräftig nach. Doch Lutz Pfotenhauer konterte mit ausgezeichneten 161 Kegel und glich in den Sätzen aus. Mit 131 zu 142 Kegel zog der Rudolstädter dann auf der dritten Bahn sogar noch davon und hatte 8 Zähler Vorsprung. Auf dem letzten 30er fiel die Vorentscheidung im Spiel aufs volle Bild. Sebastian Sittler schaffte es nochmals auf 145 Zähler, während sein Gegenüber bei 120 Kegel sein Spiel beendete. Und so ging der erste Mannschaftspunkt an den gastgebenden SV. Im Duell zwischen Christoph Krause und Gregor Kunstmann legte der Rudolstädter seine Karten gleich einmal auf den Tisch. Drei gewonnene Bahnen sowie 534 zu 586 Kegel sorgten für einen deutlichen Mannschaftspunktgewinn auf Seiten des Gastes.

Der Mitteldurchgang gehörte dann in Gänze den Spielern von Grün-Weiß. Christoph Schmidt teilte sich die Satzpunkte mit Thomas Kerntopf, brachte allerdings mit 574 Kegel 10 Zähler mehr zu Fall als der ESV-Kegler. Die Begegnung zwischen Marco Klein und Lars Bliesath präsentierte den von der Kegelzahl her „ertragreichsten" Vergleich. Bahn eins mit 141 zu 149 Kegel sah den Rudolstädter vorn. Mit Bahn zwei schlug Christoph Schmidt bei 169 zu 151 Kegel erbarmungslos zurück. Der dritte 30er sah dann erneut den Gästeakteur mit 144 zu 160 Kegel vorn, so dass Lars Bliesath mit einem Vorsprung von 6 Zählern und bereits zwei gewonnenen Sätzen die letzte Bahn beginnen konnte. Hier agierten beide Spieler ins volle Bild noch auf Augenhöhe. In den Abräumern lag dann allerdings die Gunst der Stunde leider nicht auf Seiten des Saalestädters. Mit fehlerfreien 606 zu 604 Kegel ging hier der Mannschaftspunkt ebenfalls an die Grün-Weißen aus Langenberg.

Für den letzten Durchgang standen auf Seiten des ESV noch Heiko Krause und Felix Gießler zu Buche. Beide Aktive zeigten sich an diesem Spieltag auf der Höhe ihrer Aufgaben. Dabei setzte sich Heiko Krause in einem 3-Satz-Sieg gegen Sven Meyer durch, wobei hier 551 zu 552 Kegel zu Fall gebracht wurden. Noch enger wurde es bei Felix Gießler in seinem Match gegen Christian Speck. Hier erspielten sich beide Kegler jeweils 563 Zähler. Felix Gießler konnte am Ende den Mannschaftspunkt einstreichen, da auch er mit 1 zu 3 Sätzen die Oberhand behielt.

Mit dem SV Senftenberg gastiert in zwei Wochen nicht nur der Tabellenfünfte in der Residenzstadt, sondern hier dürfen die ESV-Kegler Gäste aus weit zurückliegenden Bundesligatagen begrüßen. Die Konstellation ist spannend – von ihren sechs Auswärtsspielen vermochten die Senftenberger immerhin schon zwei zu gewinnen. Doch die Rudolstädter sind guter Hoffnung, sieht doch die Bilanz zwischen beiden Vertretungen den ESV immer noch weit vorne.

Holger Reinhold

Vorberichte

Langendorf: Hausherren unter Zugzwang

Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Senftenberg wird esfür Grün-Weiß Langendorf langsam eng, denn sie befindet sich mitten im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Zum nächsten Heimspiel wird der derzeit drittplatzierte ESV Lok Rudolstadt erwartet, der sich bisher auswärts immer stark präsentiert hat. Jedoch wird die Mannschaft nach dem verloren letzten Heimspiel nicht die Köpfe hängen lassen.

Stimmen zum Spiel

Mannschaftskapitän Jens Wittow (Langendorf):

„Ich hoffe, es geht ein Ruck durch die Mannschaft und jeder Spieler ruft seine Leistung ab. Nur so kann man seinen Gegner Mann gegen Mann bezwingen. Ich bin optimistisch und glaube an die Mannschaft."
Ein Blick auf die Tabelle verrät die Brisanz der Party. Für die Hausherren zählt nur ein Sieg, ansonsten würde der Kontakt auf einen Nichtabstiegsplatz immer größer. Die Mannen um Mannschaftskapitän Jens Wittow werden jedenfalls hoch motiviert und konzentriert an dieses Spiel gehen, damit am Ende endlich wieder die Punkte in Langendorf bleiben. Wie schon an den vergangenen Spieltagen ist es keine leichte Aufgabe fürKapitän, die richtige Aufstellung für das Spiel zu finden. Welche Spieler auflaufen, bleibt daher mit Spannung abzuwarten.

Beginn ist wie immer 14:00 Uhr. Alle Fans, Interessierte und Gönner des Kegelsports sind recht herzlich eingeladen. Der Eintritt ist wie immer frei und für Verpflegung ist gesorgt. Mannschaftskapitän Jens Wittow „Ich hoffe es geht ein Ruck durch die Mannschaft und jeder Spieler ruft seine Leistung ab. Den nur so kann man seinen Gegner Mann gegen Mann bezwingen. Ich bin optimistisch und glaube an die Mannschaft."

Jens Wittow

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