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2. BL NO 120 M

ESV Roßlau 1951 vs. Blau-Weiß Auma
8 : 0

(20:4; 3677:3155)

Jens Sobeck – Ivo Eschrich 4:0 (634:513), Frank Pahlisch – Tobias Cyliax 2:2 (600:539), Andreas Duttenhofer – Manuel Hopfe 3:1 (539:503), Uwe Joeckel – Steve Reißner 3:1 (584:575), Ron Seidel – Torsten Wiedenhöft 4:0 (666:498), Wolfgang Grötzner – Daniel Dietz 4:0 (654:527)

Liveticker

Roßlau: Die Roten Teufel mit erneut ungefährdetem Heimsieg 

Am vergangenem Samstag bestrittder ESV Roßlau 51 e.V. ein Heimspiel auf Ihrer Kegelanlage an der Streetzer Brücke. Hierzu begrüßten Sie als Gast aus Thüringen den SV Blau-Weiß Auma, der mit vielen sehr jungen Spielern anreiste, die hier Erfahrungen sammeln konnten - Punkte zu sammeln war heute gegen gewohnt in ihrer "Roten Hölle" bärenstark aufspielende Gastgeber nicht möglich. Wenn auch einige Duelle sehr knapp und somit spannend ausgingen, konnten die Gäste den Hausherren lediglich in zwei Paarungen etwas entgegen setzen - nicht genug, um zu punkten.

Ron Seidel setzte mit 666 Kegeln wieder einmal die überragende Bestmarke. Foto: ESV

Die Eröffnung des Wettkampfes war Jens Sobeck und Frank Pahlisch vorbehalten. Sobeck begann heute auf seinen Lieblingsbahnen gewohnt stark - konnte mit gewaltigen 192 Kegeln gleich ein deutliches Zeichen setzen und kam nach durchweg sicherem Spiel, das er sogar völlig ohne Fehlwurf absolvierte, auf hervorragende 634 Kegel. Damit überließ er seinem Gegner Ivo Eschrich (513) keinen einzigen Satzpunkt und konnte für die Rosslauer den ersten Mannschaftspunkt gewinnen. Auch das zweite Duell ging an die Roten Teufel - wenn auch bedeutend knapper. Palisch musste gleich die erste Bahn - wenn auch nur mit 3 Kegeln - an den Gast aus Auma abgeben. Auch die dritte Bahn ging mit einem mageren Punkt verloren. Ein 2:2 nach Sätzen konnte er aufgrund einer sehr guten 600 gegen 539 für sich entscheiden - die Rosslauer führten 2:0 und bereits mit 181 Kegel. Das sollte allen nachfolgenden Akteuren auf Rosslauer Seite Sicherheit und die nötige Ruhe geben.

Andreas Duttenhofer hatte einen ziemlich schwarzen Tag erwischt. Bereits auf seiner ersten Bahn tat sich eine alte Verletzung an seinem Fuß wieder auf und er konnte nur noch mit halber Kraft agieren - wenn überhaupt. Aber er wäre kein Roter Teufel, wenn er sich nicht durchbeißen könnte. Er sicherte sich gegen Manuel Hopfe (503) die ersten zwei Satzpunkte und konnte dann auch noch den vierten für sich gewinnen - Mannschaftspunkt eingefahren - Pflicht erfüllt - wenn auch mit für ihn mageren 539 Kegeln. Uwe Joeckel konnte heute zwar nicht ganz an die Glanzleistungen der vergangenen Wochen anschließen, aber mit stoischer Ruhe und durchweg überzeugender Leistung seinen Gegner Steve Reißner, der mit 575 Kegeln Mannschaftsbester seines Teams wurde, den Schneid abkaufen. Mit sehr guten 584 Kegeln gewann auch er sein Duell. 4:0 und schon atemberaubende 227 Kegel - da konnte nichts mehr schief gehen - das Spiel war gewonnen.

In den bisherigen Spielen immer oben auf und als Top-Spieler Ihres Teams heute als Schlusspaarung aufgestellt, gingen nun Ron Seidel und Wolfgang Grötzner auf die Bahnen. Seidel konnte heute gleich auf seiner ersten Bahn ein wahres Feuerwerk zünden - fast unglaubliche 203 Kegel brachte er zu Fall. Dieses Niveau konnte er leider nicht halten, bezwang aber seinen Gegner Torsten Wiedenhöft (498) klar mit 4:0 Satzpunkten. Seidel war heute mit seinem Spiel nicht ganz zufrieden - in die Vollen grandios, in die Abräumer so "lala" - seine 666 Kegel brachten ihm wieder einmal den Titel des Mannschaftsbesten und das Maskottchen - den "Roten Teufel". Wolfgang Grötzner konnte gleich auf seinen ersten beiden Bahnen die Weichen auf "Duell um den Titel" stellen. Völlig ohne Makel und gewohnt sicher agierte er auf allen vier Bahnen. Sowohl in die Vollen als auch in die Abräumer konnte er heute absolut souverän und sicher sein Können beweisen - Daniel Dietz (527) hatte zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit auf einen Satzgewinn. Mit 654 Kegeln sicherte sich Wolfgang knapp hinter Ron den zweiten Platz.

Insgesamt eine hervorragende Mannschaftsleistung und mit nur vier abgegebenen Satzpunkten auch ein neuer Rekord für Roßlau. Der ESV schiebt sich damit auf Platz 3 der Tabelle - dieses Bild ist allerdings eine deutlich verschobene Momentaufnahme, da die "Roten Teufel" zwei Heimspiele mehr als die anderen Mannschaften bestritten haben - und die Heimstärke der Rosslauer ist ja bekannt.

Am 7.12. haben die Roten Teufel das nächste Spiel zu bestreiten - ein Auswärtsspiel beim thüringischen ESV Lok Rudolstadt. Es wird sich zeigen, ob die Heimstärke endlich einmal auch auf eine Auswärtsbahn mitgenommen werden kann - der letzte Auswärtssieg für die Roten Teufel ist schon viele Monde her (November 2011) - mit dem neuen Duellspielsystem muss sich da doch mal was reißen lassen! Angesichts der Heimstärke und des Tabellenplatzes von Rudolstadt bleibt Roßlau dennoch realistisch.

Ron Seidel


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