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2. BL NO 120 M

SV Senftenberg vs. ESV Lok Rudolstadt
6 : 2

(15,5:8,5; 3342:3247)

Ben Ungermann – Lars Bliesath 3,5:0,5 (594:573), Jens Lehmann – Gregor Kunstmann 2:2 (555:558), Sven Seiffert – Lutz Pfotenhauer/66. Felix Gießler 3:1 (554:519), Ingo Lieschke – Martin Böhm-Schweizer 2:2 (534:514), Steffen Kretzschmar – Heiko Krause 3:1 (577:545), Stefan Mitrenga – Thomas Kerntopf 2:2 (528:538)


Rudolstadt: Krönenden Saisonabschluss verpasst

Lieferte seinem Gegner im Startpaar einen großen Kampf und war mit 573 Kegel bester Rudolstädter in Senftenberg - Lars Bliesath. Foto: ESV

Mit dem erklärten Ziel, am 22. und letzten Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost der Männer über die 120 Wurf siegreich zu sein, reisten die Kegler des ESV Lok Rudolstadt ins brandenburgische Senftenberg. Beim Tabellendritten, dem heimischen SV, sollten nochmals zwei Punkte her, um die Saison auf Tabellenplatz vier zu beenden.

Dass es schwer werden würde, war aufgrund der vorangegangenen Spieltage ersichtlich und so gerieten die Thüringer einmal mehr in der Briesker Straße unter die Räder. Mit 6 zu 2 Mannschaftspunkten bei 3342 zu 3247 Kegel war es am Ende eine klare Angelegenheit für die Gastgeber.

Das Match indes startete aus Sicht der Gäste gar nicht so schlecht. Die beiden besten Akteure des Tages aus jeder Vertretung trafen gleich im ersten Durchgang aufeinander. Ben Ungermann war hier der tonangebende Spieler. Im ersten 30er teilte er sich den Satzpunkt mit Lars Bliesath. 164 Zähler standen für jeden der beiden auf dem Tableau. Ungermann kam auf 110 Volle bei 54 Abräumern, wohingegen Bliesath mit 94 Vollen und 70 Abräumern aufzuwarten hatte. Und auch wenn die verbleibenden Sätze eine Beute des Heimakteurs wurden, war es durchaus ein Duell auf Augenhöhe.

In der Summe allerdings ging Mannschaftspunkt eins dann doch noch deutlich mit 3,5 zu 0,5 Sätzen bei jeweils fehlerfreien 594 zu 573 Kegel an die Senftenberger. Der Vergleich zwischen Jens Lehmann und Gregor Kunstmann verlief nicht minder spannend. In den Satzpunkten sich abwechselnd waren es am Ende drei Zähler, die über die Vergabe des Mannschaftspunktes entschieden. Rudolstadt glich in dieser Kategorie durch das 555 zu 558 der beiden Spieler aus. Hierbei blieb auch Kunstmann fehlerfrei.

Einen großen Schritt in Richtung Heimerfolg tat sich für Senftenberg im mittleren Durchgang auf. Bei Lutz Pfotenhauer wollte es im Vergleich mit Sven Seiffert überhaupt nicht laufen und so machte sich nach dem Verlust der ersten beiden Satzpunkte eine Auswechslung erforderlich. Doch auch Felix Gießler schaffte die Wende in diesem Spiel nicht, wodurch bei 3 zu 1 Sätzen sowie 554 zu 519 Kegel Mannschaftspunkt Nummer zwei an den SV ging.

Und auch bei Martin Böhm-Schweizer zündete der Turbo nicht so richtig. Satzpunkt eins ging mit 122 zu 128 Zählern zwar noch an den Rudolstädter, doch die Sätze zwei und drei wurden mit 289 zu 245 Kegel eine Beute den SV-Akteurs. Mit diesem Vorsprung in der Hinterhand agierte Ingo Lieschke überlegen und blieb trotz Verlust des vierten Satzpunktes am Ende mit 2 zu 2 Sätzen bei 534 zu 514 Kegel erster Sieger.

Mindestens 73 Zähler und der Gewinn beider Mannschaftspunkte mussten nun im letzten Durchgang her, um die Saison versöhnlich zu beenden. Doch daraus wurde nichts. Steffen Kretzschmar wusste sich gegen Heiko Krause gut ins Szene zu setzen. Die Sätze eins und zwei gingen hier an den SV-Kegler, der sich bei 290 zu 268 Kegel auch bereits ein gutes Polster geschaffen hatte. Krause attackierte im dritten Satz und sicherte sich selbigen mit 140 zu 145 Kegel, den letzten Satzpunkt jedoch machte erneut Ketzschmar mit 147 zu 132 Zählern, wodurch Mannschaftspunkt vier den Gastgebern sicher war.

Mit Thomas Kerntopf kamen die Rudolstädter im noch ausstehenden Vergleich bei wechselnder Satzpunktvergabe und summa summarum 528 zu 538 Kegel gegen Steffen Mitrenga zwar noch zu einem Mannschaftspunktgewinn, doch dies reichte lediglich für ein wenig Ergebniskosmetik.

Mit dem 6. Tabellenplatz beenden die Spieler der 1. Männermannschaft des ESV Lok Rudolstadt die Saison 2013 / 2014. Am Willen und Kampfgeist hat es letzten Endes nicht gelegen, doch die vergebenen Punkte in den meist knappen Heimspielen tun jetzt besonders weh. Dennoch, das Potential ist da. Nun gehen die Akteure mit Freude in die Sommerpause an und stehen sicherlich auch im nächsten Spieljahr mit Begeisterung den anstehenden Aufgaben gegenüber.

Der Anhängerschar des ESV Lok Rudolstadt sei an dieser Stelle ein großes Lob und ein Dankeschön ausgesprochen, für die in diesem Jahr gehaltene Treue und bis zum Beginn der anstehenden Saison im September 2014 verbleiben die Spieler mit einem kräftigen „Gut Holz".

Holger Reinhold



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