zurück

2.BL Classic 200

Dommitzscher KC 77 vs. KRC Kipfenberg
5337 : 5533

Dommitzsch: David Schade 895, Torsten Spinn 855, Lars Günther 904, Jens Günther 925, André Vogel 886, Wolfgang Rudolf 872
Kipfenberg: Mario Strauß 899, Michael Weber 865, Manfred Hanikel 979, Christopher Kratz 952, Jürgen Stahl 885, Jürgen Stahl 953

Start nach Maß – erster Sieg im ersten Spiel für den KRC

Bereits morgens um 7 Uhr machten sich die sechs Altmühltaler Spieler inkl. Betreuer und Zuschauer auf den Weg zum ersten Auswärtsspiel nach Dommitzsch in Sachsen (392 Km einfach). Nachdem man sich vorab schon im Internet über die Bahnen informiert hat, wussten alle was auf einen zukommt. Dennoch waren die Begebenheiten für die Kipfenberger Akteure sehr gewöhnungsbedürftig.

Konnten in Dommitzsch überzeugen, von links:
Manfred Hanikel (979), Jürgen Stahl (953)
und Christopher Kratz (952). Foto: KRC


Im Startpaar des KRC spielten Mario Strauß gegen David Schade und Michael Weber gegen Thorsten Spinn. Die ersten 100 Wurf begangen sehr verheißungsvoll. Strauß erspielte sich gute 464:429-Kegel und Weber, trotz vieler Fehlwurf, ebenfalls gute 454:430-Kegel. Auf der dritten Bahn konnte der Vorsprung weiter auf 65 Kegel ausgebaut werden. Überraschenderweise waren beide Kipfenberger auf der letzten Bahn komplett von der Rolle, sodass der Vorsprung auf magere 14 Kegel zurückschrumpfte.

Im Mittelpaar spielten wie gewohnt die jungen KRC´ler Manfred Hanikel und Christopher Kratz gegen Lars und Jens Günther. Hanikel legte auf den ersten 100 Wurf los wie die Feuerwehr und sicherte sich mit überragenden 509:448 auf Bahn 1 und 2 den ersten Bahnrekord in der neuen Saison. Kratz erspielte sich nach anfänglichen Problemen auf Bahn 3 noch gute 469 Kegel, lag dennoch mit 15 minus hinten. Der Vorsprung wuchs auf den zweiten 100 Wurf weiter an und Hanikel kegelte mit glänzenden 979 Kegeln Tagesbestwert. Auf den anderen Bahnen steigerte sich Kratz auf ebenfalls sehr starke 952 Kegel. Der Vorsprung vor dem das Schlussduo betrug beruhigende 116 Kegel.

Im Finaldurchgang machten Heiner Reiers gegen Andre Vogel und Jürgen Stahl gegen Wolfgang Rudolf sofort klar, dass sie sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen wollen. Jürgen Stahl startete mit bärenstarken 495:442 und auch Heiner lag mit 447:440 leicht vorn. Nach einem kleinen Durchhänger auf Bahn 3 erzielte Jürgen noch sehr starke 953 Kegel und bestätigte somit seine blendende Form. Heiner kam durch vier konstante Bahnen auf ledigliech einen Kegel weniger als sein Kontrahent. Am Ende fehlten ganze 40 Kegel für einen neuen Mannschaftsbahnrekord.

Die Betreuer Heinz Kratz und Thomas Müller nach dem Spiel:
„Im Großen und Ganzen war das heute eine sehr überzeugende Leistung unserer Mannschaft. Auch wenn Dommitzsch mit Ihrem besten Spieler Rico Wiesner angetreten wäre, der sich noch im Urlaub befindet, hätte das nichts am Spielausgang geändert. Besonders überzeugt hat heute Jürgen Stahl! Keglerisch sowie menschlich eine riesen Bereicherung für unser Team."

Christopher Kratz


Aufsteiger Kipfenberg mit Reisstrapazen in dieser Saison

Zum Ende der vergangenen Saison gab es eine untypische Zielsetzung beim KRC Kipfenberg, Platz 4! Warum Platz 4? Durch eine Umstrukturierung auf Bundesligaebene war die Möglichkeit gegeben, als Vierter in der Bayernliga an Aufstiegsspielen für die Bundesliga teilzunehmen. Am letzten Spieltag kam es dann für den KRC auf den heimischen Bahnen zum Showdown gegen Raindorf. Platz 4 gegen Platz 5! In beeindruckender Manier gewannen die Altmühltaler das Spiel und erreichten somit Ihr Ziel.

Nach langem hin und her stand fest, dass es keine Aufstiegsspiele geben wird und Kipfenberg direkt in die 2. Bundesliga 200 Wurf aufsteigt. Dafür nimmt die Mannschaft über 6500 km Fahrt in Kauf - zum Beispiel nach Berlin, Cottbus oder Schwedt.

Für dieses neue „Abenteuer" konnte man mit Jürgen Stahl aus Bayreuth eine wichtige Neuverpflichtung gewinnen. Einen ersten Rückschlag erlitt die Mannschaft als bekannt wurde, dass Christian Guggenmos, jahrelanger Leistungsträger in der ersten Mannschaft, aufgrund seiner Verletzung auch weiterhin nicht zur Verfügung stehen wird. Nach langer Vorbereitung mit den Höhepunkten zuhause gegen Breitengüßbach (5905:5744) und im DKBC Pokal gegen Regensburg (7:1; 3568:3436) konnte die Truppe um Strauß genug Selbstbewusstsein sammeln, um sich den Aufstieg in die Bundesliga Classic 200 als Ziel zu setzen.

Am ersten Spieltag geht es zum stark eingeschätzten Dommitzscher KC. Die Sachsen sind als Zweiter Ihrer Verbandsliga in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Mit Ergebnissen zwischen 5400 und 5600 auf den gewöhnungsbedürftigen Bahnen zeigten Sie sich letzte Saison sehr heimstark. Außerdem haben Sie mit Rico Wiesner einen Spitzenkegler (Schnittbester Spieler 2013 in der Verbandsliga Sachsen) in Ihren Reihen.

Beim KRC ist der Einsatz von Leistungsträger Christopher Kratz noch fraglich. Ansonsten sind alle Kipfenberger an Bord. Jedenfalls darf sich keiner eine Schwächephase erlauben, damit man mit zwei wichtigen Punkten in die neue Saison starten kann.

Manfred Hanikel

Homepage Dommitzscher KC 77
Homepage KRC Kipfenberg