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2.BL Classic 200

KRC Kipfenberg vs. SV Geiseltal-Mücheln II
5983 : 5394


Kipfenberg: Mario Strauß 966, Michael Weber 930, Manfred Hanikel 1032, Christopher Kratz 1041, Heinrich Reiers 951, Jürgen Stahl 1063
Mücheln: Marc Sebischka 906, Mathias Keck 1029, Andreas Malkrab 872, Lars Fechner 902, Reinhard Frenzl 922, Lucas Fritsche 763


Fazit: Was für ein Zwischenspurt der Gastgeber, die nach dem Startpaar leicht zurücklagen. Manfred Hanikel und Christopher Kratz spielten zusammen herausragende 2073 Kegel und nahmen ihren Kontrahenten 299 Kegel ab! Die Krönung gelang dann Jürgen Stahl (1063) - als dritter Tausender.


Kipfenberg: Bahn-, Vereins- und Ligarekord im Topspiel gegen Müchelner Reserve

Stimmen zum Spiel:

Mario Strauß (Kapitän):
"Natürlich war das ein sehr schöner Kegelnachmittag für uns. Dennoch müssen wir aufpassen, die nächsten Spiele nicht zu leicht anzugehen, denn jeden Ausrutscher den wir uns erlauben, werden unsere Verfolger um die Meisterschaft mit Sicherheit ausnutzen."
Der KRC startete wie gewohnt mit Mario Strauß und Michael Weber gegen den besten Geiseltaler Mathias Keck und Marc Sebischka. Mario fand auf den ersten 100 Wurf nicht richtig zu seinem gewohnten Spiel und blieb bei 462:423 hängen. Weber musste trotz seiner 473 Kegel gegen den groß aufspielenden Mathias Keck (522) Einiges einbüßen. Bei Strauß platzte auf den zweiten 100 Wurf der Knoten, sodass er sich mit starken 504 Kegeln auf Bahn 3 und 4 noch auf 966 Kegel hocharbeitete und seinem Gegner 60 Kegel abnahm. Weber konnte sich nicht mehr steigern und blieb bei 930 Kegeln hängen. Keck hingegen spielte mit sehr starken 1029 Kegeln Ligaauswärtsrekord und sorgte somit für eine verdiente 39-Kegel-Führung der Gäste aus Sachsen-Anhalt.


Drei Tausender im Heimspiel gegen Mücheln: Christopher Kratz (1041), Manfred Hanikel (1 032) und Jürgen Stahl (1063). Foto: KCR


Als nächstes betraten die beiden Kipfenberger Youngstars Manfred Hanikel und Christopher Kratz gegen Andreas Malkrab und Lars Fechner die Bahnen. Gleich nach den ersten Wurf deutete sich an, dass der Rückstand bald in einen Vorsprung umgewandelt werden soll. Kratz machte da weiter, wo er beim letzten Heimspiel aufhörte und begann trotz verfehltem Goldschub und weiter ärgerlicher Fehlwürfe mit bärenstarken 530:451. Hanikel konnte nach einer verhaltenen ersten Bahn (230) sein Ergebnis noch auf starke 493:438 steigern. In der zweiten Spielhälfte lief es auch bei Hanikel weitaus besser, sodass er sich nach starkem Endspurt (278/261) auf grandiose 1032 Kegel hochkatapultierte. Kratz verspielte sich im letzten Räumen ein besseres Ergebnis, konnte dennoch mit fantastischen 1041 Kegeln ein weiteres Ausrufezeichen setzen. In Addition machte das Mittelpaar mit überragenden 2073 Kegeln ganze 299 Kegel gut und sorgte somit bereits nach 800 Wurf für die Entscheidung.

Wer nun dachte, die Altmühltaler ließen das Spiel nun ruhig ausklingen, hatte die Rechnung ohne Neuzugang Jürgen Stahl gemacht, welcher mit Heiner Reiers gegen Reinhard Frenzl und Lucas Fritsche die Schlusspaarung bildete. Reiers startete mit guten 483 Kegeln und holte sich gegen Frenzl weitere 17 Kegel. Stahl legte los wie die Feuerwehr und erspielte sich auf den ersten 100 Wurf mit 527 Kegeln den nächsten dicken „500er" an diesem Tag. Sein Gegner aus Mücheln (Ersatzspieler aus der eigenen Jugend) konnte einem an diesem Tag nur leidtun. Auf den zweiten 100 Wurf entwickelte sich eine regelrechte Jagd auf den Mannschafts-, Bahn- und Vereinsrekord der bei 5974 Kegeln stand. Als Reiers unmittelbar vor Ende noch aus einem glatten Stier einen „Dreischüber" machte und somit nochmal ins Volle kam, war klar, dass die Rekorde geknackt werden. Bei Reiers standen am Ende 951 Kegel an der Anzeigetafel. Jürgen hatte einen der besten Kegelnachmittage erwischt, den die Birktalbahnen je erlebt haben und beendete sein Spiel mit neuer persönlicher Bestleistung von 1063 Kegeln. Am Ende stand somit ein deutlicher Heimsieg mit Mannschaftsrekord (5983) zu Buche.

Manfred Hanikel


Vorberichte

Kipfenberg: Topspiel gegen Müchelner Reserve

Aufgrund der Tabellensituation – Erster empfängt Dritten – kann man durchaus von einem Topspiel sprechen. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt gewannen ihr erstes Spiel zu Hause gegen Pößneck souverän mit 5748:5601, spielten dann ganze 751 Kegel weniger und verloren in Granschütz deutlich. Im dritten Spiel besiegten sie Cottbus zu Hause (5680:5404).

Die besten Kegler der Gäste sind nach jetzigem Stand Matthias Keck (Gesamtschnitt 936,67 ), Hans-Werner Jahnke ( 929,33) und Reinhard Frenzl (924,67). Dennoch sind die Gäste nur sehr schwer einzuschätzen. Vor allem, weil ungewiss ist, ob ein Spieler der Ersten aus der Bundesliga Classic 200 aushelfen wird.

Nichtsdestotrotz wollen die Kipfenberger den ersten Tabellenplatz halten und weiter ungeschlagen ganz oben stehen. Nach erfolgreichem Training in den letzten Tagen zeigen sich die Akteure sehr selbstbewusst: „ Ich denke, dass wir stark genug sind, das Spiel zu gewinnen. Sollten wir alle unsere normalen Leistungen abrufen, müsste ein Ergebnis um die 5800 zum Sieg reichen", so Christopher Kratz. Hinter dem Einsatz von Michael Weber steht auf Grund einer hartnäckigen Grippe noch ein großes Fragezeichen.

Kipfenberg: Michael Weber (Gesamtschnitt 860), Mario Strauß (929,67), Manfred Hanikel (962,67), Christopher Kratz (976,67), Heinrich Reiers (905,50), Jürgen Stahl (918). Ersatz: Andreas Wild, Roland Bauer (beide 2. Mannschaft)

Manfred Hanikel

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