DKBC-Pokal M
BMW SKK Landshut vs. ESV Schweinfurt 5 : 3 |
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(11:13; 3334:3304)
Armin Hoffmann – Daniel Eberlein 4:0 (659:538), Mathias Wittmann – Christoph Parente 2:2 (491:504), Robert Hoffmann – Christopher Göbel 2:2 (557:540), Markus Wittmann – Christian Rennert 3:1 (589:570), Peter Wehlauch – Andreas Ruhl 0:4 (520:564), Daniel Süss – Markus Krug 0:4 (518:588)
Nach Peiting bezwang der Bayernligist mit dem ESV Schweinfurt auf
heimischer Bahn den nächsten Bundesligisten, der sich vom Schock des
ersten Duells nicht so richtig erholen konnte. Armin Hoffmann nahm da
mit 659 Kegeln seinem Kontrahenten 121 Kegel ab, von denen die Gastgeber
30 bis ins Ziel retteten.
Landshut: Weltklassevorstellung von Armin Hoffmann Schweinfurt: Vermeidbare Pokalpleite in Landshut
Bester DKBC-Pokalkegler in der 2. Runde am Samstag war Armin Hoffmann vom Bayernligisten mit 659 Kegeln. Foto: SKK-Homepage
Es
war ein Spiel in dem alles dabei war. Weltklassekegeln von Armin Hoffmann (659 Kegel) mit 284 beim Räumen und am Ende Spannung pur.
Zu Beginn lief alles nach Plan. Hoffmann setzte sich mit 4:0 gegen
Eberlein durch und der Aushelfer in der Ersten, Matthias Wittmann, kämpfte tapfer und
holte sogar zwei Bahnen für sich, doch es reichte am Ende leider nicht zum
Mannschaftspunkt.
Somit stand es 1:1. Im
Mittelpaar war es dann an "Max" Wittmann und Robert Hoffmann den Vorsprung auszubauen, was
auch gelang. Wittmann (589) setze sich mit einer super Leistung gegen Rennert
(570) 3:1 durch. Hoffmann mit 557 tat sich bis zur letzten Bahn etwas
schwerer, konnte sich aber dank einer Leistungssteigerung bei Satzgleichstand über die Gesamtkegel gegen Göbel (540) durchsetzten. Somit stand es 3:1 für die
Heimmannschaft und im Gesamten lag man mit 144 in Front.
Doch nun wurde
es nochmal spannend und das große Zittern begann. Daniel Süss und der 2.
Aushelfer Peter Wehlauch fanden auf den ersten drei Bahnen gar nicht zu
ihrem Spiel und somit gingen die zwei Diuelle schon mal an die Gäste. Und
sie holten auch noch Kegel um Kegel auf. So schmolz der Vorsprung vor
der letzten Bahn auf grademal 40 Kegel. Doch dann lief es auf
Gastgeberseite etwas besser und so retteten die beiden einen Vorsprung
von 30 Kegel gegen Ruhl (564) und Krug (588) ins Ziel.
Die zwei erkrankten Stammspieler Thorsten Kammermaier und Harald Klingl danken vor allem den beiden
Aushelfern unisono: "Sie haben ihre Sache gut gemacht, wenn auch einige
Nervosität dabei war." Super war auch die Top-Unterstützung der
Fans. Da sag nochmal einer, das 120er-Spiel sei nicht spannend!!!. Jetzt warten wir mal, was die nächste
Auslosung uns für einen Gegner beschert
SKK
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Schweinfurt: Vermeidbare Pokalpleite in Landshut Den anreisenden Kugellagerstädtern war vorher bewusst, dass dieses Spiel kein Selbstläufer wird, da man sich der enormen Heimstärke der Gastgeber im Klaren war. Die Leistung der Truppe war jedoch teilweise nicht bundesligareif und somit war das Ausscheiden in Landshut die logische Konsequenz. Aber von Beginn an...
Die Kegel-Hypothek für das Schlussduo mit Schweinfurts Tagesbesten Markus Krug (588) erwies sich als zu hoch, auch wenn der Rückstand von 144 auf 30 reduziert werden konnte. Foto: ESV
Im Start schickten die Schweinfurter Christoph Parente und Daniel Eberlein ins Rennen. Eberlein (534 Kegel) zeigte eine wechselhafte Partie und war chancenlos gegen den an diesem Tage wie entfesselt spielenden Armin Hoffmann auf Landshuter Seite. Dieser zeigte vor allem im Abräumen eine absolute Weltklasseleistung und konnte mit 284 Kegeln im Räumen ein Gesamtergebnis von 659 Kegel erzielen und mit 4:0 den ersten Mannschaftspunkt für Landshut sichern. Parente hatte sogar einen rabenschwarzen Tag erwischt. Nachdem er mit 134/133 auf den ersten 60 Wurf noch einigermaßen ein Ergebnis erreichte, verlor er anschließend komplett den Faden und musste sich mit schwachen 504 Kegeln begnügen. Das Gute daran: Sein Gegenüber war noch schlechter – so konnten die Gäste nach einem 2:2 über die 13 Kegel plus im Gesamtergebnis einen 1:1-Zwischenstand nach dem Startduo retten.. Parante ist gut beraten, sich nicht zu lange ärgern und bereits im nächsten Ligaspiel in Amberg an seine zuletzt in der Liga starken Leistungen anzuknüpfen. In der Mitte spielte Christian Rennert mit 150, 137, 124, 159 (570 Kegeln) eine insgesamt akzeptable Partie, konnte jedoch auf Grund zu vieler schlechter Phasen den Punktverlust trotz 2:2-Sätzen nicht verhindern. Christopher Göbel (540) kam mit 154 nur im zweiten Durchgang an sein wahres Leistungsvermögen und musste sich ebenfalls nach 2:2-Sätzen geschlagen geben. Gerade auf der 3. und 4. Bahn verhinderte er durch schlechte Anwürfe im Abräumen ein deutlich besseres Gesamtergebnis. So aber lag der ESV nach vier Starten mit 1:3 und 144 Kegeln deutlich zurück. In der Schlusspaarung waren Markus Krug und Andreas Ruhl nun gefordert, ein kleines Wunder zu schaffen, um doch noch die nächste Runde zu erreichen. Beide zeigten große Kämpferqualitäten und schoben sich Wurf für Wurf näher an den Gastgeber heran. Vor allem Krug zeigte erneut seine gute Form und konnte mit 588 Kegeln (145, 161, 137, 145) nicht nur das beste Ergebnis der Unterfranken erzielen, sondern auch deutlich machen, dass er sich zu einem absoluten Leistungsträger der Mannschaft entwickelt. Sehr stark war hierbei erneut seine Leistung im Abräumen (220). Wenn er in die Vollen noch vier, fünf Kegel pro Bahn zulegt, ist er im absoluten Topniveau der Bundesliga angekommen. In diesem Spiel holte er sich gegen seinen überforderten Kontrahenten ein sicheres 4:0. Ruhl spielte einmal mehr seine langjährige Erfahrung aus und zeigte auch diese Woche wieder, dass er sich durch konstante Leistungen zu einem unverzichtbaren Mannschaftsspieler entwickelt hat. Mit 144, 130, 149, 141 (564 Kegel) brachte auch er ein gutes Ergebnis auf die Bahn und holte mit 4:0 den dritten Mannschaftspunkt für Schweinfurt. Insgesamt verlor der ESV dennoch das Spiel, weil am Ende immer noch 30 Kegel fehlten. Jetzt heißt es abhaken und sich auf das große Ziel Klassenerhalt in der Liga konzentrieren. Dazu hat der ESV im schweren Spiel in Amberg die Möglichkeit, das Pokalaus vergessen zu machen.
Holger Hubert
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