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DKBC-Pokal M

KSC Frammersbach vs. SKC Unterharmersbach
7 : 1

(18:6; 3373:3215)

Kevin Laubach – Franz Dörr 3:1 (543:519), Felix Imhof – Gerhard Schöner 2:2 (578:582), Gabriel Peter – Fabian Boschert 4:0 (575:516), Stefan Stehle – Pascal Dräger 3:1 (568:553), Florian Frenzl – Markus Wacker 3:1 (568:553), Ronald Kirsch – Thomas Keller 3:1 (538:513)

Liveticker-Fazit:
Der hessische Pokalsieger konnte seinen Heimvorteil ausnutzen und zeigte sich den Gästen, die den Ausfall von Maurice Sobott und Michael Lehmann nicht kompensieren konnten,  überlegen. Im Duell um den Tagesbestwert allerdings hatte Gerhard Schöner mit 582 Kegeln dann doch die Nase knapp vorn.


Unterharmersbach: Im Spessart unter die Räder gekommen

Die Reise im DKBC-Pokal führte die Schwarzwälder dieses Mal über Hessen in den bayerischen Teil vom Spessart. Jedoch gehören die Frammersbacher kegeltechnisch schon lange dem hessischen Landesverband an.

Selbst Gerhard Schöner hatte mächtig zu kämpfen um den einzigen Zähler für Unterharmersbach einzufahren. Foto: SKC

Ihre Spiele tragen sie außerhalb des DKBC-Spielbetriebs aus – wie der SKC Unterharmersbach auf Zweitligaebene. Von daher waren sich beide Clubs so gut wie unbekannt, der Vergleich umso reizvoller. Der Heimvorteil mit den dünnen Kegel entschied klar die Partie, die Schwarzwälder konnten nicht viel dagegensetzen.

Unterharmersbach wollte am Start mit Gerhard Schöner die ersten Punkte einsammeln. Doch während der zweite Unterharmersbacher Franz Dörr gegen Kevin Laubach nach den beiden ersten Durchgängen führte, ließ sich Schöner von Felix Imhof überrumpeln und lag zurück. Doch dann wendete sich das Blatt auf beiden Seiten. Der Frammersbacher Kevin Laubach (543) steigerte sich und Franz Dörr (519) fand kein probates Mittel, ihm zu folgen. Schöner wehrte sich auf der dritten Bahn und entschied diese mit einem Kegel denkbar knapp für sich. Im letzten Durchgang sah sich dann Imhof (578) unter Dauerbeschuss. Nach impulsivem Schlagabtausch schloss der Unterharmersbacher mit vier Kegeln Vorsprung sein Duell dann doch erfolgreich ab. Mit 1:1 und einem noch überschaubaren Rückstand von 20 Kegeln ging das Mittelpaar auf die Bahn.

Hier riss die Tuchfühlung doch schneller ab als erhofft. Pascal Dräger konnte seine erste Bahn noch gegen Stefan Stehle gewinnen. Fabian Boschert hingegen wurde von Peter Gabriel (575) zu Beginn regelrecht überrollt. Die folgenden Bahnen konnte der „Hombacher" zwar offener gestalten, doch Boschert (516) musste mit 0:4 die Segel streichen. Und auch Pascal Dräger (532) verlor den Faden. Stehle (571) spielte sich ebenso in einen Rausch. Mit 3:1 und einem Plus von 118 Kegeln konnte der amtierende hessische Pokalsieger gelassen in die Schlusspaarung blicken.

Aber auch dort wollte sich kein zweiter Mannschaftpunkt zu dem von Gerhard Schöner gesellen. Am Anfang hatte Mannschaftsführer Markus Wacker nach starkem Spiel im Räumen den Hausherren Florian Frenzl (568) sicher im Griff. Doch der Frammersbacher katapultierte sich zum Schluss im zweiten Durchgang mit vier Neunern im Abräumen wieder heran und erkämpfte sich gegen einen schwächer werdenden Markus Wacker (553) letztendendes klar den Mannschafspunkt. Auch Thomas Keller (513) fügte sich dem Schicksal  –  das Spiel war gelaufen und der Gastgeber Ronald Kirsch (538) konnte sein Duell gelassen nach Hause fahren.

Fazit der Partie: Die lange Fahrt war nicht umsonst – man ist zwar im Pokal ausgeschieden, doch hat man neue Sportkegelkameraden gefunden, mit denen man das ein oder andere Freundschaftsspiel in Zukunft sicher bestreiten wird.
 
Markus Wacker

Vorberichte

Unterharmersbach: Auf nach Bayern zu den Hessen

Am kommenden Wochenende steht nun der nächste Pokalevent auf Bundesebene an. Auswärts mit dem KSC Frammersbach hat man nicht gerade den kürzesten Weg zugelost bekommen. Der Hessenpokalsieger spielt außerhalb des DKBC-Ligaspielbetriebes und ist in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen. Für Unterharmersbach ist der Kontrahent ein unbeschriebenes Blatt. Aber auch den Gastgebern dürfte es mit den Schwarzwäldern nicht anders ergehen. Frammersbach liegt zwar geographisch im Bundesland Bayern. Doch  die Jungs aus dem Spessart gehören kegeltechnisch dem hessischen Landesverband an. Wer sich für die nächste Runde qualifiziert, dürfte hauptsächlich von der Tagesform und von einem glücklichen Händchen in der Aufstellungstaktik abhängig sein.

Markus Wacker

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