zurück

DKBC-Pokal M

SV Senftenberg vs. ATSV Freiberg
2 : 6

(10:14; 3184:3328)

Ingo Lieschke – Ingolf Stein 3:1 (544:519), Ronny Voigt/Jens Lehmann – Andreas Liedke 0:4 (495:584), Sven Seiffert – Mehlhorn 3:1 (542:533), Jens Harder – Olaf Lange 1:3 (516:590), Steffen Kretzschmar – Felix Wagner 1:3 (549:554), Stefan Mitrenga – Andreas Beger 2:2 (538:548)




Freiberg: Zum ersten Mal im Viertelfinale

Ein berauschendes Comeback konnte Freiberg im Achtelfinale des DKBC-Pokal feiern. Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge siegten die Sachsen überraschend deutlich beim Ligakonkurrenten Senftenberg und zogen verdientermaßen in die Runde der letzten Acht ein. Besonders bemerkenswert war die Tatsache, dass die Mannschaft trotz der Ausfälle von Heiko Wüstling und Michael Hahn (zwei Eckpfeilern des Teams) eine derart überzeugende Vorstellung ablieferte und sich damit den Frust der letzten Wochen von der Seele spielte.

Das erste Drittel der Partie gehörte dabei einzig und allein einem glänzend aufgelegten Andreas Liedke, der nach einer Schaffenspause in Elsterwerda mit seinem energischen und kompromisslosen Spiel auf sich aufmerksam machte. Glatt 4:0/584:495 fertigte er seine Gegenspieler Ronny Voigt und Jens Lehmann (ab 61. Wurf eingewechselt) ab, die zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Duell fanden. Im Schatten dieses Feuerwerkes agierte Ingolf Stein (519/1) derweil weniger glücklich. Zum wiederholten Male blieb er unter seinen Möglichkeiten und musste sich Ingo Lieschke (544/3) klar geschlagen geben, was dieser nutzte, um ein Paar Kegel zurückzugewinnen.

Im zweiten Spielabschnitt überragte dann ebenfalls ein Freiberger Akteur das Geschehen. Olaf Lange war von Anfang an präsent und überrumpelte Jens Harder (516/1) völlig. Erst als dieser bereits mit 0:3 ins Hintertreffen geraten war und damit den Mannschaftspunkt verloren hatte, besann er sich auf seine Stärke und gewann den letzten Satz. Lange ließ sich davon aber nicht mehr beirren und sicherte sich mit 590 Kegeln den Partiebestwert. Mit ihm auf der Bahn stand Robert Mehlhorn (533/1), seines Zeichens Landesligaspieler beim ATSV, der diesmal das Bundesligateam ergänzte und seine Sache mehr als ordentlich machte. Gegen Sven Seiffert (543/3) hatte er zwar das Nachsehen, blieb aber immer in Schlagdistanz und hielt den Verlust in Grenzen.

Trotz der Führung von zwei Mannschaftspunkten und 129 Kegeln war nur eine kleine Vorentscheidung gefallen, da die Gastgeber nur 7:9 nach Sätzen, die im Pokal bei Unentschieden den Ausschlag geben, zurücklagen. Senftenberg witterte Morgenluft, als Felix Wagner und Andreas Beger nach etwas holprigen Start die erste Bahn verloren. Doch sowohl Wagner (554/3) gegen Steffen Kretzschmar (549/1) als auch Beger (548/2) gegen Stefan Mitrenga (538/2) setzten sich am Ende knapp aber verdient durch, sodass die Bergstädter zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DKBC-Pokal stehen.

Michael Hahn

Vorberichte

Freiberg: Zum dritten Mal auswärts im Pokal am Start

Stimmen zum Spiel

Kapitän Andreas Beger: "Wir werden selbstverständlich alles daran setzen eine Runde weiter zu kommen. Sollte es allerdings nicht reichen, so ist dieses Spiel zumindest ein willkommenes Training für das Punktspiel zwei Wochen später an gleicher Stelle."
Erneut eine schwere Hürde erwartet die Kegler des ATSV Freiberg im Achtelfinale des nationalen DKBC Pokal, denn zum dritten Mal im laufenden Wettbewerb bescherte die Losfee den Freibergern ein Auswärtsspiel.

Diesmal müssen die Männer um Kapitän Beger beim Ligakonkurrenten SV Senftenberg antreten, was nach der Pokalschlacht in Leipzig keinesfalls eine leichtere Aufgabe wird. Ganz im Gegenteil, denn Senftenberg ist in dieser Saison zu Hause eine echte Bank und musste bisher erst ein Unentschieden hinnehmen, was die Erfolgsaussichten nicht gerade erhöht.

Auf der anderen Seite haben die Sachsen bisher nur positive Erfahrungen in Senftenberg gesammelt. Sowohl die Qualifikation zur Bundesebene wurde auf dieser Bahn erfolgreich bestritten, als auch das erste Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison – damals noch über die 200-Wurf-Distanz. Das Zünglein an der Waage diesmal könnte sein, dass der ATSV aufgrund der Ausfälle zweier Stammspieler stark ersatzgeschwächt antreten wird, was Kapitän Beger aber keinesfalls als Ausrede verstanden wissen will - siehe Stimme zum Spiel.

Michael Hahn



Homepage SV Senftenberg
Homepage ATSV Freiberg