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DKBC-Pokal F

SKC Kleeblatt Berlin vs. KC Schrezheim
11.5 : 12.5 n.S.

4:4 (11,5:12.5; 3079:3071)

Katja Wergin – Simone Bader 4:0 (583:497), Birgit Weiß – Saskia Barth 2:2 (520:555), Steffi Tränkler – Daniela Weber 2:2 (495:510), Sylvia Specht – Nicole Knodel 1:3 (492:514), Mandy Liss – Kathrin Lutz 2:2 (518:490), Gabi Wergin – Bianca Sauter 0,5:3,5 (471:505)

Wie nah Berlin an einer Überraschung dran war, zeigten die Ergebnisse im Schlussduo zwischen Gabi Wergin und Bianca Sauter (118:120, 118:118, 119:121, 116:146). Ein Satzpunkt nur fehlte!


Schrezheim: Mit Nerven wie Drahtseile ins DKBC-Pokal-Final Four

Gruppenfoto beider Teams nach dem dramatischen Viertelfinalspiel. Foto: KCS

Nervenstärke bis zur letzten Kugel bewiesen die KC-Mädels in Berlin. Mit dem letzten Wurf sicherten sie sich den Einzug ins Finale der Final Four in Mutterstadt.

Simone Bader hatte es am Start mit der Zweitliga-Rekordhalterin Katja Wergin zu tun. Diese ließ sich ihren Heimvorteil nicht nehmen und sicherte sich souverän 583 Kegel. Bader hatte in Ingolstadt wieder zu ihrer Stärke gefunden doch auf den Berliner Bahnen konnte sie diese nicht umsetzen. Mit 497 Kegel war es einfach nicht ihr Tag und sie gab das erste Duell an die Gastgeber. Youngstar Saskia Barth musste sich ebenfalls erst auf den eigenwilligen Bahnen zurechtfinden. Doch dann packte sie ihren "Turbo" aus und erzielte 555 Kegel. Gegen 520 Kegel war dies bei zwei Satzsiegen der erste Mannschaftspunkt auf Schrezheimer Seite.

Das Mittelpaar hatte nun die Aufgabe, die 51 Kegel Rückstand aufzuholen. Daniela Weber setzte dies auch auf der ersten Bahn gut um. Die deutsche Vize-Meisterin Steffi Tränkler fand auf ihrer Hausbahn nicht zu ihrem Spiel. Mit 497 Kegeln konnte sie Weber (510) nicht das Wasser reichen. Nicole Knodel ging es ähnlich wie Weber, beide hatten mit den unterschiedlichen Bahnen ihre Schwierigkeiten. Doch sie konnte sich drei Sätze mit ihren 514 Kegeln sichern und 22 Kegel herausholen.

Stimmen zum Spiel

Trainer Wolfgang Lutz: "Heute brauchten wir Nerven wie Drahtseile. Wir wollten ins Final Four und mit dieser Willensstärke haben wie es auch geschafft. Hut ab vor meinen Mädels!"
Es lag nun am "Dream-Team", Kathrin Lutz und Bianca Sauter, den Einzug ins Finale klarzumachen. Drei Punkte standen bereits auf dem Schrezheimer Konto, jedoch noch 14 Kegel Rückstand. Lutz hatte wie alle anderen Schrezheimer Mädels Schwierigkeiten mit den Bahnen in der Hauptstadt. Ihre 490:518-Kegel kosteten das Duell und 28 Kegel. Letztlich hatte es neben ihr Sauter in der Hand, die Partie noch zu Gunsten der Gäste zu drehen. Sicherte sie sich den Mannschaftspunkt und die Punkte für die Gesamtkegel bleiben bei den Berlinerinnen, dann wäre das Unentschieden perfekt, und die Satzpunkte müssten den Ausschlag geben. Bis zur letzten Kugel wurde gerechnet. Die Konstellation vor dem letzten Satz: Sauter hatte das Duell vorzeitig gewonnen. Aber wie, zweimal mit zwei Kegeln mehr, einmal Gleichstand. Mit einem tollen Finish (146:136) blieben am Schluss acht Kegel Rückstand für den KCS. Doch es reichte auch so zum Einzug in Finale mit dem kleinsten aller Vorsprünge – 12,5:11,5 nach Sätzen.

Kristina Sanwald

Vorberichte

Schrezheim: Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin...

Im Viertelfinale des DKBC-Pokals führt es die KC-Mädels in die Hauptstadt nach Berlin. Dies wird ein sehr spannendes Spiel werden. Die Mannschaft um die deutsche Vizemeisterin Steffi Tränkler und Zweitliga-Rekordhalterin Katja Wergin (631 Kegel) spielt derzeit in der zweiten Bundesliga. Sie haben das Potential in der ersten Liga zu spielen und sich schon vorzeitig die Meisterschaft in der zweiten Liga gesichert.

Ihren Heimvorteil wissen die Berlinerinnen auszunützen. Sie haben bisher nur zweimal in der Hämmerlingstraße verloren. Die Möglichkeit, in die erste Liga aufzusteigen, nahmen sie aufgrund der weiten Fahrtwege von Berlin aus in der letzten Saison nicht wahr. Es wird also ein Spiel auf Augenhöhe, das steht bereits im Vorfeld fest.

Mit einem Kader um Mannschaftsführerin Bianca Sauter und Nationalspielerin Saskia Barth sind die Schrezheimerinnen bestens gerüstet. Wenn die Mädels um Trainer Wolfgang Lutz an ihre Leistung im letzten Ligaspiel gegen Ingolstadt anknüpfen können, stehen die Chancen für eine Qualifikation sehr gut.

Im K.-O.-System geht es um die Qualifikation für den Einzug in das „Final-Four" am 26./27. April 2014 in Mutterstadt.

Drei der vier Finalisten stehen schon fest: Walhalla Regensburg, Holzweißiger SV und ESV Pirmasens III. Die Gäste hoffen natürlich, dass der vierte Finalist KC Schrezheim heißt...

Kristina Sanwald


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