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BL 120 Wurf M

SKC Nibelungen Lorsch vs. SKC Victoria Bamberg
5 : 3

(12:12; 3611:3600)

Thorsten Gutschalk – Nicolae Lupu 1:3 (593:648), Jochen Steinhauer – Florian Fritzmann 3:1 (628:584), Frank Gutschalk/38. Michael Schmitt – Dominik Kunze 0:4 (557:607), Holger Walter – Uwe Wagner/88. Christian Jelitte 3:1 (620:540), Michael Straub – Manuel Weiß 2:2 (594:616), Jurek Osinski – Miroslav Jelinek 3:1 (619:605)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 1. Spieltag – Samstag, 13.09.2014

Bamberg: Bittere Niederlage zum Saisonstart

Zum Saisonstart musste der SKC Victoria Bamberg beim SKC Nibelungen Lorsch eine bittere 3:5-Niederlage einstecken. Nach Duellen stand es 3:3 und erst die Gesamtkegel brachten die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. In einem äußerst spannenden Spiel hatten die Lorscher im letzten Abräumen das nötige Quäntchen Glück, um die führenden Bamberger noch abzufangen. Mit vier Neunern auf die letzten zehn Würfe des Spiels hatte Lorsch das Spiel noch einmal drehen können, begünstigt auch davon, dass bei Bamberg viermal nur acht Kegel fallen wollten. Beste Spieler auf Seiten der Bamberger waren neben Nicolae Lupu (648) Manuel Weiß (616), Dominik Kunze (607) und Miroslav Jelinek (605).

Mit einem Rückstand von 19 Kegeln betraten Manuel Weiß und Neuzugang Miroslav Jelinek die Bahnen. Für Lorsch sollten Straub und Osinski den Vorsprung verteidigen. Gleich zu Beginn attackierten die Bamberger und setzten Lorsch gewaltig unter Druck. Weiß begann mit 173 bärenstark und brachte Bamberg sofort wieder in Führung, da Straub bei 138 hängenblieb, und auch Jelinek führte mit 155:145. Doch dann mussten beide den Ausgleich hinnehmen, der Vorsprung jedoch blieb so gut wie bestehen. Die Spannung war spürbar, und als Weiß erneut Straub bezwingen konnte (144:136) war das Duell dem Bamberger so gut wie sicher, da er über einen Vorsprung von 39 Kegel verfügte. Jelinek musste sich abermals knapp mit 145:150 geschlagen geben, Osinski führte 2:1, hatte aber nur magere zwei Kegel Vorsprung. Die Aufgabe für den letzten Satz lautete, ein Vorsprung von 18 Kegeln zu verteidigen. Nach den Vollen konnten die Gäste den Vorsprung sogar noch auf 23 Kegel ausbauen und auch der Start im Abräumen lief für Bamberg gut. Weiß und Jelinek räumten ihre Bilder relativ sicher ab. Doch dann begann sich das Blatt zu wenden, da zuerst Straub zwei Naturneuner gelangen. Als dann auch noch Osinski mit der 118. und 119. Kugel je einen Neuner spielte, kannte der Jubel in der gut besuchten Lorscher Kegelhalle keine Grenzen mehr. Lorsch lag nach 720 gespielten Kugeln mit mageren 11 Kegeln vorne und die Mienen der Bamberger waren wie versteinert.

Stimmen zum Spiel

Michael Müller (Trainer Lorsch): Das Spiel war Werbung für den Kegelsport. Es war alles geboten. Einen Verlierer hätte diese Partie nicht verdient und ein 4:4 wäre gerecht gewesen. Dennoch freuen wir uns riesig über den Erfolg und nehmen die Punkte gerne mit.

Markus Habermeyer (Teammanager Bamberg):
Ein 4:4 wäre vom Spielverlauf her gerecht gewesen wobei zwischen 2:6 und 5:3 wenige Kugeln vor Ende alles möglich war. Unser Schlussduo hat phantastisch gekämpft und den Rückstand in einen Vorsprung umgewandelt. Am Ende hatte Lorsch das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Was ich mir vorwerfen kann ist, dass ich nicht früher ausgewechselt habe, da man immer hofft, dass der Spieler den Bock noch umstößt. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und uns nicht lange mit der Niederlage beschäftigen.
Dabei lief es am Anfang wie gehofft. Lupu, der erneut gegen Thorsten Gutschalk spielte, überrollte diesen auf den ersten beiden Sätzen förmlich (Zwischenstand 301:347), es stand aber nur 1:1, da Lupu im 2.Satz mit 168:169 unterlag. Neben Lupu stellte Victoria Neuzugang Florian Fritzmann ins Startpaar. Dieser kam gut ins Spiel gegen Jochen Steinhauer. Nach einem knappen Sieg musste er den zweiten Satz mit nur einem Kegel verloren geben und so den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Anschließend stockte es in seinem Spiel und Steinhauer setzte sich immer weiter ab, was die 2:1 Führung für den Lorscher zur Folge hatte. Steinhauer steigerte sich im 4. Satz abermals, während Fritzmann bei 141 und insgesamt bei 584 hängenblieb und so Steinhauer 1:3/594:628 unterlag. Lupu lieferte sich währenddessen einen harten Fight mit Gutschalk und konnte den 3. Satz am Ende glücklich mit 140:138 gewinnen. Abschließend besann sich Lupu wieder auf seine Stärken und schloss sein Spiel mit 161 ab, was ihm den Tagesbestwert von 648 und einen 3:1-Sieg einbrachte. Es stand 1:1 und Bamberg führte mit 11 Kegeln.

Im mittleren Spielabschnitt sollte nun Routinier Uwe Wagner neben Neuzugang und Youngster Dominik Kunze die Führung weiter ausbauen. Für Lorsch sollten Frank Gutschalk und Holger Walter dagegenhalten und das Spiel offenhalten. Kunze war sofort im Bilde und konnte Gutschalk bezwingen, der im Abräumen völlig von der Rolle war. Es wurde nicht besser beim Lorscher, die Nibelungen ragierten: Schmitt kam hinein. Dies schien Kunze nicht zu beeindrucken – er ging 2:0 in Führung. Wesentlich schwerer hatte es Wagner mit Walter. Wagner spielte nicht schlecht, hatte aber nicht den Kegelschlag wie seine Mannschaftskollegen und so lag er 0:1 zurück. Dann schien es deutlich besser zu werden, was 102 Volle bestätigten. Doch im Abräumen gelang Walter mit der vorletzten Kugel ein Neuner und so entriss er Wagner den schon sicher geglaubten Satz. Wagner kam fortan nicht mehr wie erhofft ins Spiel. Noch im dritten Satz kam Christian Jelitte ins Spiel, weil Bamberg die Gesamtwertung im Auge behalten wollte. Kunze machte unterdessen unbeeindruckt sein Spiel, gewann auch die letzten beide Sätze und feierte mit dem Mannschaftspunkt und guten 607 eine gute Premiere für den SKC Victoria. Der eingewechselte andere Neuzugang Jelitte fand sich sofort zurecht und konnte gegen Walter etwas an Boden gut machen. Dieser bäumte sich zwar noch einmal auf, doch Jelitte siegte am Ende mit 142:150 und konnte damit zwischenzeitlich acht wichtige Kegel zurückerobern, auch wenn das Duell Walter bereits sicher war.

Markus Habermeyer



Bundesliga 120 Männer, 1. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Dicker Brocken auswärts zum Ligastart

Die neuformierte Männermannschaft des SKC Victoria Bamberg hat mit Nibelungen Lorsch gleich einen dicken Brocken zum Saisonauftakt bekommen.Trainer Bela Csanyi fordert von seiner Mannschaft höchste Disziplin und größte Konzentration.

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi: „Letzte Saison war es ein enges Spiel, welches wir zu Beginn klar dominierten, aber am Ende mächtig um die Punkte kämpfen mussten."
Mit den Neuzugängen Florian Fritzmann, Christian Jelitte, Miroslav Jelinek und Dominik Kunze hat man gute und hungrige Spieler hinzubekommen, die bereits in der Vorbereitung für ein paar Ausrufezeichen sorgten. „Wir fahren nach Lorsch um erneut als Sieger von der Bahn zu gehen und um damit einen guten Start in eine schwere Saison zu haben" so Manuel Weiß, von dem man sich in dieser Saison eine Leistungssteigerung erwartet. „Manuel Weiß gehört neben Lupu und Wagner zu den Säulen des Teams und stellt für die jungen Spieler eine Art Vorbild dar. Er wird in dieser Saison eine wichtige Position innerhalb der Mannschaft einnehmen" setzt man auf Seiten des SKC große Erwartungen in den Nationalspieler.

Lorsch hat sich im Vergleich zur Vorsaison mit 2-3 Spielern verstärkt und damit auch einen breiteren Kader, was ein spannendes Spiel zum Auftakt verspricht.

Markus Habermeyer



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