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BL 120 Wurf M

SKK FEB Amberg vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
1 : 7

(6:18; 3468:3617)

Jürgen Zeitler – Torsten Reiser 1:3 (625:626), Daniel Beier – Mathias Weber 1:3 (579:640), Rainer Sattich – Uros Stoklas 0:4 (551:631), Matthias Hüttner – Axel Schondelmaier 1:3 (567:599), Andreas Schwaiger – Thomas Schneider 1:3 (576:578), Bernd Klein – Boris Benedik/50. Christian Helmerich 2:2 (568:543)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 6. Spieltag – Samstag, 25.10.2014

Zerbst: Klarer Auswärtssieg

Mit einem klaren 7:1-Auswärtssieg und 3617:3468-Kegeln beim FEB Amberg konnte der SKV Rot-Weiß Zerbst den ersten Tabellenrang in der Bundesliga 120 souverän verteidigen.

Bereits im Startpaar stellten Torsten Reiser und Mathias Weber die Weichen auf Sieg. Weber startete bei seinem ehemaligen Verein hoch konzentriert und legte mit einer 182er-Startbahn los wie die Feuerwehr. Gegen Daniel Beier setzte er sich letztendlich mit 3:1-Sätzen und sehr guten 640:579-Kegeln durch. Reiser bekam es parallel mit dem Ex-Zerbster und Nationalspieler Jürgen Zeitler zu tun. Beide lieferten sich ein hochklassiges Duell, welches der Zerbster aufgrund seines stärkeren Beginns knapp nach 3:1-Sätzen und 626:625-Kegeln für sich entscheiden konnte.

Schonzeit für höhere Aufgaben: Boris Benedik (hier beim Weltpokal) wurde vorsorglich ausgewechselt. Foto: Andreas Förster

Im Mittelpaar bauten Axel Schondelmaier und Uros Stoklas den Vorsprung weiter aus. Stoklas, der mit vier gleichmäßigen Bahnen überzeugen konnten, gewann alle vier Sätze gegen Rainer Sattich. Der Mazedonier ließ dem Niederbayern keine Chance und siegte deutlich bei ebenfalls sehr guten 631:553-Kegeln. Schondelmaier, der es mit Matthias Hüttner zu tun bekam, verlor zunächst den ersten Satz, kämpfte sich aber ins Spiel zurück und holte somit nach 3:1-Sätzen und 599:567-Kegeln das Duell.

Im Schlussdurchgang gingen Boris Benedik und Thomas Schneider auf die Bahn. Schneider, der aus der Woche eine kleine Verletzung mitbrachte, konnte diesmal nicht sein volles Leistungsvermögen ausschöpfen. Trotzdem gelang ihm gegen Andreas Schweiger in einem spannenden Spiel nach 3:1-Sätzen und 578:576-Kegeln der Sieg. Gleichzeitig kämpfte sich Boris Benedik in seine Partie gegen Jungnationalspieler Bernd Klein. Nach Leistenproblemen musste Benedik die Bahn verlassen. Dem eingewechselten Christian Helmerich gelang nicht mehr die Wende und Klein holte den Ehrenpunkt für Amberg. Nach Satzgleichheit und 568:543-Kegeln blieb der Mannschaftspunkt bei den Hausherren.

„Wir haben heute mit einem sehr guten Beginn das Spiel schnell für uns entschieden. Im Schlussdurchgang hat uns dann leider etwas das Verletzungspech eingeholt", blickte der Zerbster Mannschaftsleiter Timo Hoffmann zurück auf die Partie. „Letztendlich war die Auswechslung bei Boris auch aus Sicherheitsgründen notwendig, damit nichts Schlimmeres passiert, denn im November stehen mit der Champions League wichtige Aufgaben an, bei denen alle Spieler fit sein müssen", ergänzte der Zerbster Kapitän.

In der Tabelle führen die Rot-Weißen weiterhin mit einem Punkt vor Bamberg und Staffelstein, die punktgleich in Lauerstellung liegen. Am kommenden Wochenende macht die Bundesliga Pause. Für den SKV wartet aber mit dem vorgezogenen Pokalspiel in Zerbst gegen Kleeblatt Berlin II bereits der nächste Wettbewerb.

Martin Herold

Bundesliga 120 Männer, 6. Spieltag: Vorberichte

Zerbst: Erstmals als Tabellenführer in der Liga dran

Zum sechsten Spieltag reist der neue Bundesligaspitzenreiter und Titelverteidiger SKV Rot-Weiß Zerbst am Samstag zum derzeit Tabellenfünften aus Amberg. Die Oberpfälzer konnten bisher sechs Punkte einfahren und überzeugten besonders auf der heimischen Anlage.

Stimmen zum Spiel

Timo Hoffmann: „Bisher hat mich Amberg mit den gezeigten Leistungen positiv überrascht. Gegen uns haben sie keinen Druck, was natürlich die Partie für uns sehr gefährlich macht."
Wieder im Einsatz im Ligaalltag – Boris Benedik. Foto: Mario Dahmen

Gegen Schwabsberg gelang FEB Amberg zu Hause ein klarer Sieg mit einer neuen Mannschaftsbestleistung. Dabei zählt Jürgen Zeitler, als ehemaliger Zerbster zu den wichtigen Säulen der Bayern. Zu Hause stehen auch für die jungen Spieler um Daniel Beier, Bernd Klein und Rainer Sattich gute Ergebnisse zu Buche. Hinzukommt die ein oder andere Eigenheit der Bahn, was das Match nicht zu einem Selbstläufer für den Weltpokalsieger werden lassen dürfte.

„Wir müssen das Spiel mit Vollgas von der ersten Kugel beginnen, um natürlich sofort das Geschehen in unsere Richtung zu lenken und den wichtigen Sieg zu holen", fordert daher der Zerbster Mannschaftsleiter Timo Hoffmann von seinem Team. Gegenüber dem Heimspiel gegen Peiting am vergangenen Wochenende wird es dementsprechend auch wieder Veränderungen geben. „Nach einer Pause stoßen Boris Benedik und Uros Stoklas sicherlich wieder zum Team, was unseren Kader noch mal verstärkt. Aber die anderen Spieler haben gegen Peiting gezeigt, dass sie jederzeit bereit sind, gute Leistungen abzurufen", erläutert Hoffmann.

Damit hat der Zerbster Teamchef wieder die Qual der Wahl, welche sechs Akteure er aufbieten kann.

Martin Herold



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