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BL 120 Wurf M

Blau-Weiss Peiting vs. SKC Staffelstein
5 : 3

(13:11; 3635:3620)

Peter Hitzlberger – Jaroslav Hazva 2:2 (652:671), Thomas Aigner – Christian Rennert 4:0 (655:610), Ralph Habiger – Michal Jirous 2:2 (582:537), Jürgen Tögel – Norbert Strohmenger 0:4 (576:644), Manuel Dukowsky – Jiri Vicha 2:2 (566:579), Volker Hickisch – Bernd Schwarz 3:1 (604:579)

Bundesliga 120 Männer, 10. Spieltag – Samstag, 13.12.2014

Staffelstein: Bittere 3:5-Niederlage kassiert


Im Oberhaus der Kegelbundesliga musste der SKC Staffelstein eine bittere Niederlage im Kampf um die vorderen Ränge einstecken. Lediglich 18 Kegel fehlten den Badstädtern für den Erfolg. Dennoch wurden herausragende Ergebnisse von einzelnen Akteuren erzielt. Doch ein Ausfall mit nur 537 Kegeln bedeuteten am Ende die Niederlage. Immerhin konnte Jaroslav Hazva den Partiebesten mit überragenden 671 Kegeln stellen. Auch Norbert Strohmenger glänzte mit 644 Kegeln auf der oberbayrischen Anlage, was letztendlich den Ausfall nicht kompensieren konnte.

Konnte sich über seine 671 Kegel nicht so richtig freuen – Jarolav Hazva (rechts). Foto: SKC

Gleich zu Beginn standen die Staffelsteiner ordentlich unter Druck. Peter Hitzelberger spielte wie gewohnt stark auf seiner Heimbahn und hatte mit 172 Kegeln gegen Hazva (156) die Nase vorne. Jedoch ließ sich das der Staffelsteiner nicht gefallen und konterte umgehend mit sehr guten 186:151-Kegeln. Weiterhin spannend verlief die Partie der beiden Rivalen. Hitzelberger setzte mit 172 Kegeln nach und der SKCler musste sich mit 161 nur knapp geschlagen geben. Auf der letzten Bahn setzte sich Jaroslav Hazva mit 168:157 durch und holte seinen Mannschaftspunkt mit 671:652-Kegeln. Mit 431 Kegeln in den Vollen stellte er sogleich den Partiebesten dieser Partie. Im weiteren Duell standen sich Thomas Aigner und Christian Rennert gegenüber. Der Adam-Reise Städter haderte mit seinem Anlauf und musste die erste Bahn mit 146:156-Kegeln abgeben. Die darauffolgenden 142 Kegel waren zu wenig gegen die 167 des Peitingers, was einen weiteren Satzverlust bedeutete. Recht eng verlief der dritte Part, mit glücklicherem Ende für den Oberbayern, der dank eines Neuners an Rennert (153:149) vorbeizog. Auf der letzten Bahn zeigte der Franke sein Können und erkämpfte sich 176 Kegel. Thomas Aigner spielte im Abräumen sagenhafte 81 Kegel, und zog damit auch auf der letzten Bahn mit 179 Kegeln an Rennert vorbei. Mit 655:610-Kegeln erspielte sich der Peitinger den Sieg und setzte auch seine persönliche Bestleistung ein Stück höher. Mit wenigen Kegeln im Rückstand war der SKC noch guter Dinge für den weiteren Verlauf.

Dies hielt jedoch nicht lange an. Im Mittelpaar starteten Michal Jirous und Norbert Strohmenger gegen Ralph Habiger und Jürgen Tögel. Der Staffelsteiner Jirous kam nicht so zurecht, konnte sich aber glücklicherweise mit nur einem Kegel (139:138) gegen seinem Kontrahenten durchsetzen. Krankheitsbedingt ließ sich der Tscheche jedoch nach 30 Wurf auswechseln. Was dann geschah, schockte nicht nur die Badstädter. Florian Bischoff war völlig von der Rolle und erzielte nur 108 Kegel, weshalb Habiger leichtes Spiel hatte und mit 148 Kegeln die nötigen Kegel zum Satzsieg erzielte. Zwar konnte der SKCler Fuß fassen und mit 152:149 den dritten Durchgang gewinnen. Dennoch war der Punktverlust so gut wie sicher, denn den Rückstand aufzuholen war schier unmöglich. Mit 147:138 holte sich der Oberbayer auch die vierte Bahn und letztendlich mit 582:537 das Duell für seine Mannschaft. Ein Lichtblick für die Oberfranken war die Partie zwischen Jürgen Tögel und Norbert Strohmenger. Der Staffelsteiner setzte gleich zu Beginn mit 172:136-Kegeln ein Zeichen. 157:154, 155:148 und 159:138 folgten, wobei der Gastgeber zu keiner Zeit mithalten konnte. Zum Schluss standen starke 644:576-Kegel zugunsten des SKC an der Anzeigetafel, was aber immer noch ein Minus von 36 Kegeln bedeutete.

Dies wettzumachen war die Aufgabe der Schlussakteure Bernd Schwarz und Jiri Vicha. Schwarz kämpfte mit der Bahn und konnte sich mit mageren 131:164-Kegeln durch Volker Hickisch nur geschlagen geben. Zwar steigerte sich der Staffelsteiner mit 145 Kegeln, was aber gegen den Gastgeber (156) nicht ausreichte. Die vorletzte Bahn gewann Schwarz mit 155:137-Kegeln, doch seine Differenz zum Punktgewinn war immens hoch. Mit viel Kampfesgeist der beiden Akteure beendeten sie den letzten Durchgang mit 149:147, in dem der SKCler erneut das Nachsehen hatte. Die 606 Kegel von Hickisch und die mageren 578 des Adam-Reise Städters zogen die Gäste noch tiefer ins Minus. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bei Jiri Vicha, der zwar sein erstes Duell mit 144:151 abgeben musste, jedoch in seinem nächsten auftrumpfte. 164:141 gewann der SKCler den Satz und wichtige Kegel. Doch die Hoffnung das Spiel noch zu drehen schwand langsam. Jiri Vicha kämpfte, doch sein Gegenüber Dukowski hatte mit 149:135-Kegeln die Nase vorne.

Im letzten Duell schien der Gastgeber leicht nervös zu werden, doch Vicha nutzte dies nicht aus und blieb mit 136:125 unter den Erwartungen. Am Ende trennten sie sich mit 566:579-Kegeln, was eine bittere Niederlage mit nur 18 Kegel bedeutete. Verdienterweise haben die Peitinger die Punkte behalten, denn mit einem Totalausfall von 537 Kegel ist in der Bundesliga nichts zu gewinnen.  Insgesamt trat die Mannschaft um Peter Hitzelberger konstanter auf.

Der SKC lässt am 10. Januar 2015 auf eigener Anlage gegen Zwickau die Kugeln wieder rollen.

SKC

Bundesliga 120 Männer, 10. Spieltag: Vorberichte

Peiting: An die starke Leistung vom Zerbst-Spiel anknüpfen
Am Samstag, 13. Dezember 2014, gastieren die Oberfranken aus Staffelstein auf den Keppeler Kegelbahnen. Der Deutsche Meister aus dem Jahr 2003 ist nach vier Jahren Abwesenheit wieder in der Bundesliga zurück. Noch während der Saison 2010/2011 zogen die Oberfranken ihre Mannschaft aus der Bundesliga zurück und verschwanden von der Bildfläche. Um so erstaunlicher ist die Rückkehr im vergangenen Jahr. Das Team um Teamleiter Hans Karl Brütting wurde in die 2. Bundesliga Nord/Mitte eingegliedert. Dort holten sie mit 38:2-Punkten souverän den Meistertitel.

Nach der Ligenumstrukturierung war dies aber nicht gleichbedeutend mit dem Aufstieg. In den Aufstiegsspielen setzen sich die Kurstädter souverän durch und sind damit wieder im Oberhaus zurück. Dass die Gäste nach ihrer Rückkehr nicht gegen den Abstieg spielen würden, sondern wenn möglich, auch oben angreifen wollen, war schon vor Beginn der Saison beim Blick auf die Neuzugänge klar. Neben Rückkehrer Victor Pytlik wurden mit Routinier Norbert Strohmenger vom Lokalrivalen aus Bamberg und Christian Rennert vom Absteiger aus Schweinfurt drei Akteure geholt, die jedem Team der Liga gut zu Gesicht stehen würden. Verlassen hat das Team Miroslav Jelinek, der nach nur einem Jahr wieder nach Bamberg zurückgekehrt ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Staffelsteiner mit 11:7-Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz stehen und mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Schwabsberg voll um die Vizemeisterschaft mitkämpfen, die einen Platz im Europapokal mit sich bringen würde. Vor allem die Mannschaftliche Geschlossenheit ist das große Plus der Gäste, was auch die Platzierungen der ersten sechs Spieler in der Auswärtsschnittliste verdeutlicht. Sie belegen Plätze zwischen zehn und 38.

Für unser Team gilt es zum Jahresabschluss an die Leistung aus dem letzten Spiel gegen Zerbst anzuknüpfen. Nur dann wird man gegen die starken Gäste eine Chance haben zu punkten. Dies ist für die Mannen um Peter Hitzlberger aber Pflicht, will man im Kampf um den Klassenerhalt noch ein Wörtchen mitreden. Mit einem Sieg wäre man wahrscheinlich bis auf einen Punkt an der Mannschaft aus Zwickau dran, die mit dem Heimspiel gegen Zerbst eine sehr schwere Aufgabe vor sich hat. Man wird sehen wie die Blauweissen mit dem Druck des gewinnen Müssens zurechtkommen werden und ob es am Ende dann auch zum so notwendigen Sieg reicht. Dabei setzt man natürlich auch auf die hoffentlich wieder zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans.

Ralph Habiger


Staffelstein: Ein Sieg muss her!

Zeigte zuletzt tolle Einzelergebnisse – Bernd Schwarz. Foto: SKC

In der 1. Bundesliga 120 Wurf müsste der SKC Staffelstein einen Auswärtssieg einfahren um nicht von der Tabellenspitze zu weit ab zu fallen. Eine schwere Aufgabe für die Akteure, da der Gastgeber vergangene Woche das Duell gegen Zerbst ( aufgrund Einzel-Weltpokal ) gut gemeistert hat. Als „Nötiges Selbstvertrauen tanken" bezeichneten die Oberbayern im Anschluss das Spiel, um am „kommenden Samstag gegen Staffelstein gut gerüstet zu sein". Hier absolvierten die Peitinger eine ordentliche Partie und erzielten eine Mannschaftsleistung von starken 3631 Kegeln, was gleichwohl eine 1:7-Niederlage gegen den Tabellenführer bedeutete. Dennoch sind die Oberbayern guter Hoffnung auf das Spiel gegen den SKC Staffelstein.

Aus Sicht der Bad-Städter wird man das Gesamtergebnis der Peitinger anpeilen. Allemal sind aber die einzelnen Duelle wichtig. Mit jedem gewonnenen Satzpunkt erhöht sich die Chance zu einem Sieg. Norbert Strohmenger äußerte sich zu der kommenden Partie wie folgt. „Wir müssen konsequenter an die Sache heran gehen und um jeden Kegel kämpfen. Obendrein müssen wir mal eine konstante Mannschaftsleistung abliefern, was wir in dieser Saison noch nicht gezeigt haben. Zwar ragen einige Spieler mit guten Ergebnissen hervor, doch wir sind eine Mannschaft! So müssen wir auch in Zukunft auftreten um weitere, wichtige Spiele in der Rückrunde für uns zu entscheiden. Denn die Rückrunde wird schwerer und da können wir uns keinen Ausrutscher erlauben, wenn wir im oberen Drittel der Tabelle mitspielen wollen. Sicherlich wird auch dies eine weitere Herausforderung sein, da Peiting eine gute Leistung am Samstag gezeigt hat. Es wird daher ein schwerer Kampf, mit spannenden Duellen, doch wir sind bereit".

Der ein oder andere wird bereits rätseln welche der acht Akteure in der Startformation stehen werden, doch dies zeigt sich erst am Samstag kurz von Spielbeginn, denn der Vorteil, taktisch zu agieren, liegt in Staffelsteiner Hand. Wie so oft praktiziert, könnten die „vermeintlich schwächeren" Spieler gegen die Starken der Heimmannschaft gestellt werden, um sichere Punkte in anderen Duellen zu holen. Dennoch ist dies rein spekulativ. Wie bereits von Strohmenger ermahnt, muss die Mannschaft konstant auftreten um nicht zu verlieren. Sollte dies gelingen, dürfte es schwer sein für die Oberbayern den Siegespunkt zu halten.

Die Aufstellung der Peitinger könnte folgendermaßen aussehen: Leistungsträger Peter Hitzelberger (Ergebnis vergangene Woche: 628 Kegel) Thomas Aigner (605), Ralph Habiger (617), Jürgen Tögel (550), Manuel Dukowski (576) und Volker Hickisch, der überragende 655 Kegel präsentierte. Bei den Adam-Reise Städter stehen Jaroslav Hazva, Michal Jirous, Jiri Vicha, Viktor Pytlik, Norbert Strohmenger, Christian Rennert, Bernd Schwarz und Florian Bischoff bereit.
Der Startschuss dieser Partie fällt am kommenden Samstag um 13 Uhr auf der Anlage von Blau-Weiß Peiting.

SKC

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