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BL 120 Wurf M

KC Schwabsberg vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
3 : 5

(9:15; 3637:3767)

Reiner Buschow – Marcus Gerdau 0:4 (596:666), Mathias Dirnberger – Mathias Weber 2:2 (632:615), Ronald Endrass – Uros Stoklas 2:2 (627:624), Fabian Seitz – Thomas Schneider 4:0 (652:592), Alexander Stephan – Timo Hoffmann 1:3 (545:589), Damir Cekovic – Boris Benedik 0:4 (585:681)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag – 28.02.2015

Schwabsberg: Am Ende fehlte dem KC die zweite Luft
Zerbst: Auswärtsieg für den SKV

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Kapitän Reiner Buschow: „Die Rot-Weißen haben heute erneut nachhaltig unter Beweis gestellt, dass sie die mit Abstand am schwersten zu spielende Mannschaft dieser Liga sind. Fehler werden von diesem kompakt stehenden Gegner nicht verziehen. Wir waren zwar wieder dran, am Ende hat es aber erneut nicht gereicht. Für uns Ansporn genug, es in der kommenden Saison erneut zu probieren.
Jetzt müssen wir uns aber voll und ganz auf die beiden noch ausstehenden Begegnungen konzentrieren, um unsere bislang tolle Saison zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen."
Brachte mit 681 Kegeln eine Weltklasseleistung auf die Bahn und war dementsprechend der Mann der Partie – Boris Benedik (rechts, auf dem Bild mit Uros Stoklas). Foto: KCS

Das Spitzenspiel der 1. Kegler-Bundesliga zwischen dem Tabellenführer und neuen Deutschen Meister Rot-Weiß Zerbst 1999 und seinem bis dato hartnäckigsten Verfolger hielt was es versprach. Schwabsberg und Zerbst lieferten sich eine überaus packende Partie, bei der auch mit erstklassigen Ergebnissen nicht gerade gegeizt wurde.
Die Ostwürttemberger lagen nach zwei Spieldritteln mit 3:1-Mannschaftspunkten und zehn Kegeln in Front. Dann allerdings ging ihnen im Schlussdrittel etwas zu früh die Luft aus, so dass der Meister am Ende doch noch zu einem verdienten 5:3-Erfolg kam und erneut die beiden Punkte mit nach Sachsen Anhalt nehmen konnte. Ein Trost bleibt dem frechen Emporkömmling von der Ostalb dennoch, man war erneut ganz nah dran an einer faustdicken Überraschung. Mit 3767:3637-Kegeln erzielten die Sachsen-Anhaltiner neuen Bahnrekord im KC- Kegelcenter. Dem nicht genug schraubte der Zerbster Boris Benedik mit der Weltklasseleistung von 681 Kegeln auch den bestehenden Einzelbahnrekord noch einmal deutlich nach oben.

Eine Begegnung mit hohem Unterhaltungswert, das war es was sich die Zuschauer vom Gipfeltreffen der beiden führenden Mannschaften der Liga erwarteten und sie wurden keineswegs enttäuscht, von dem was serviert wurde. Ein besonderer Gaumenschmaus. Die Komponenten: hochwertige, lokale Zutaten sowie eine exzellente, bodenständige Küche im Wettstreit mit der ‚Haute Cuisine‘. Das Ergebnis: einfach überwältigend.
Trotz Niederlage können Schwabsbergs Kegler zuversichtlich in die abschließenden beiden Begegnungen gegen Zwickau und zuhause gegen Victoria Bamberg gehen. Hat man doch der Top-Mannschaft der Liga erneut die Stirn geboten, auch wenn am Ende wie immer Zerbst die Nase vorn hatte. Vielleicht wäre für die Gastgeber auch mehr drin gewesen, hätte man nicht mit Timo Hehl auf einen ganz wichtigen Leistungsträger verzichten müssen. Das indes bleibt jedoch Spekulation, weil man eben nicht weiß, was letztlich gewesen wäre. Sicher ist, dass der Deutsche Meister den längeren Atem hatte und die Partie am Ende verdient nach Hause gebracht hat. Ein Nasenstüber, der den frechen Herausforderer von der Ostalb im Hinblick auf das angestrebte Saisonziel eher anspornt als zurückwirft. Denn noch hält man da das Heft des Handelns selbst in Händen, auch wenn man nach dieser Niederlage von der Victoria aus Bamberg zunächst vom zweiten Tabellenplatz verdrängt wurde. Das letzte Wort dürfte in dieser Angelegenheit allerdings noch nicht gesprochen sein.

Reiner Buschow und Mathias Dirnberger bekamen in der Startpaarung mit den Zerbstern Marcus Gerdau und Mathias Weber, dem wohl stärksten Doppel der Liga, absolut schwer verdauliche Kost vorgesetzt. Schwabsbergs Kapitän Reiner Buschow fehlte im Räumen etwas die Fortune, um mit dem in glänzender Spiellaune befindlichen Zerbster Gerdau mithalten zu können. Absolut beeindruckend, zentrierte der mit der Präzession eines Schweizer Uhrwerks Wurf um Wurf in die rechte Gasse und zog unaufhaltsam auf und davon. Bei herausragenden 666 : 596 Kegeln blieb für ihn der Totalisator stehen. Ein hochverdienter Punkt für die Gäste.
Ein klasse Match lieferten sich Mathias Dirnberger und sein Namensvetter Mathias Weber. Mit der Beharrlichkeit eines Terriers verbiss sich Dirnberger in seinen Gegenspieler. Ohne nennenswerte Angriffspunkte zu bieten verbuchte er, wie auch sein Zerbster Nationalmannschaftskollege, zwei Gewinnsätze zu seinen Gunsten, hatte aber mit hervorragenden 632:615-Kegeln am Schluss, bei der Punktevergabe, die Nase vorn.

Mit Uros Stoklas und Thomas Schneider trafen es Ronald Endrass und Fabian Seitz im Mitteldrittel der Partie kaum besser. Ronny Endrass nutzte geschickt seine Chance gegen den Zerbster, als sich der auf den ersten beiden Bahnen etwas indisponiert präsentierte. Dann zeigte der mazedonischen Weltklassekegler allerdings sein wahres Können und legte hervorragende 336 Kegel nach. Davon unbeeindruckt agierte der Schwabsberger aber weiterhin fehlerlos und konterte auf der Schlussbahn sogar noch den vehementen Ansturm des Zerbsters (172 Kegel) mit einer 170’iger Bahn. Knapp aber nicht unverdient, verbuchte er so bei Punktegleichstand mit hervorragenden 627:624-Kegeln den zweiten Duellsieg für sein Team. Fabian Seitz, diesmal mit ungewohnter Aufgabenstellung in der Mittelpaarung, zeigte allein durch seine Körpersprache, dass er sich für diese Begegnung einiges vorgenommen hatte. Treffsicherheit und Dynamik waren die Attribute mit denen er vor den kritischen Augen von Cheftrainer Günther Doleschel und Nationaltrainer Timo Hoffmann, wie zuvor schon Mathias Dirnberger, mit stets brandgefährlichen Würfen Werbung in eigener Sache betrieb. Mit 344:288-Kegeln konnte er gegen Thomas Schneider vom Start weg verlorenen Boden wieder gut machen. Als bester Schwabsberger beendete er sein Match mit herausragenden 652:592-Kegeln und brachte den KC vor dem alles entscheidenden Schlussdrittel in Front.

Die Entscheidung zu Gunsten des Meisters fiel früh. Einerseits, weil Alexander Stephan (545) gegen Zerbst‘s Kapitän Timo Hoffmann einen rabenschwarzen Tag erwischte. Der Zerbster kam seinerseits zwar auch nicht so richtig auf Touren, brachte aber seinen Punkt mit ordentlichen 589 Kegeln sicher nach Hause. Und dann war da ja auch noch sein Doppelpartner Boris Benedik. Gegen den hatte der Schwabsberger Damir Cekovic einen sehr schweren Stand. Trotz ordentlicher 585 Kegel hatte er allergrößte Mühe, um gerade noch der absoluten Höchststrafe zu entgehen. Der Mazedonier in Diensten des Meisters bot über alle vier Bahnen eine durch und durch überzeugende Leistung. Fehlerlos mit exzellentem Spiel in die Vollen und einem überragenden Räumspiel zauberte er mit 681 Kegeln (178-172-168-163 – 422V/259R) ein durch und durch bemerkenswertes Ergebnis auf die Bahn. Allein diese Leistung, der unumwunden das Prädikat: Weltklasse zukommt, mitzuerleben war den Besuch wert. Chapeau Boris Benedik.

Eugen Fallenbüchel


Zerbst: Auswärtsieg für den SKV

Der alte und neue Deutsche Meister SKV Rot-Weiß Zerbst konnte auch eine Woche nach der Verbuchung des zehnten Meistertitels das Duell beim derzeit zweitplatzierten KC Schwabsberg gewinnen. Vor einem tollen Publikum siegte die Hoffmann-Truppe mit einem neuen Mannschaftsbahnrekord von 3767:3637-Kegeln mit 5:3.

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Timo Hoffmann: „Wir müssen jetzt alle Spieler wieder in Form bringen. International brauchen wir acht Leute auf Top-Niveau".
Für Schwabsberg, die noch um die Medaillenplätze mit Lorsch und Bamberg kämpfen, begann Mathias Dirnberger stark. Er lieferte sich mit Mathias Weber auf Seiten des SKV ein packendes Duell. Weber konnte dabei nur auf der letzten Bahn wieder vollkommen überzeugen und unterlag Dirnberger nach Satzgleichheit mit 615:632-Kegeln. Parallel kontrollierte Marcus Gerdau von Beginn an sein Match gegen Reiner Buschow. Gerdau, der nach seinen Einsätzen in der zweiten Mannschaft immer besser in Form kommt, gelang erneut ein überzeugender Auftritt und erspielte zum zweiten Mal in Folge 666 Kegel. Da Buschow nur auf 596 Kegel kam, holte Gerdau mit 4:0-Sätzen klar den ersten Duellsieg für die Rot-Weißen.

Im Mittelpaar kippte die Partie zu Gunsten der Hausherren. Dies lag vor allem an Nationalspieler Fabian Seitz, der mit 652 Kegeln Thomas Schneider keine Chance ließ. Schneider fehlte die Klasse der letzten Woche und musste sich dadurch mit 0:4-Sätzen und 592 Kegeln geschlagen geben. Gleichzeitig musste auch Uros Stoklas gegen Ronald Endraß Federn lassen. Erst auf den zweiten 60 Würfen fand Stoklas zu seinem gewohnten Spiel. Da der Schwabsberger aber gut gegenhielt, blieb die Aufholjagd des Slowenen in Diensten des SKV nicht von Erfolg gekrönt. Stoklas unterlag nach Satzgleichheit mit 624:627-Kegeln.

Das Zerbster Schlußduo mit Boris Benedik und Timo Hoffmann lief damit einem Rückstand von zehn Kegeln hinterher. Doch diesen egalisierten beide innerhalb weniger Kugeln und verwandelten das Minus in ein sattes Plus von über 80 Kegeln nach 60 Wurf. Kapitän Hoffmann befindet sich aber weiterhin auf der Suche nach seiner Form, konnte mit 3:1-Sätzen und 589:545-Kegeln gegen Alexander Stephan trotzdem seinen Punkt holen. Benedik zelebrierte einmal mehr Kegelsport von einem anderen Stern. Analog eines Schweizer Uhrwerkes spielte er eine Kugel wie die andere. Mit 681 Kegeln markierte er einen neuen Einzelbahnrekord und ließ Damir Cekovic (585) keine Chance. Er gewann überzeugend alle vier Sätze. Am kommenden Wochenende haben die Zerbster im letzten Heimspiel der Saison gegen die Nibelungen Lorsch bereits wieder Chance auf weitere Verbesserungen. Nach dem Spiel soll dann die bereits traditionelle Saisonabschlußfeier mit den SKV-Fans steigen.

Martin Herold

Bundesliga 120 Männer, 16. Spieltag: Vorberichte

Schwabsberg: Das Spitzenspiel der Kegler-Bundesliga auf der Ostalb
Zerbst: Trotz vorzeitiger Meisterschaft soll kein Punkt hergeschenkt werden

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Teamchef Rudolf Maier: "Das Gastspiel des Deutschen Meisters ist für uns jedes Mal ein Erlebnis der besonderen Art. In den letzten Jahren waren wir schon zwei Mal hauchdünn dran, die Punkte auf der Ostalb zu behalten. Allein das zeigt, wie schwer es ist, eine Mannschaft wie Zerbst, die bedingungslos fightet, zu schlagen. Wir werden am Samstag ganz gewiss alles versuchen. In dieser wichtigen Phase der Saison zählt für uns aber allein das Ergebnis. Da gilt es, mit Blick auf die abschließenden Begegnungen, ein für uns respektables Resultat zu erzielen. Das ist unser Ziel. Nicht mehr und nicht weniger. Eines ist auf alle Fälle sicher, von Zerbst dürfen wir keine Geschenke erwarten. Das sind durch und durch knallharte Profis, die von Spiel zu Spiel leben und die bedingungslos den Erfolg suchen. "
Die Kegler-Bundesliga der Männer nähert sich mit großen Schritten ihrem Finale. Bis dahin stehen für die Erstligakegler vom Kegelclub Schwabsberg noch drei Begegnungen auf dem Spielplan, die es in sich haben. Obwohl die Anzahl der noch ausstehenden Begegnungen mittlerweile sehr überschaubar ist, nimmt dagegen die Qualität der Gegner quasi im Quadrat zu. Bereits am Samstag, zum Spitzenspiel der 1. Liga, empfängt der Tabellenzweite von der Ostalb den Spitzenreiter und neuen Deutschen Meister SKV Rot Weiß Zerbst 1999. Wenn da ab 12.30 Uhr im KC Kegelcenter in Rainau-Schwabsberg die Kugeln rollen, ist eines gewiss, für die Zuschauer gibt es dann Kegelsport der absoluten Extraklasse zu sehen.

War nach der letzten Niederlage gegen die Sachsen-Anhaltiner lange sprachlos – Schwabsbergs langjähriger Kapitän Olaf Koberwitz. Foto: KCS

Reiner Buschow & Co. müssen sich sputen, wollen sie den derzeitigen zweiten Platz in der Liga bis zum Saisonende halten. Noch ist die Ausgangssituation für Schwabsbergs Kegler überaus komfortabel, denn von den ausstehenden drei Begegnungen muss man „nur" noch zwei gewinnen, um vorne mit dabei zu sein. Bei der Qualität der Gegner wird dies aber alles andere als ein einfaches Unterfangen. Das weiß man auch auf der Ostalb nur allzu gut. Da ist es zumindest beruhigend zu wissen, dass man auf die Punkte aus der Begegnung gegen die Sachsen-Anhaltiner nicht gerade zwingend angewiesen ist, um das angestrebte Saisonziel tatsächlich zu erreichen. Die Begegnung gegen den Deutschen Meister zählt bei der aktuellen Konstellation eher zum Kür- als zum Pflichtprogramm der Ostwürttemberger. Die Punkte indes wären natürlich Goldes wert, denn mit einem Heimerfolg hätte man einen Platz auf dem Treppchen bereits so gut wie sicher in der Tasche. Dennoch, so richtig ernst wird es für das „Maier-Team" erst in den beiden abschließenden Partien. Da darf man sich dann allerdings keinen Fehlschuss mehr erlauben. Nur allzu leicht könnte es dann nämlich passieren, dass man am letzten Spieltag mit leeren Händen dasteht. Im Hintergrund lauern nämlich Bamberg und Lorsch nur darauf, dass die Schwaben, die bislang eine phantastische Saison gespielt haben, auf der Ziellinie noch einen kleinen Schwächeanfall bekommen, um in allerletzter Sekunde doch nach an ihnen vorbeizuziehen. Das zu verhindern, hat das „Maier-Team" allerdings selbst in Händen.

Immer, wenn der SKV RW Zerbst 1999, der alte und mittlerweile neue Deutsche Meister, auf der Ostalb antritt, ist das einer der keglerischen Saisonhöhepunkte schlechthin. Die Übermannschaft aus Zerbst ist nur so gespickt mit nationalen und internationalen Spitzenkeglern und stellt deshalb für jedes Team der Liga eine extreme Herausforderung dar. Lediglich dem Altmeister aus Bamberg ist es in dieser Spielzeit gelungen, dem Serienmeister der letzten zehn Jahre, die bislang einzige Saisonniederlage beizubringen. Die Kegler von der Ostalb haben sich zu Saisonbeginn klug verstärkt und konnten unzweifelhaft Boden auf den Meister gut machen. Ob das allerdings reicht, um die Ostdeutschen ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, das muss sich am Samstag erst noch weisen.

Bereits in Zerbst haben die Ostwürttemberger trotz der 7:1-Niederlage ganz gut ausgesehen. Mit einem Gesamtergebnis von 3688 Kegeln haben die Ostälbler durchaus erste Zeichen gesetzt. Stärker wurden die Zerbster zuhause auch international bislang noch von keinem anderen Team gefordert. Irrig wäre es darauf zu hoffen, dass die Rot-Weißen aus Zerbst nach Erreichen der zehnten Deutschen Meisterschaft in Folge die Begegnung etwas gelassener angehen werden. Timo Hoffmann & Co. werden vielmehr das Gastspiel auf der Ostalb intensiv nutzen, um sich auf die noch anstehenden internationalen Aufgaben vorzubereiten. Da bleibt kein Raum für „Gastgeschenke". Für Schwabsberg hat die Begegnung gegen Zerbst richtungweisenden Charakter, denn mit einer ordentlichen Leistung kann man noch einmal einen ordentlichen Schluck Selbstbewusstsein für die beiden abschließenden Partien gegen Zwickau und zuhause gegen Bamberg tanken. Wichtig in diesem Match ist für die Ostwürttemberger einzig und allein, dass die Leistung stimmt. Wenn dabei auch noch ein Punktgewinn herausschauen sollte, soll‘s erst recht recht sein.

Ein keglerisches Event wird die Begegnung allemal. Allein der Umstand, dass von den Top-Ten der Liga acht im Aufgebot für diese Partie stehen, verspricht schon einen sehr hohen Unterhaltungswert. Hinzu kommt, dass die Begegnung für einige Akteure durchaus den Charakter eines Castings hat. Mit Blick auf die WM in Speichersdorf, dürfte der eine oder andere Kandidat durchaus bestrebt sein, sich vor den kritischen Augen von DKBC Cheftrainer Günther Doleschel und Nationaltrainer Timo Hofmann noch einmal von seiner besten Seite zu präsentieren.

Eugen Fallenbüchel


Zerbst: Trotz vorzeitiger Meisterschaft soll kein Punkt hergeschenkt werden

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Kapitän Timo Hoffmann: „In den nächsten Spielen müssen wir den Kader, der derzeit aus acht Spielern besteht, möglichst vollständig für das Champions League-Finale in Form bringen."
Nachdem der SKV Rot-Weiß Zerbst am vergangenen Wochenende bereits drei Spieltage vor Schluss den zehnten deutschen Meistertitel fest gemacht hat, steht am kommenden Samstag im württembergischen Schwabsberg das Duell beim aktuellen Zweitplatzierten an. Die Schwabsberger haben dabei nur jeweils einen Punkt Vorsprung vor Lorsch und Bamberg auf den folgenden Rängen.

„Obwohl in der Liga alles entschieden ist, wollen wir die Spannung hoch halten, da wir mit dem Champions League Finale Ende März noch eine wichtige Aufgabe vor uns haben", erklärt Teamchef Timo Hoffmann. Dementsprechend gibt es für die Partie nur eine Devise. „Für uns ist das Ziel nur ein klarer Sieg. Wir wollen in dieser Saison kein Pflichtspiel mehr verlieren", fordert Hoffmann. Für Schwabsberg wäre ein Punktgewinn gegen den Deutschen Meister ein Bigpoint, um sich von den Verfolgern abzusetzen. Da die Mannschaft besonders mit jungen und gutklassigen Spielern besetzt ist, werden die Württemberger den Rot-Weißen alles abverlangen. Angeführt von Routinier Rainer Buschow und den Nationalspielern Fabia Seitz, Mathias Dirnberger und Timo Hehl steht den Zerbstern eine bereits erfahrene Truppe gegenüber.

Timo Hoffmann kann wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nach dem Doppelspiel aus Bundesliga und Pokal kann daher wieder mit einigen Veränderungen in der Startaufstellung gerechnet werden.

Martin Herold

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