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2. BL NM 120 M

TSG Kaiserslautern vs. KV 1965 Mutterstadt
5 : 3

(12:12; 3631:3563)

Daniel Hitzke – Rainer Perner 1:3 (595:616), Nico Zschuppe – Jochen Schweizer 3:1 (608:584), Pascal Nikiel – Johannes Hartner 2:2 (580:590), Florian Wagner – Damir Dundic 0:4 (553:625), Sebastian Peter – Gerhard Schmitt 3:1 (675:575), Pascal Kappler – Armin Kuhn/61. Wilfried Klaus 3:1 (620:573)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 5. Spieltag – Samstag, 18.10.2014

Kaiserslautern: Sebastian Peters Meisterstück mit 675 Kegeln

Mutterstadt: Gegen fabulöse Pfälzer im Finale machtlos

Mit einem berauschenden Schlussakt riss Lautern gegen Mutterstadt das Ruder herum und gewann die Partie doch noch.

191er-Schlussbahn und grandiose 675 Kegel gesamt – Mannschaftsführer Sebastian Peter. Foto: TSG

In der Anfangspaarung blieb die Begegnung noch auf gleicher Höhe, knappe und teilweise klare Satzgewinne auf beiden Seiten bestimmten die Partie. Daniel Hitzke (1:3, 595:616) sorgte mit einem entschlossenen Endspurt gegen Rainer Perner trotz der Duellniederlage für ein gutes Ergebnis, Nico Zschuppe (3:1, 608:584) wies Jochen Schweizer im letzten Satz (154:124) in die Schranken und übergab dem Mittelpaar ein 1:1 sowie einen hauchdünnen Vorsprung von vier Kegeln im Gesamtergebnis.

Der hielt nicht lange: Unglücklich zum einen der Punktverlust von Pascal Nikiel, der sich Johannes Hartner 2:2 und 580:590 geschlagen geben musste. Florian Wagner hingegen bekam es mit Altmeister Damir Dundic zu tun, der sich ohne Mühe 4:0 bei 625:553-Kegeln durchsetzte. Mit 3:1 und einem Plus von 79 Kegel übernahm nun Mutterstadt das zepter.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Peter: „Was ich heute erleben durfte, ist der absolute Wahnsinn... Nicht nur mein persönliches Ergebnis, sondern auch die Leidenschaft, die in der Herzen der TSGler brennt, egal, wie das Spiel steht, gibt soviel Kraft und spiegelt genau das wieder, was ich immer sage: ‚Wir haben Charakter, sind eine Einheit, ein Team und geben nicht auf, auch wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen‘.‘‘
Lautern resignierte aber keinesfalls vor dem Schlussduo. Bereits im ersten Satz legten Sebastian Peter (164:134) und Pascal Kappler (168:137) los die wie Feuerwehr und schlugen gnadenlos zu. Nach dem zweiten Satz war die TSG vorn – und das schon deutlich, denn beide Spieler gewannen erneut klar: 179:140 und 150:129. Im dritten Satz folgte ein kurzes Lebenszeichen bei Mutterstadt, das jedoch im vierten Satz im Keim erstickte. Pascal Kappler ging in seinem Duell mit Armin Kuhn/Wilfired Klaus mit 3:1 und 620:573 als klarer Sieger hervor. Einen Triumph feierte Sebastian Peter: durch seine weltklasse 191er-Schlussbahn kam er im Gesamtergebnis auf fantastische 675 Kegel und gewann natürlich sein Duell gegen Gerhard Schmitt (575) haushoch.

Carsten Kappler


Mutterstadt: Gegen fabulöse Pfälzer im Finale machtlos

Leider konnte der Sieg vom vergangenen Wochenende in Kaiserslautern nicht wiederholt werden. Durch eine taktische Umstellung beim KVM konnte das Spiel zwar lange Zeit dominiert werden. Doch durch einen furiosen Endspurt der Gastgeber blieben die Punkte in der Pfalz.

Stellte mit 616 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung auf – Damir Dundic. Foto: KVM

Das Gäste-Startpaar ging wie gewohnt stark ins Spiel und konnte durch Rainer Perner (3:1/616 Kegel) das erste Duell gewinnen. Daneben hatte es Jochen Schweizer schwerer und musste sich letztendlich trotz abermals großer kämpferischer Leistung 1:3 bei 584 Kegeln geschlagen geben. Beide dominierten drei Bahnen die Gastgeber, konnten sogar ein Plus von 39 Kegeln herausspielen, das aber auf der letzten Bahn wieder dahin schmolz und ein Minus von drei Kegeln unterm Strich ergab.

Durch die bereits erwähnte taktische Umstellung ging im Mittelpaar neben Damir Dundic, der wie gewohnt, mit 625 Kegeln und souveränen 4:0-Sätzen eine starke Leistung zeigte und das TOP-Ergebnis auf Mutterstadter Seite erreichte, Johannes Hartner ins Spiel. Durch seine Kampfkraft, aber auch durch seine Ruhe in schwierigen Situationen, behielt Hartner die Übersicht im Spiel und konnte ebenfalls mit ansprechenden 590 Kegeln bei Satzgleichstand den zu vergebenden Mannschaftspunkt für den KVM verbuchen. Mit diesen beiden Ergebnissen schufen beide ein gehöriges Polster zu Kaiserslautern – 79 Kegel plus.

Im Finale kamen Armin Kuhn und Gerhard Schmitt mit der zwar holzträchtigen, aber sehr schnellen Bahn nicht zurecht. Gerhard Schmitt verbuchte 575 Kegel, musste sich aber wie auch die Kombination Armin Kuhn/Wilfried Klaus (573 Kegel ) geschlagen geben. Beide verloren die Duelle und die Gesamtkegel noch an Kaiserslautern. Allerdings war die Leistung der Lauterer Schlussspieler auch glänzend: Pascal Kappler erreichte 620 Kegel und Sebastian Peter mit fabulösen 675 Kegel das TOP-Ergebnis der Partie erzielte. Das Spiel war, wie erwartet ein Lokalderby mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten, bei dem letztendlich Kaiserslautern die Oberhand behielt.

Wilfried Klaus
2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 5. Spieltag: Vorberichte

Kaiserslautern: Jüngstes Bundesliga-Team aller Zeichen am Start

Stimmen zum Spiel

Sebastian Peter: „Jeder Auswärtspunkt ist für uns extrem wichtig. Wenn ich die bisherige Saison analysiere kann gegen Mutterstadt diesen Samstag bereits ein Big Point für uns herausspringen."
Erneut kommt es zu einem Rheinland-Pfalz Derby – die TSG Kaiserslautern empfängt den KV Mutterstadt.In der letzten Saison konnte das Team um Sebastian Peter das Match knapp 5:3 gewinnen, auch diesmal strebt die TSG einen Sieg an: „Der Charakter der Mannschaft ist unsere Stärke, das habe ich letzte Woche Mainz erneut gesehen. So eine Leidenschaft erwarte ich auch gegen Mutterstadt. Auch wenn wir mit dem wahrscheinlich jüngsten Team aller Zeiten in der Bundesliga-Geschichte auflaufen, werden wir uns nicht verstecken. Konsequent die Satzpunkte gewinnen, dem Gegner keine Lücke lassen, so möchte ich das von meiner Mannschaft sehen", berichtet Sebastian Peter.

Senkt den Altersschnitt der TSG auf 19 Jahre – Florian Wagner. Foto: TSG

Durch Florian Wagner, der für Andreas Nikiel in die Startformation rückt, liegt der Altersschnitt der TSG in diesem Spiel bei gerade einmal 19 Jahren! Mit gerade einmal 23 Jahren ist Sebastian Peter der Oldie bei der TSG in diesem Spiel. Aufgrund des Punktgewinns in Mainz hat die TSG einen Vorteil, denn Mutterstadt ging dort leer aus. Im Verlauf der Saison kann dies Gold Wert sein:

Carsten Kappler

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