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2. BL NM 120 M

TSV Schott Mainz vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
1 : 7

(6,5:17,5; 3245:3408)

Martin Müller – Jens Maier 2:2 (556:581), Stefan Wenig – Sebastian Rüger 0,5:3,5 (534:573), Marcel Emrath – Matthias Schnetz 0:4 (544:588), Stephan Gerhardt – Dominik Gubitz 1:3 (542:526), Peter Gerhardt – Thomas Wachtler 0:4 (535:593), Michael Emrath – Anton Hoffmann 3:1 (564:547)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 6. Spieltag – Samstag, 25.10.2014

Fürth: Überlegene Franken stellen Anschluss ans Mittelfeld her

Ein starker Auftritt bescherte Viktoria Fürth den ersten Auswärtssieg der Saison. Dank eines souveränen 7:1-Sieges beim heimstarken Aufsteiger TSV Schott Mainz stellten die Fürther wieder den Anschluss ans Mittelfeld her. Die Überlegenheit der Franken drückt sich auch im Mannschaftsergebnis von 3408:3275-Kegeln aus.

Stimmen zum Spiel

Fürths Kapitän Matthias Schnetz: „Die Mainzer Bahn ist zwar nicht einfach zu spielen, aber wir haben uns gut darauf eingestellt. Ausschlaggebend für den tollen Sieg war heute unser starkes Abräumspiel. Bei Satz entscheidenden Würfen waren wir heute hellwach und haben auch schwierige Bilder gut geräumt. Auch die taktische Aufstellung und die damit verbundene Änderung in der Startreihenfolge haben sich ausgezahlt."

Peter Gerhardt (Mannschaftsführer Mainz): „Den Gästen aus Fürth war von der ersten Kugel an die Entschlossenheit hier und heute die Punkte mitzunehmen anzumerken. Sie boten wenig Angriffspunkte. Bezeichnend ist, dass wir die Partie auf unseren Heimbahnen mehr als deutlich mit 1039:1216 im Abräumen verloren haben."
Den Gegner von Anfang an unter Druck setzen, lautete die von Mannschaftsführer Matthias Schnetz ausgegebene Devise, was diesmal auch hervorragend gelang. Der auf Grund seiner starken Leistungen in der zweiten Mannschaft ins Team gerutschte Jens Maier verlor zwar den ersten Satz gegen den Mainzer Martin Müller, holte sich dann aber die Sätze 2 und 3 und erspielte sich dabei ein Plus von 27 Kegeln. Dieses reichte dann auch aus, um am Ende trotz 2:2-Sätzen mit starken 581:556-Kegeln das Duell zu sichern. Deutlich in 3,5:0,5-Sätzen bei 573:534-Kegeln ging auch der zweite Punkt an die Fürther. Sebastian Rüger bot dabei dem Mainzer Stefan Wenig kaum Angriffschancen. Nach dem ersten Drittel führte die Viktoria mit 2:0 und 64 Kegeln im Gesamtergebnis.

Kapitän Matthias Schnetz und Dominik Gubitz brachten dann ihr Team endgültig auf die Siegerstraße. Nachdem Schnetz seine Anfangsnervosität abgelegt hatte, ließ er seinem Gegner Marcel Emrath keine Chance mehr und siegte deutlich 4:0 und 588:544. Wesentlich spannender machte es da Gubitz gegen Stephan Gerhardt. Im ersten Satz räumt er mit einem sensationellen 29. Wurf ab, sodass er mit dem letzten Wurf noch einmal in die Vollen kam und mit einem Kegel mehr den Satz für sich entschied. Den zweiten Satz gewann der Viktorianer dann mit zwei Kegeln Differenz. Nachdem er auch den dritten Durchgang für sich entschieden hatte, fiel es nicht mehr ins Gewicht, dass der Mainzer Gerhardt den letzten Satz deutlich gewann und am Ende mit 542:526-Kegeln das bessere Gesamtergebnis erzielte, denn Gubitz gewann das Duell in 3:1-Sätzen. Damit war durch den 4:0-Vorsprung bei einem Plus von 92 Kegeln für die Gäste aus Franken schon eine Vorentscheidung gefallen.

Endgültig den Sack zu machten Thomas Wachtler und Anton Hoffmann. Wachtler besiegte nach starkem Spiel den Mainzer Kapitän Peter Gerhardt souverän 4:0 sowie der Partiebestleistung von 593 Kegeln. Mit fantastischen 176 Kegeln sorgte er dabei auf seiner dritten Bahn für ein Highlight in dieser Begegnung. Hoffmann ging zwar gegen Michael Emrath ebenfalls in Führung, musste aber dann doch das Duell in 1:3-Sätzen und 547:564-Kegeln dem Mainzer überlassen. Am deutlichen Sieg der Fürther änderte das aber nichts mehr.

Uwe Fleischmann

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 6. Spieltag: Vorberichte

Mainz: Erstes kleines Endspiel

Viktoria Fürth, Absteiger aus der 1. Bundesliga und Gegner von SCHOTT Mainz, verlor vor der Saison einige wichtige Spieler und musste inzwischen erkennen, dass der direkte Wiederaufstieg kein Thema mehr ist. Momentan befinden sich die Fürther punktgleich mit den Mainzern im Tabellenkeller und somit zählt schon zu diesem frühen Zeitpunkt jeder Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Die beiden Mannschaften erwartet also ein wahres „4-Punkte Spiel". Trotz der vielen Abgänge haben die Fürther aber noch einige Top-Spieler in ihren Reihen. So belegt Mannschaftsführer Matthias Schnetz aktuell Platz 9 der Schnittliste mit einem Auswärtsschnitt von 589,0.

Mainz vertraut auf die altbekannte Heimstärke und die Schwierigkeiten, die viele Gästespieler oft auf den schwer zu spielenden Plattenbahnen haben. Im Gegensatz zu den ersten beiden Gegnern, Mutterstadt und Kaiserslautern, sind die Schott-Bahnen für die Mannschaft aus Fürth noch völliges Neuland und dies könnte für die Mainzer ein entscheidender Vorteil sein.

Jedoch muss man natürlich auch selbst wieder eine gute Leistung abliefern. Mit einem ähnlichen Ergebnis wie gegen Kaiserslautern, also um die 3400 Kegel, sollten die Gastgeber gute Chancen haben, die Punkte in Mainz zu behalten.

Stephan Gerhardt

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