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2. BL NM 120 M

TSV Breitengüßbach vs. FSV Erlangen Bruck
2 : 6

(9,5:14,5; 3399:3448)

Liveticker des FSV Erlangen-Bruck
Markus Löhnert – Heiko Gumbrecht 1:3 (539:557), Zoltan Hergeth – Michael Ilfrich 2:2 (569:580), Michael Seuß – Alexander Kern 1:3 (555:574), Mario Nüßlein – Michal Bucko 2:2 (581:577), Christian Wilke – Uwe Dirian 2:2 (605:576), Tobias Stark – Zdenek Kovac 1,5:2,5 (550:584)

Schon am Start nahmen die Gäste dem Spitzenreiter beide Duelle ab und gaben den Vorsprung anschließend nicht mehr her. Die Gastgeber enttäuschten. Als Christian Wilke sich im Schlussduo zumindest auf den zweiten 60 aufmachte, gewohnte Leistungsstärken abzurufen, war es bereits zu spät, um der Partie noch eine Wende geben zu können.

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Männer, 12. Spieltag – Samstag, 17.01.2015

Breitengüßbach: Sand im Getriebe des Spitzenreiters macht Liga spannend

Der TSV Breitengüßbach kommt nach der Winterpause noch nicht wieder in die Gänge und muss sich nach der knappen Niederlage in Kaiserslautern (3:5) nun auch zum ersten Mal zu Hause gegen die starken Verfolger aus Erlangen-Bruck geschlagen geben. Lediglich Mario Nüßlein (581) und der Tagesbeste Christian Wilke (605) schafften es bei der 2:6-Niederlage die Duelle für den Tabellenführer zu behaupten.

Die letzten Würfe im Spitzenspiel
Bereits nach dem Startpaar mussten die Hausherren einem ungewohnten 0:2 und 29 Kegeln Rückstand hinterherlaufen. Ein Auftakt, den sich die Oberfranken sicher anders vorgestellt hatte. Bereits Markus Löhnert hatte vor allem Probleme im Abräumspiel und musste dadurch die ersten drei Sätze an Gumbrecht abgeben, sodass dieses Duell frühzeitig verloren ging. Verhaltene 539:557 brachten zudem allein 18 Kegel Rückstand. Obwohl beim sonst so zuverlässigen Zoltan Hergeth die Startbahn (151:137) noch nach Plan verlief, übernahm danach sein Gegner Ilfrich über 149 und 154 das Kommando. Der Ausgleich zum 2:2 kam bei 569:580 auch in diesem Fall zu spät für die Gastgeber.

In der Mittelgruppe hatten die Brucker sogar die Chance, mit zwei weiteren Duellsiegen schon ein Unentschieden zu sichern! Michael Seuß spielte zwar eine konstante, aber unauffällige Partie, in der er mit 1:3 und 555:574 gegen Kern ebenfalls das Nachsehen hatte. Mario Nüßlein startete zwar stark (297), musste sich aber mächtig gegen Bucko (303) wehren, was ein 1:1 zur Hälfte bedeutete. Nach schwachen 126:144 schien schon alles verloren, ehe Nüßlein mit 158:130 ein wichtiges Comeback feierte, das ihm mit 581:577-Kegeln doch noch den ersten Mannschaftspunkt für Breitengüßbach einbrachte.

Bei 1:3 und 44 Kegeln Rückstand war vor dem Schlussabschnitt noch alles möglich. Christian Wilke zeigte in gewohnter Manier guten Kegelsport, doch musste er die ersten beiden Bahnen (140 und 145) gegen einen sehr gut aufgelegten Dirian (142/153) jeweils knapp abgeben. Tobias Stark sicherte sich den ersten Satz, geriet aber dann im zweiten selbstverschuldet (127:154) gegen Kovac unter die Räder. Wilke startete nun durch (167), doch sein Gegner blieb weiter dran (154). Erst auf der letzten Bahn setzte sich Wilke dann doch noch etwas ab, was ihm mit dem starken Partiebestwert von 605:576 auch das Duell sicherte. Der TSV-Kapitän hatte derweil mit guten 150:164 erneut das Nachsehen, und so ging sein Spiel auf Grund des doch schon zu deutlichen Rückstandes mit 550:584 konsterniert zu Ende.

Mit 3399 Kegeln zeigte der Tabellenführer eine schwache Vorstellung vor heimischer Kulisse und musste sich mit 2:6 verdient dem FSV Erlangen-Bruck geschlagen geben!

Tobias Stark

Bundesliga 120 Männer, 12. Spieltag: Vorberichte

Breitengüßbach: Wochenende der Spitzenbegegnungen

Mit dem 12. Spieltag stehen, nach bisherigem Verlauf, vielleicht die wichtigsten und richtungsweisensden Partien für die komplette Saison auf dem Programm. Denn der Spitzenreiter TSV Breitengüßbach (20:2) empfängt – zu Hause noch ungeschlagen – keinen Geringeren als den Dritten der Tabelle und direkten Verfolger FSV Erlangen-Bruck (17:5). Gleichzeitig muss sich aber auch der punktgleiche Tabellenzweite FAF Hirschau (17:5) im Heimspiel gegen jene TSG Kaiserslautern (13:9) beweisen, die in der Vorwoche dem aktuellen Tabellenführer die erste Saisonniederlage überhaupt beibringen konnte und sicher versuchen wird, ihren starken 4. Platz mit einem Auswärtssieg noch weiter auszubauen…

Es ist also schon auf Grund der Tabellensituation für reichlich Brisanz gesorgt, im nun wieder ersten von vier Frankenderbys der Rückrunde! Der glatte 8:0-Hinspielerfolg der Breitengüßbacher am 3. Spieltag in Erlangen stellte zudem die bisher einzige Heimniederlage des letztjährigen Bayernligameisters dar. Ein Dämpfer, den die Brucker im Laufe der Saison immer besser verarbeiten konnten und nun mittlerweile, wie vor Saisonbeginn erwartet und auch letzte Woche mit heimischen Bahnrekord untermauert, allmählich zur Bestform auflaufen.

Wie stark die Gäste auswärts einzuschätzen sind, zeigt schon ein kurzer Blick auf die Schnittliste. Dort belegen gleich fünf Akteure einen Platz unter den TOP 15 der gesamten Liga, wobei Steffen Habenicht mit nur einem Spiel (586 / Platz 9.) etwas außenvorbleiben muss. Ansonsten stehen mit Uwe Dirian (597 / 5.), Zdenek Kovac (590 / 8.), Michal Bucko (584 / 11.) und Michael Ilfrich (583 / 13.) durchaus starke und erfahrene Spieler parat, die auch dem heimstarken TSV einiges abverlangen werden. Auch die Bahnen in den Frankenstuben sind den meisten bereits aus gemeinsamen Bayernligazeiten bestens bekannt. Komplettiert wird der Kader der Mittelfranken durch Heiko Gumbrecht und Alexander Kern.

Dass der Tabellenführer sich selbst nicht zu verstecken braucht, zeigte die komplett souveräne Vorrunde und auch das zuletzt erzielte Ergebnis in Kaiserslautern, wo man trotz sehenswerter 3688 Kegel am Ende zwar knapp unterlag, sich aber alle Spieler in recht guter Form präsentierten. Daher wird sich die Devise von Kapitän Tobias Stark und seiner Mannschaft auch im Jahr 2015 zu Hause nicht ändern. Dort sind die Breitengüßbacher noch ungeschlagen und wollen dies auch möglichst in der Rückrunde fortsetzen, um den Platz an der Sonne weiterhin zu verteidigen und den Verfolgern keine Angriffschancen zu bieten…

Tobias Stark

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