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2. BL SW 120 M

ESV Villingen vs. KC Schrezheim
7 : 1

(12,5:11,5; 3638:3620)

Kurt Dieterle – Andre Szautner 3:1 (615:604), Drazen Valjak – Matthias Arnold 2:2 (587:567), Daniel Link – Torsten Leber 0:4 (578:642), Max Kaltenbacher – Jürgen Röhberg 3:1 (609:573), Torsten Böhm – Fabian Lutz 2,5:1,5 (635:636), Alexander Stierle – Wolfgang Lutz 2:2 (614:598)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 3. Spieltag – Samstag, 27.09.2014

Villingen: Hauchdünner Sieg
Schrezheim: Trotz Mannschaftsrekord knapp verloren

Im Anfangspaar legten Kurt Dieterle und Drazen Valjak los wie die Feuerwehr und holten mit 165:158 und 164:141 gleich die ersten zwei Sätze. Nach drei gespielten Bahnen war noch alles ausgeglichen doch auf der 4. Bahn zeigten die beiden ESV Spieler wieder ihr ganzes Können und sicherten sich beide Duelle.

Mit 2:0 und 31 Kegeln plus giengen die jungen Daniel Link und Max Kaltenbacher auf die Bahn. Das Ziel war ganz klar: die Führung auszubauen. Das sah nach der ersten Bahn aber leider nicht danach aus, als Link mit 153:166 und Kaltenbacher mit 136:139 beide ihren Satz abgeben mussten. Bei Daniel Link wurde es nicht besser, er verlor den folgenden Satz 126:165 und gab gleichzeitig 39 Kegel ab. Danneben jedoch kam Kaltenbacher mit einer starken 167:160-Bahn zum ersten Satzgewinn. Danach lief für Kaltenbacher alles nach Plan und er sicherte sich mit 156 und 150 auch die anderen beiden Sätze und holte das Duell mit 609 Kegeln. Link dagegen kam an seinen Gegenspieler, der gleichzeitig auch Partiebestwert spielte, nicht mehr heran und musste mit 0:4 den Mannschaftspunkt abgeben.

Mit 3:1 und nur noch drei Kegeln plus sollte es im Schlusspaar noch einmal Kegelsport auf höchsten Niveau werden. Für den ESV giengen hier Torsten Böhm und Alex Stierle auf die Bahn. Es zeigte sich schnell, dass diese die Niederlage unbedingt abwenden wollten: Sie holten gleich mit 154:149 und 156:153 die ersten Satzpunkte. Nach dieser Bahn stand es zwischenzeitlich sogar 7:1 für den ESV. Auf der 2. Bahn dann wurde alles noch einmal spannender, da die Schrezheimer mit 155:170 und einem knappen 156:157 wieder ausglichen. Auf einmal hieß der Gesamtstand nur noch 4:4. Auch auf der 3. Bahn sah das nicht wirklich besser aus, als Böhm mit 161:161 seinen SP teilen musste und Stierle mit 139:148 seinen wieder abgab. Da Stierle nun auch hinten lag, hieß der Zwischenstand mittlerweile 3:5!!

Nun sollte sich alles im letzten Satz entscheiden. Stierle begann auf dieser Bahn nervenstark mit 110:89-Vollen und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Selbst im Abräumen kam sein Gegner nicht mehr heran und Stierle sicherte sich mit einer eindrucksvollen Leistung und 163:140-Kegeln den Satz sowie mit 614 Kegeln auch das Duell. Böhm hingegen musste zwar seinem Gegner nach 102:107-Vollen noch den Vortritt lassen, doch auch er behielt die Nerven und zog im Abräumen an ihm vorbei. Der Endstand von 7:1 widerspiegelt also mitnichten, was die Spannung und Knappheit dieser Begegnung anging.

Villingen bleibt aber ungeschlagener Tabellenführer und kann motiviert in die nächsten Spiele gehen.

Max Kaltenbacher


Schrezheim: Trotz Mannschaftsrekord knapp verloren

Am Samstag gastierten die Schrezheimer Männer beim ESV Villingen. Es würde ein sehr schweres Spiel werden, das stand bereits im Vorfeld fest. Der 7:1-Endstand täuscht drüber hinweg, wie eng das Spiel wirklich war.

Zu Beginn wollten André Szautner und Matthias Arnold das Spiel in die richtige Richtung leiten. Szautner spielte hervorragende 604 Kegel, doch gegen 615 musste er den Punkt abgeben. Arnold steigert sich langsam von Spiel zu Spiel, doch auch für ihn reichte es mit 567 Kegeln nicht zum Punkt.

Mit neuer persönlicher Bestleistung (642 Kegel) die Gäste auf den Weg zum Mannschaftsbahnrekord geführt – Torsten Leber. Foto: KCS

Es waren bereits 31 Kegel Rückstand, die es nun für Neuzugang Torsten Leber und Jürgen Röhberg klarzumachen galt. Röhberg spielte gute 573 Kegel, doch gegen 607 hatte er einfach keine Chance. Dagegen war es der Tag für Leber. Er begann bereits mit 105 Kegeln in die Vollen und zeigte seinem Gegner, wo der Hase hinläuft. Nach dem ersten Satz standen bereits 166 Kegel auf seiner Seite. Die nächsten drei Sätze verliefen ähnlich genial. Mit jeweils um die 100 Kegel in die Vollen und 50 bis 60 Kegel in die Abräumen standen am Ende 642 Kegel auf seiner Seite – eine neue persönliche Bestleistung! Hier war der Punkt klar auf Schrezheimer Seite.

Und – es waren nur noch drei Kegel Rückstand. Für das Vater-Sohn-Gespann Fabian und Wolfgang Lutz war also alles drin. Sie begannen auch super. Nach 60 Wurf hatten beide über 300 Kegel (Fabian Lutz mit einer Bahn von 170!!) und es war ein Unentschieden. So eng ging es weiter. Nach drei Bahnen, waren die Schrezheimer leicht im Vorteil. Doch nur leicht. Die Villinger kamen nochmals ran und sicherten sich den Sieg und auch die Mannschaftspunkte. Fabians super gespielte 636 Kegel und auch die neue persönliche Bestleistung von Wolfgang Lutz mit 598 Kegel reichten nicht. Am Ende mussten sie sich um 18 Kegel und 7:1 Punkten geschlagen geben.

Beide Mannschaften stellten einen neuen Mannschaftsrekord auf. „Was soll man dazu sagen?", so Fabian Lutz nach dem Spiel. „Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort."

Kristina Sanwald

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 3. Spieltag: Vorberichte

Villingen: Weiße Weste soll sauber bleiben

Nach dem zweiten Sieg dieser Saison möchte der ESV am Samstag gegen Aufsteiger KC Schrezheim die weiße Weste beibehalten.

Dass das nicht einfach werden wird, sieht man an der Tatsache, dass die Aufsteiger letzten Samstag zu Hause einen 5:3-Erfolg feiern konnten und somit voller Motivation sind, die ersten Auswärtspunkte für sich zu gewinnen.

Außerdem spielt in den Reihen der Schrezheimer mit Fabian Lutz der aktuelle deutschen Meister der Junioren. Der aktuelle Punktestand des Gegners ist mit 2:2 Punkten nach dem 2. Spieltag ausgeglichen - wie auch bei sieben anderen Teams der Liga (!).

Dennoch wird die Mannschaft des ESV Villingen am Samstag von der ersten Kugel an versuchen, weiterhin die Topleistungen der vergangenen Wochen zu bestätigen, um die Tabellenführung weiter auszubauen.

Max Kaltenbacher

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