Deutscher Classic Keglerbund e.V.

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2. BL SW 120 M

SKC Unterharmersbach vs. KC Schrezheim
6.5 : 1.5

(16,5:7,5; 3477:3329)

Gerhard Schöner – Matthias Arnold 4:0 (640:565), Maurice Sobott – Torsten Leber 3:1 (569:528), Michael Lehmann – Fabian Lutz 2:2 (591:599), Wolfgang Bollack – Daniel Lau 2:2 (561:551), Fabian Boschert – Jürgen Röhberg 2:2 (543:543), Pascal Dräger – Wolfgang Lutz 3:1 (573:543)

Alle Spiele im Überblick

2.Bundesliga Süd/West 120 Männer, 6. Spieltag – Samstag, 25.10.2014

Unterharmersbach: An die Tabellenspitze geklettert
Schrezheim: Niederlage im Schwarzwald

Im Spiel gegen den Aufsteiger KC Schrezheim wurde durch die Glanzleistung von Gerhard Schöner frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt. Fabian Lutz, deutscher U23-Meister im Einzel, „lutzt" den Unterharmersbachern den ersten Mannschaftspunkt auf heimischen Bahnen ab.

Glanzleistung und Bestleistung der Liga am Spieltag – Gerhard Schöner (640 Kegel). Foto: SKC

Zu Beginn hatte Maurice Sobott (569 Kegel) leichte Schwierigkeiten gegen Torsten Leber (528). Im weiteren Verlauf jedoch baute der Schrezheimer zusehends ab und musste sich 1:3 bei 41 Kegeln weniger dann doch klar geschlagen geben. Noch eindeutiger erwischte es den zweiten Startmann der Gäste. Zwar zeigte Matthias Arnold (565) die deutlich bessere Leistung als sein Kamerad, doch Gerhard Schöner (640) zeigte mit der Ligen-Top-Leistung ein makelloses Spiel und räumte sensationelle 249 Kegel ab. Unterharmersbach ging beim Stand von 2:0 mit 116 Kegeln komfortabel in Führung.

Stimmen zum Spiel

Fabian Boschert: „Obwohl wir das erste Duell zu Hause abgeben mussten, war es ein überlegener Heimsieg."

Das Mittelpaar verlief dann ausgeglichen und Unterharmersbach musste das erste Duell zu Hause in dieser Saison abgeben. Michael Lehmann lieferte sich mit dem Juniorennationalspieler Fabian Lutz ein Duell auf Augenhöhe, welches Lutz mit den letzten Kugeln knapp für sich entscheiden konnte. Bei 2:2 nach Sätzen ging das Duell über die Gesamtkegel (591:599) an den Schrezheimer. Im Gegenzug glich Wofgang Bollack (561) gegen Daniel Lau (551) in einem ebenso engen Match aus, sodass Unterharmersbach weiterhin 3:1 führte und den Vorsprung noch mal um zwei Kegel anhob.

Fabian Boschert und Pascal Dräger sollten es dann gemütlich angehen lassen. Absolut spannend aber entwickelte sich das Duell Boschert gegen Jürgen Röhberg. Den guten Vorsprung vom Start vertendelte Boschert in den nächsten beiden folgenden Durchgängen wieder. Die letzte Bahn musste er für sich entscheiden. Zwei Kegel trennten die beiden. Der offene Schlagabtausch dauerte bis zum Schluss, als beim Stand von 2:2 Sätzen und 543:543-Kegel klar war – beide sollten sich den Mannschaftspunkt teilen. Im zweiten Schlussduell zeigte sich Dräger mit sich selbst etwas unzufrieden. Seine Leistung war jedoch alles andere als schlecht, denn er hatte Wolfgang Lutz (543) jederzeit im Griff. Eventuell fehlte es an der nötigen Spannung, denn das erhoffte Unentschieden der Gäste war zu Beginn der Schlusspaarung bald in weite Ferne gerückt.

Markus Wacker

Schrezheim: Niederlage im Schwarzwald

Das Auswärtsspiel im Schwarzwald verlief für die Gäste nicht wie geplant.

Schwieriges Duell gegen den Partiebesten, aber zweitbester Schrezheimer – Matthias Arnold. Foto: KCS

Torsten Leber und Matthias Arnold, die beiden Neuzugänge des KC Schrezheim, übernahmen den ersten Part. Arnold hatte es gleich mit einem Hammer zu tun. Der Unterharmersbacher Gerhard Schöner hatte die Bahn voll im Griff. Gegen 640 Kegel fand Arnold kein Gegenmittel und musste das Duell abgeben. Er versuchte mit seinen guten 565 Kegel den Rückstand so klein wie möglich zu halten, doch das, was sein Gegner ablieferte, war sehr hohes Niveau. So eindeutig verlief es bei Leber nicht. Er blieb an seinem Gegner dran und kämpfte um jeden Kegel. Doch am Ende reichten 528 nur für einen Satzsieg.

Für das Mittelpaar waren es bereits 116 Kegel Rückstand und noch keine Punkte auf der Haben-Seite. Auch wenn man solch einen Rückstand nur sehr schwer aufholen kann, im Kegeln ist (fast) alles möglich. Zumindest bringen vier Duellsiege sicher ein Unentschieden. Fabian Lutz machte sich ans Werk. Es war ein heißes Duell auf allerhöchstem Niveau. Bei jedem Satz gab es nur ein paar Kegel Unterschied. Am Ende waren es acht Kegel Vorsprung und sehr gute 599 Kegel und damit der erste Punkt auf Seiten der Schrezheimer. Bei Daniel Lau war es ähnlich eng. Doch bei ihm verlief es am Schluss nicht so rosig. Mit zehn Kegeln Rückstand und 551 Kegeln unterlag er.

Stimmen zum Spiel

Fabian Lutz: „Wir hoffen, dass wir unseren Heimvorteil beim Rückspiel ebenso ausnutzen können, wie die Unterharmersbacher heute. Nach dem ersten Durchgang hatten wir noch ein Unentschieden im Auge, doch es ist uns um Haaresbreite nicht gelungen."

Die Idee mit den vier Duellsiegen war nun passe und der Rückstand war noch um zwei auf 118 Kegel gewachsen. Wolfgang Lutz und Jürgen Röhberg wollten natürlich versuchen, den Rückstand zu verringern, um eine kleine Chance zu wahren. Doch Unterharmersbach nutzte seinen Heimvorteil voll und ganz aus., die Gäste gaben den ersten Satz jeweils ab. Am Ende musste sich Lutz mit 543 Kegeln geschlagen geben, Röhberg sicherte sich immerhin noch eine halben Mannschaftspunkt durch Satz- und Kegelgleichheit. Auch er kam auf 543 Kegel.

Kristina Sanwald

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 6. Spieltag: Vorberichte

Unterharmersbach: Zu Hause eine uneinnehmbare Festung

Stimmen zum Spiel

Pascal Dräger: "Durch den letzten Auswärtssieg in Schretzheim konnten wir Selbstvertrauen tanken. Dennoch dürfen wir keinesfalls gegen Schrezheim nachlassen bzw. die Partie auf die leichte Schulter nehmen. Wir wissen um die Stärke der einzelnen Spieler vom KC Schrezheim – vor allem von Fabian Lutz, um den sich alles aufbauen wird. Man wird sehen, wie sich das Spiel entwickelt."

Der SKC Unterharmersbach empfängt nach Raindorf nun den zweiten Aufsteiger der Saison – den KC Schrezheim. Für die Schwarzwälder ist der württembergische Vertreter unbekannt, das geht den Gästen mit dem SKC Unterharmersbach jedoch genauso.

Die Gäste konnten bisher in der Fremde noch keinen Punkt einfahren und der SKC bestritt seine Heimspiele bisher mit klaren 8:0-Siegen. Also eine eindeutige Sache ... von wegen! Mit dem amtierenden deutschen Juniorenmeister und Nationalspieler Fabian Lutz verfügen die Gäste über eine der schärfsten Waffen der Liga. Nicht von ungefähr führt dieser die Schnittliste der Liga an. Und mit André Szautner haben sie noch einen Top-10-Spieler in der Mannschaft. Doch Unterharmersbach zeigte sich in den Heimspielen als uneinnehmbare Festung. Die Taktik – ja auch dieses Mal wird sie über den Spielverlauf entscheiden. Spielbeginn ist Samstag um 15 Uhr im Grünen Hof.

Markus Wacker

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