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(10:14; 3529:3533) Das Duell der Zweitligagiganten in Süd/West hielt was es versprach – vor allem was die Spannung betraf. An den Ergebnissen war allerings auch abzulesen, unter welchem Druck die Akteure standen. Gerhard Schöner (618 Kegel) sorgte am Start für zehn Kegel plus auf Seiten der Gastgeber. In völlig ausgeglichenen Mittelduellen konnten die Gäste um Stephan Drexler (602) fünf Kegel aufholen. Im Finale lagen alle Spiele bis zur Schlussbahn dicht beieinander, die Gäste führten aber inzwischen mit zwei Kegeln. Das Schlussfeuerwerk entpuppte sich schnell als eine Hatz auf die beiden Mannschaftspunkte, denn Hans Lang (599) hatte seinen Gegenüber ebenso sicher im Griff wie Pascal Dräger im anderen Duell gegen U18-Weltmeister Andreas Bayer. Weil dieser aber mit 587 dichter dran blieb, jubelten am Ende die Gäste – dank vier Kegeln mehr im Gesamtergebnis. Alle Spiele im Überblick
Unterharmersbach: SKC vergibt Führungswechsel in der 2. Bundesliga Das im Vorfeld als „Duell der Giganten" titulierte Spiel hielt was es versprach. In einem von der ersten Kugel an komplett ausgeglichenen und hochdramatischen Verlauf setzte sich der ASV Neumarkt letzten Endes mit vier Kegeln mehr zum 3:5 durch. Keine Mannschaft vermochte es einen nennenswerten Vorsprung herauszuspielen. Vor großer Zuschauerkulisse entschieden die letzten Würfe über Sieg und Niederlage. Am Start war es Gerhard Schöner (618 Kegel), der für einen knappen Vorsprung von zehn Kegeln sorgte, mit zwei 170er-Bahnen in Durchgang zwei und drei konnte er Johannes Arnold (586 Kegel) auf Distanz halten. Maurice Sobott (569 Kegel) fand nicht in sein Spiel und konnte dem Neumarkter Mannschaftsführer Jürgen Weinberger (591 Kegel) lediglich ein halben Satzpunkt abringen. 1:1 in den Mannschaftspunkten und zehn Kegel Vorsprung war die mühsame Ernste der Startpaarung. In den Mittelduellen verlief es noch enger. Hier musste Michael Lehmann mit ordentlichen 590 Kegeln gegen die 602 Kegel des besten Neumarkters Stephan Drexler passen. Wolfgang Bollack (575 Kegel) setzte sich derweil mit Tobias Kramer (568 Kegel) auseinander und konnte mit sieben Kegeln mehr knapp punkten. Der „Knisterfaktor" blieb beim Stand von 2:2 und halbierten Vorsprung von fünf Kegel auf Neumarkt, unverändert hoch. Pascal Dräger erwehrte sich einem stark beginnenden Andreas Bayer und Markus Wacker hatte zunächst einen schwach startenden Hans Lang im Griff. Das Spiel schien, aus Unterharmersbacher Sicht, die richtige Wendung zu nehmen. Doch dann setzte gerade Hans Lang zum Rundumschlag aus. Zur letzten Bahn war nun Neumarkt zwei Zähler vorne. Und Hans Lang setzte weiter nach und spielte auf den beiden letzten Bahnen bedingungslose 337 Kegel. Markus Wacker hatte den 9er-Serien des Oberpfälzers nichts entgegenzusetzen und musste mit 551 Kegeln sich dann doch ordentlich die Butter vom Brot nehmen lassen. Doch im Gegenzug war Langs Partner Andreas Bayer (587 Kegel) auch nicht mehr sattelfest und Pascal Dräger (626 Kegel) stemmte sich mit aller Wucht gegen die Niederlage. Im Spiel überkreuz waren es Lang und Dräger welche sich die 9er gegenseitig um die Ohren schlugen und die Führung wechselte nahezu Wurf für Wurf. Als Bayer dann, mit etwas Glück, ein schweres Bild räumte und dann doch noch mal auf Volle Bild spielen konnte war’s besiegelt. Unterharmersbach konnte Neumarkt zu keiner Zeit auf Distanz halten und überließ so bei 3:3 in den Duellen bei vier Kegeln weniger Neumarkt die zwei Punkte. Somit nahm Neumarkt nicht nur die Tabellenführung sondern auch das Heft um die Meisterschaft mit in die Oberpfalz. Markus Wacker Neumarkt: Großer Schritt in Richtung Meisterschaft Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Süd/West ist das eingetreten, mit dem auf Seiten des ASV Neumarkt niemand gerechnet hätte. In einem hochdramatischen Match konnte man sich beim Meisterschaftskonkurrenten SKC Unterharmersbach denkbar knapp und glücklich mit 5:3 bei 3533:3529-Kegeln durchsetzen. Dadurch zieren die Jurastädter jetzt die "echte" Tabellenspitze und haben nunmehr die Meisterschaft in der eigenen Hand. Kapitän Weinberger Stunden nach dem Spiel noch nach Worten suchend: "Unglaublich was heute hier passiert ist. Die ganze Mannschaft konnte das noch gar nicht verarbeiten. Jetzt heißt es auch in den letzten vier Spielen hochkonzentriert zu bleiben, um auch noch den letzten Schritt zu machen." Hielt das Spiel mit überragenden 602 Kegeln offen – Stephan Drexler. Foto: Dominik Danzl Als Startpaarung gingen diesmal Johannes Arnold und Jürgen Weinberger auf die Bahn. Arnold machte ein richtig gutes Spiel gegen einen der besten Spieler auf Seiten der Südbadener. Satz eins konnte er sogar überraschend klar gewinnen (146:133), aber dann machte sich der Gastgeber mit zwei 170er-Bahnen auf und davon. Dennoch blieb Arnold konzentriert und an seinem Gegner dran. Letztendlich musste er sich aber bei guten 586:618-Kegeln mit 1,5:2,5 geschlagen geben. Weinberger daneben konnte aber den so wichtigen Punkt in der Anfangsphase für den ASV klar machen. Der Kapitän mit einer gewohnt souveränen Leistung und klar gewinnend. Nach seiner Serie Stand ein 3,5:0,5 bei 591:568-Kegeln auf der Anzeige. Somit ging die Mittelpartie, diesmal bestehend aus Stephan Drexler und Tobias Kramer, mit einem aussichtsreichen 1:1 bei nur -10 Kegeln auf die Bahn. Drexler dann wohl mit der ersten richtigen Überraschung in der Partie, setzte er sich doch tatsächlich gegen einen der besten Gastgeber durch. Durch seine fantastischen 602 Kegel konnte er mit 3:1/+12 seinen Punkt gewinnen. Kramer dagegen aber mit der unnötigen Niederlage in seinem Duell. Seine 568 Kegel waren am Ende einfach zu wenig, um zu punkten und so musste er sich mit 2:2 und minus 7 Kegel denkbar knapp geschlagen geben. Aber noch war alles drin; für die Schlussleute Hans Lang und Andreas Bayer hieß es nur 2:2/-5. Lang zu Beginn mit einer furchtbaren Leistung in den ersten beiden Sätzen. Aber dann legte er los wie die Feuerwehr. Unglaubliche 337 Kegel in den zweiten 60 Wurf bescherten ihm dann doch einen deutlichen 3:1 und 599:551-Kegel-Erfolg. Bei Bayer verlief es genau entgegengesetzt. Noch mit einem riesigen Start, musste er dann vor allem in der zweiten Hälfte sehr kämpfen. Letztlich verlor er seinen Punkt mit tollen 587 Kegeln gegen die Partiebestleistung von 626 Kegeln. Das wichtigste war aber jedoch, die beiden brachten vier Gesamtkegel Vorsprung über die Ziellinie und sicherten damit den nicht für möglich gehaltenen 5:3-Sieg. Danach kannte der Jubel auf Seiten der Gäste natürlich keine Grenzen. Sicherte den Sieg mit einem Weltklasse-Endspurt – Hans Lang. Foto: Dominik Danzl Dieses Spiel hielt also die ganze Dramatik, welche die Tabellensituation vor dem Match angedeutet hatte. Am Ende vielleicht auch ein glücklicher Sieg für die Jurastädter, wobei Spieler Stephan Drexler dazu eine eindeutige Meinung hat: "Wenn du auswärts in den Gesamtkegeln gewinnen kannst, hast du es am Ende auch verdient die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, egal wie eng das Duell war." Jetzt heißt es erst einmal zwei Wochen Pause für die Neumarkter bevor man dann auf der eigenen Anlage den SVH Königsbronn empfängt. Teammanager Danzl versucht bei aller Freude aber, die Konzentration weiterhin hoch zu halten: "Noch haben wir gar nichts erreicht. Der Sieg war enorm wichtig und kann vorentscheidend gewesen sein. Dennoch haben wir ein schweres Restprogramm und Unterharmersbach wird nur darauf warten, uns ausrutschen zu sehen." Stephan Drexler
Unterharmersbach: Spitzenspiel vor heimischem Publikum Neumarkt: Das Duell der Giganten
Beide legten eine beindruckende Siegesserie hin. Neumarkt punktete sieben Mal in Folge und Unterharmersbach hat gar neun Siege am Stück. Eine Serie davon wird jedenfalls am Wochenende ein Ende finden. Neumarkt wird um Teamkapitän Jürgen Weinberger komplett nach Unterharmersbach anreisen. Angesichts der gezeigten Heimstärke Unterharmersbachs rechnen sich die Gäste nicht allzu viel Chancen aus. Doch bei entsprechender Leistung räumen sie sich durchaus doch Aussichten auf einen einfachen oder eventuell auch zweifachen Punktgewinn ein. Unterharmersbach ist gewarnt. Markus Wacker Neumarkt: Das Duell der Giganten
Glänzte im Vorjahr mit 622 Kegeln in Unterharmersbach – Jürgen Weinberger. Foto: Dominik Danzl Noch vor dem Rundenstart wollte man eigentlich nur das ganze Jahr über nichts mit den Abstiegsrängen zu tun haben. Dass hierfür aber auch die fast durchweg gezeigten guten Leistungen vonnöten waren, zeigt ein Blick auf die komplette Tabelle. Bereits der dritte Rang ist nur vier Punkte vom Abstieg entfernt. Darauf Spieler Stephan Drexler: „Schon irgendwie kurios - entweder du spielst um die Meisterschaft oder gegen den Abstieg. Das übliche Mittelfeld ist in diesem Jahr in unserer Liga schlichtweg nicht vorhanden." Noch ziert der ASV die Tabellenspitze, aber mit einem Spiel und daraus zwei Pluspunkten mehr. Unterharmersbach als Zweitplatzierter hat genauso viele Minuspunkte auf dem Konto wie die Neumarkter, jedoch noch ein Spiel zu Hause gegen Kellerkind Schretzheim in der Hinterhand und dadurch ist zu erwarten, dass beide Mannschaften punktgleich dastehen werden. Der ASV Neumarkt wird alles versuchen müssen, um in Südbaden irgendwie mindestens ein Unentschieden zu erzielen, um sich weiter Hoffnungen machen zu können; am besten wäre aber natürlich ein Zweier. Die Statistik der Heimmannschaft lässt daran aber doch arg zweifeln. Die Unterharmersbacher sind auf der eigenen Anlage noch ungeschlagen und haben im gesamten Saisonverlauf erst 2,5 Mannschaftspunkte abgeben müssen. Noch dazu erzielten sie vor knapp drei Wochen mit wahnsinnigen 3718 Kegeln einen neuen Heim- und Ligarekord. Kapitän Weinberger versucht die richtige Einstimmung zu finden: „Normalerweise hast du dort keine Chance. Wir müssten ja selbst für ein Unentschieden mehr Mannschaftspunkte holen als bisher alle anderen Mannschaften zusammen. Aber an einem guten Tag können wir jeden schlagen; wir fahren nicht 800 km und haben die Partie vorab schon abgeschrieben." Wichtig wird vor allem sein, den Setzvorteil als Gast richtig auszunutzen. Angesichts von drei Heimspielern mit einem Schnitt jenseits der 600er-Marke wird das wohl schwer genug werden und Sportwart Danzl‘s glückliches Händchen wird mehr denn je gefordert sein. Auf jeden Fall wird sich die komplette Truppe dieser Herkulesaufgabe entgegenstellen und alles versuchen um dort zu bestehen. Stephan Drexler
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