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2. BL SW 120 M

SKC Unterharmersbach vs. BC Schretzheim
6 : 2

(15:9; 3601:3459)

Gerhard Schöner – Benedikt Stockhammer 2:2 (621:614), Maurice Sobott – Michael Schlosser 1:3 (596:599), Michael Lehmann – Timo Lindner 4:0 (620:597), Wolfgang Bollack – Alexander Krebs 2:2 (526:548), Markus Wacker – Christian Ger 2:2 (579:562), Pascal Dräger – Peter Meißner/22. Alexander Krebs 4:0 (659:539)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 14. Spieltag – Samstag, 07.02.2015

Unterharmersbach: SKC hält Tuchfühlung zur Tabellenspitze
Schretzheim: BCS kann Gastgebern kein Bein stellen


Durch den 6:2-Sieg gegen den BC Schretzheim konnte der SKC Unterhamersbach wieder auf zwei Punkte an Tabellenführer ASV Neumarkt aufschließen. Bis zur Mittelpaarung hielten die Gäste mit starken Leistungen das Spiel lange offen. Die Schlusspaarung, insbesondere Maurice Sobott mit neuer persönlicher Bestleistung von 659 Kegeln, sorgte dann doch für klare Verhältnisse.

Vom Start weg zeigten die Gäste, dass sie nicht von ungefähr amtierender Vizemeister der 2. Bundesliga sind. Christian Ger und Michael Schlosser knöpften mit starken Ergenbissen den Unterharmersbacher Akteuren jeweils die ersten beiden Sätze ab. Doch dann besannen sich Gerhard Schöner und Michael Lehmann auf ihre bekannten stärken. Gerhard Schöner konnte sich dann mit starken 621 Kegeln in den letzten Würfen noch gegen den besten Schretzheimer Christian Ger (614 Kegel) knapp durchsetzen. Die Aufholjagd von Michael Lehmann (596) konnte jedoch Michael Schlosser (599) frühzeitig beenden. Mit 1:1 und einem Hauch von Nicht (vier Kegel) ging‘s in die Mitteloffensive. Und auch hier entpuppten sich die Gästespieler als wahre Kletten. Ein stark aufspielender Pascal Dräger (620) entschied sein Duell zwar deutlich mit 4:0-Sätzen. Doch Benedikt Stockhammer (597) verpasste auf jeder Bahn nur knapp einen Satzerfolg. Nicht ganz so rund lief es bei Wolfgang Bollack. Er konnte mit 526 Kegeln André Lanzer (548) nur zeitweise Paroli bieten. So stand es zur Schlusspaarung 2:2 und mit dürftigen fünf Kegeln Vorsprung machten sich leichte Erinnerungen an das knapp verlorene Spiel gegen Spitzenreiter Neumarkt breit.

Doch die Schlusspaarung sollte rasch die Entscheidung bringen. Während Markus Wacker (579) mit gutem Spiel Timo Lindner (562) in Schach hielt zündete Maurcie Sobott ein wahres Kegelfeuerwerk ab. Mit neuer Bestleistung von 659 Kegel gewann er gegen Peter Meißner, welcher mit einer 126er-Startbahn einen klassischen Fehlstart hinlegte. Für ihn kam dann Alexander Krebs ins Spiel. Er konnte das Niveau leicht steigern. Doch gegen die Topleistung konnte er nichts ausrichten. Mit 6:2 und einem Plus von 142 Kegeln konnte die Begegnung aus Unterharmersbacher Sicht dann doch deutlich gewonnen werden.

Markus Wacker


Schretzheim: BCS kann Gastgebern kein Bein stellen

Fast wäre die Überraschung gelungen - doch ein überragender Maurice Sobott (659) zerstört alle Siegesträume des BC Schretzheim im Schlussteil. Die Schwaben aus Bayern waren in diesem Spiel als krasser Außenseiter gesetzt. Doch der BC Schretzheim kämpfte bis zum Schluss um einen Erfolg und konnte dann aber im Endspurt nicht mehr mithalten.

War mit 614 Kegeln Bester seines Teams – Christian Ger. Foto: BCS

Startkegler Christian Ger als Bester des BCS (614) lieferte sich ein packendes Duell mit Gerhard Schöner (631). Ger gewann die ersten beiden Sätze, Schöner die folgenden. Mit dem letzten Wurf sorgte Schöner für mehr Gesamtkegel und holte sich den Mannschaftspunkt. Michael Schlosser (599) und Michael Lehmann (596) kämpften ebenfalls auf hohem Niveau. Hier ging der Mannschaftspunkt aber an den Schretzheimer. Der Zwischenstand: 1:1, vier Kegel mehr für die Hausherren. Im Mittelteil holten sich beide Mannschaften ebenfalls je einen Mannschaftspunkt und hielten das Spiel offen. Benedikt Stockhammer (597) spielte zwar eine tolle Partie, konnte trotzdem aber gegen einen stark aufspielenden Pascal Dräger (620) keinen Satzpunkt erzielen. André Lanzer (548) hatte in Wolfgang Bollack (526) den schwächsten Badener, musste aber nach 2:2-Sätzen noch um den Mannschaftspunkt kämpfen. Das Spiel war auch nach dem Mittelteil noch völlig offen - 2:2, Schretzheim lag nur fünf Kegel in Rückstand. Damit lag es nun an beiden Schlußpaarungen für Klarheit zu sorgen. Timo Lindner (562) verpaßte nach einen ausgeglichenen Satzverhältnis gegen Markus Wacker (579) nur knapp den Duellsieg. Sein Partner Peter Meißner wurde nach 20 Wurf gegen Alexander Krebs ausgewechselt. Gegen einen überragenden Maurice Sobott (659) war Alexander (539) aber machtlos und mußte zusehen, wie der Sieg der Gäste immer mehr Formen annahm.

Schretzheim hat sich großartig geschlagen und Moral gezeigt. Doch leider helfen im Kampf um den Abstieg nur Punkte. Die Luft wird immer dünner und die Spiele immer weniger. Viermal muß Schretzheim noch antreten, davon dreimal gegen Mitkonkurrenten im Abstieg und im letzten Heimspiel gegen den möglichen Meister Neumarkt. Leichter werden die Aufgaben nicht und die Konkurrenz schläft auch nicht. Doch der BCS wird bis zum letzten Spiel das fast schon Unmögliche versuchen.

Helmut Frank

2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 14. Spieltag: Vorberichte

Unterharmersbach: Bereit für den Fall der Fälle sein
Schretzheim: Mammutaufgabe im Kampf gegen den Abstieg

Mit dem BC Schretzheim empfängt der Unterharmersbach den letztjährigen Vizemeister der 2. Bundesliga. Doch in dieser Saison läuft es für die Bayern gerade umgekehrt. Sie finden sich derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz und das Eis zum rettenden Ufer wird von Spieltag zu Spieltag immer dünner. Nach eigenen Aussage sind extreme Leistungsschwankungen, teilweise Unvermögen sowie Verletzungssorgen schuld an der prekären Situation des Vizemeisters. Möchte der Gast die Chance auf den Klassenerhalt wahren, müssen sicherlich drei der letzten vier Spiele gewonnen werden.

Aber auch Unterharmersbach möchte sich nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Neumarkt wieder rehabilitieren. Klar ist, Neumarkt hat es nun in der eigenen Hand. Doch die Schwarzwälder sind bereit, bei einem nicht zu erwartenden Ausrutscher des Tabellenführers in den letzten vier Spielen, die Chance zu nutzen, doch wieder die Tabellenspitze zu übernehmen.

Spielbeginn ist Samstag, 15 Uhr, im Grünen Hof.

Markus Wacker


Schretzheim: Mammutaufgabe im Kampf gegen den Abstieg

Stimmen zum Spiel

Helmut Frank:
"Die Kleeblättler sind in diesem Spiel krasser Aussenseiter und müssen versuchen sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Schretzheim hat in diesem Spiel nichts zu verlieren. Vielleicht gelingt ja eine nicht erhoffte Überraschung. Im Falle einer Niederlage dürfte die Abstieg kaum noch zu verhindern sein."

Die abstiegsgefährdeten Kleeblättler haben am kommenden Samstag beim Titelaspiranten Unterharmersbach eine Mammutaufgabe zu erledigen. Schretzheim konnte auswärts noch nicht punkten, Unterharmersbach ist zu Hause eine Macht. Lediglich gegen den Tabellenführer Neumarkt mussten sie letzte Woche eine denkbar knappe Niederlage hinnehmen. Die übrigen Spiele wurde mit teil hervorragenden Ergebnissen klar gewonnen.

Bei den Badenern ist Gerhard Schöner mit 622 Kegeln Heimschnitt ein Ausnahmekegler. Aber auch Pascal Dräger (607) und Maurice Sobott (588) sind deren Trumpfkarten. Schretzheim verpasste letzte Woche zu Hause gegen Raindorf mit einer mäßigen Leistung den Anschluss an das Mittelfeld und ist nun als Vorletzter tief in den Abstiegsrängen.

Für Kapitän Michael Schlosser gilt es, das Unmögliche wahr zu machen. Dazu muss aber eine deutliche Leistungssteierung des Teams her. Ansonsten dürfte der Weg in die Bayernliga nicht mehr weit sein. Die Mannschaft kann eigentlich unbeschwert aufspielen, denn sie ist krasser Ausenseiter in diesem für beide Mannschaften wichtigen Spiel.

Helmut Frank



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