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2. BL NO 120 M

ESV Roßlau 1951 vs. Blau-Weiß Auma
2 : 6

2:6 (12,5:11,5; 3199:3235)
Frank Pahlisch – Tobias Cyliax 2:2 (534:554), Ron Seidel – Jan Koschinsky 3:1 (562:524), Sebastian Völkel – Alexander Märten 3:1 (533:529), Matthias Pawlyk – Ivo Eschrich 1,5:2,5 (529:561), Jens Sobeck – Uwe Dersch 2:2 (502:512), Andreas Duttenhofer – Manuel Hopfe 1:3 (539:555)

Das Punktspiel Nr. 21 der 2. Bundesliga Nord/Ost Männer wurde auf den 22. November 2014 (13 Uhr) verlegt. Grund ist der DKBC-Ländervergleich am 4./5. Oktober 2014 in Kaiserslautern und die damit verbundene Entsendung von Spielern.

Samstag-Liveticker mit Berichten von Spielen in der 2. Bundesliga Nord/Ost

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 4. Spieltag Nachholspiel – Samstag, 22.11.2014

Roßlau: Die Roten Teufel ohne Biss – Auma gewinnt verdient

Die "Roten Teufel" begrüßten im dritten Heimspiel auf „ihrer" Kegelanlage am SV Stahlbau Dessau den SV Blau-Weiß Auma aus Thüringen. Dieser war im vornhinein nicht berechenbar und somit keinesfalls zu unterschätzen – hatten sie doch bereits drei Auswärtspunkte (einen Sieg und ein Unentschieden) aus drei Reisen auf der Habenseite. Mit einer Kampfansage eröffnete Teamchef Henry Hennig die Begrüßung des Gästeteams, doch konnten die Roßlauer den Worten keine Taten folgen lassen – und dabei begann es sehr verheißungsvoll.

Mal wieder Bester seines Teams und einer von zwei Duellsiegern der Gastgeber – Ron Seidel. Foto: ESV

Die Eröffnung des Wettkampfes war Frank Pahlisch und Ron Seidel vorbehalten. Pahlisch begann zwar nicht vollends überzeugend, konnte aber seine ersten beiden Sätze für sich entscheiden – das sollte doch Sicherheit geben. Doch damit war es dann auch schon vorbei. Mit einem Mal „machte er seinen Gegner stark" und überließ Tobias Cyliax (554 Kegel) die beiden letzten Bahnen und auch noch den Mannschaftspunkt. Pahlisch mußte sich mit 534 Kegelngeschlagen geben. Seidel hatte mit Jan Koschinsky (524) eher ein „leichtes" Spiel. Ebenfalls die ersten beide Sätze sehr souverän gewinnend, unterlief ihm in seinem dritten ein Fehler, der ihn auch den Satz kostete. Doch davon ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und erspielte sich heute erneut den „Doppeltitel" des Partie- und Teambesten –562 Kegel waren der Lohn der kämpferischen Leistung. Mit 1:1 ind en Duellen und 18 Kegeln Vorsprung endete der erste Durchgang.

Sebastian Völkel und Matthias Pawlyk wollten nun die Weichen auf Sieg stellen – so der Plan. Völkel, heute mit seinem ersten Einsatz in der 1. Mannschaft, hatte sich sehr viel vorgenommen – seine Trainingsergebnisse forderten geradezu diesen Einsatz. Holte er sich auch noch Seidel zur Unterstützung an seine Seite, musste er sich leider eingestehen, dass Training und Wettkampf nicht das Gleiche sind. Trotz dessen konnte er seinen Debütauftritt gegen Alexander Märten (529) erfolgreich gestalten. Wenn auch knapp „die Feuertaufe" bestanden, gewann der Neuzugang des ESV mit nur vier Kegeln dieses Duell für sich. Lohn seiner Mühen waren erspielte 533 Kegel. Pawlyk stand heute, nach eigenen Aussagen, neben sich. Er musste um jeden Wurf kämpfen – und hatte einen ganz starken Gegner zu bezwingen. Er erspielte sich für ihn enttäuschende 529 Kegel. Es war Spannung pur in dieser Paarung. Eine ständig wechselnde Führung fand erst im letzten Satz den Sieger in Ivo Eschrich, der sich den Titel des Mannschaftsbesten seines Teams erspielte. 561 Kegel standen für ihn auf dem Spielbericht. Nun stand es 2:2 in den Duellen, aber die Führung wechselte – nun war Auma mit zehn Kegeln vorn.

Die letzten Duelle mussten die Entscheidung bringen – es war alles möglich: 6:2, 4:4 oder auch 2:6. Jens Sobeck und Andreas Duttenhofer traten an, sich mit Uwe Dersch (512 ) und Manuel Hopfe (555) zu messen. Natürlich gingen beide Hausherren auf die Bahnen, das Spiel nach Hause zu holen. Doch leider wurde daraus nichts. Beide Akteure spielte selten konstant. Und das, obwohl sie die Möglichkeit hatten, sich durchzusetzen. Beide bekamen von Auma schon ein „Päckchen zum Sieg" geschnürt, nahmen es aber nicht an. Sobeck verstand es heute nicht, sein Spiel ruhig und konstant zu gestalten – mit 502 Kegeln unterlag er deutlich. Auch Duttenhofer konnte nicht überzeugen. Enttäuschend für ihn, musste auch er seinen Gegner ziehen lassen, der sich, wie auch beim Duell nebenan an seiner fehlenden Konstanz steigerte. Das Spiel endete letztlich mit 3199:3235 und 2:6 aus Sicht der Gastgeber.

Am kommenden Samstag wird es kaum leichter – die „Roten Teufel" empfangen dann die „Reserve" des SKV Rot-Weiß Zerbst.

Henry Hennig

Homepage ESV Roßlau 1951