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2. BL NO 120 M

TuS Leitzkau 1990 vs. ESV Roßlau 1951
6 : 2

(12,5:11,5, 3304:3221)

René Geißler – Frank Pahlisch 3,5:0,5 (553:531), Ralph Stiebert – Ron Seidel 0:4 (515:565), Patrick Germer – Henry Hennig 2:2 (535:516), Tobias Grötzner – Wolfgang Grötzner 2:2 (543:543), Udo Volkland – Andreas Duttenhofer 3:1 (610:518), André Fischer – Matthias Pawlyk 2:2 (548:548)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 15.11.2014

Roßlau: Keine Punkte in Leitzkau 

Die Roßlauer „Roten Teufel" reisten zum zweiten Aufsteiger, einem weiteren Vertreter Sachsen-Anhalts, dem gastgebenden TuS Leitzkau. Es wurde ein Wiedersehen mit alten Gesichtern, denn nach dem Rückzug des KSV Engelsdorf haben der ehemalige Roßlauer Tobias Grötzner und der ehemalige Zerbster Udo Volkland bei den „Wölfen" in Leitzkau angeheuert.

War seinem Sohn ebenbürtig – Wolfgang Grötzner. Foto: ESV

Hochkonzentriert, wie es die „Roten Teufel" immer halten, stellten sie sich im „Wolfsbau" den Gastgebern entgegen, um von Beginn an Druck aufzubauen. Und es wurde auch in den ersten beiden Paarungen sehr, sehr spannend. Die Gastgeber starteten mit Renè Geißler (553 Kegel) und Ralph Stiebert (515 Kegel) in das Spiel. Die Roßlauer setzten im ersten Paar Ron Seidel und Frank Pahlisch dagegen, um die ersten beiden Duelle zu gewinnen. Von Beginn setzten sie alles daran, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Pahlisch begann schon in seinem ersten Satz die Nerven zu strapazieren. Beide Spieler erzielten das gleiche Ergebnis – also Satzteilung. Doch im weiteren Verlauf musste Pahlisch sich seinem Gegner ein ums andere Mal deutlich geschlagen gegeben. Schade, denn eigentlich hatte er mit dem Gewinn des Duells schon geliebäugelt. Gute 531 Kegel standen am Ende für ihn auf dem Spielbericht. Leitzkau ging 1:0 in Führung. Seidel spielte gewohnt sicher und konzentriert. Zu keiner Phase des Spiels konnte ihm sein Gegner gefährlich werden. Jeden seiner Sätze konnte er deutlich für sich entscheiden. Mit einem 4:0 erkämpfte Seidel den ersten Mannschaftspunkt und somit den Ausgleich. Mit seinem Ergebnis von 565 Kegeln erkämpfte er sich erneut den Titel des Teambesten.

Diesen Schwung wollten Henry Hennig (516) und Wolfgang Grötzner mitnehmen. Hennig spielte gegen Patrick Germer (535). Auch diese Paarung war Spannung pur. Germer konnte aufgrund zu vieler Fehler von Hennig gleich die erste Bahn für sich entscheiden. Danach wechselte die Führung, Hennig konnte sich nun durchsetzen und ging 2:1 in Führung. Die letzte Bahn sollte und brachte die Entscheidung. Leider wollte ihm jetzt nichts mehr gelingen, sodass Germer in Sätzen ausgleichen konnte und aufgrund der besseren Gesamtkegel auch das zweite Duell für Leitzkau gewann. In der zweiten Paarung lag ein wenig mehr Brisanz – es war das Vater-Sohn-Duell, Tobias gegen Wolfgang, das gerechterweise, doch eher zum Nachteil für die „Roten Teufel", keinen Sieger hervorbrachte. Beide Akteure gewannen abwechselnd die Sätze. Sprichwörtlich mit der letzten Kugel konnte Sohn Grötzner den Ausgleich erzielen. Beide erspielten 543 Kegel. Damit ging dieses Duell 0,5:0,5 aus, wodurch die Wölfe mit 2,5:1,5 gewonnenen Duellen in Führung lagen.

Das letzte Paar „sollte es richten". Andreas Duttenhofer und Matthias Pawlyk wollten es den Gastgebern Udo Volkland und Andrè Fischer richtig schwer machen und ihnen den Schneid abkaufen. Duttenhofer hatte allerdings gegen Volkland deutlich den Kürzeren gezogen. Volkland spielte sich nahezu in einen Rausch, von Beginn an ließ er keinen Zweifel aufkommen, wer dieses Duell für sich entscheiden sollte. Mit hervorragenden 610 Kegeln erspielte er die Partiebestleistung. Duttenhofer hatte dem nichts entgegenzusetzen, er konnte nur auf seiner letzten Bahn richtig überzeugen und diese für sich gewinnen. Mit ebenfalls für ihn enttäuschenden 518 Kegeln verließ er die Läufe des „Wolfsbaus". In der letzten Paarung wurde es noch einmal spannender. Es war fast schon ein Déjà-vu. Ständig wechselnde Gewinner der Sätze und ebenfalls der letzte Wurf sollte die Entscheidung bringen. Fischer und Pawlyk trennten sich mit je 548 Kegeln und verließen folgerichtig mit eim Remis im Duell die Bahnen. Letztendlich, verdient für die Gastgeber, endete das Spiel in den Gesamtkegeln 3304:3221.

Henry Hennig

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