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(14:10; 3241:3260) Klaus, Ziesche E – Gregor, Kunstmann 2:2 (495:538), Frank-Rüdiger, Beier – Lars, Bliesath 3:1 (539:548), Martin, Exner – Thomas, Kerntopf 3:1 (568:525), Robert, Groschopp – Daniel, Barth 1:3 (526:565), Benjamin, Kube – Felix, Gießler 3:1 (558:515), Stefan, Kläber – Alexander, Conrad 2:2 (555:569)Alle Spiele im Überblick
Elsterwerda: Lok schlittert weiter Richtung Abstieg Wie bereits eine Woche zuvor konnte der ESV Lok Elsterwerda im Heimspiel gegen Rudolstadt eine allenfalls durchschnittliche Mannschaftsleistung auf die Bahnen bringen. Die fehlende Geschlossenheit war letztlich ausschlaggebend für den Erfolg der Gäste, die ihren dritten Tabellenplatz damit festigen. Im ersten Durchgang mit Klaus Ziesche (495 Kegel) gegen Gregor Kunstmann (538, 1 Mannschaftspunkt) und Frank Beier (539, 1) gegen Lars Bliesath (548) mussten die Gastgeber bereits enorm kämpfen, um den Anschluss an die Thüringer nicht zu verlieren. Ziesche ließ seine sonstige Klasse komplett vermissen und unterlag Kunstmann in allen Belangen. Beier drehte erst auf seiner dritten Bahn richtig auf (150). Dank drei gewonnener Sätze behauptete er sich gegen Bliesath, der im Startdurchgang das beste Ergebnis aller vier Akteure erzielte. Somit ging es mit einem 1:1 in den zweiten Abschnitt der Begegnung. Das Vorhaben des ESV lautete, den Kegelrückstand zu minimieren und möglichst zwei weitere Punkte einzufahren. Doch Robert Groschopp (526) hatte gegen den 17-jährigen Rudolstädter Daniel Barth (565, 1) einen schweren Stand und blieb mit seinem Ergebnis erneut hinter den Erwartungen zurück. Der junge Barth drehte derweil so richtig auf und machte ein exzellentes Spiel. Im anderen Duell hielt der Elsterwerdaer Rüdiger Werner (568, 1) seinen ESV mit einer ansehnlichen Leistung gegen Thomas Kerntopf (525) am Leben und betrieb Schadensbegrenzung vor dem letzten Drittel der Partie. Im abschließenden Durchgang mit Benjamin Kube (558, 1) gegen Felix Gießler (515) und Stefan Kläber (555) gegen Alexander Conrad (569, 1) wurde es dann doch noch einmal hektisch. Beide Lok-Spieler fanden gut in den Wettkampf in sicherten sich jeweils ihre ersten beiden Sätze. Und auch die Kegeldifferenz schmolz allmählich, sodass dieser Bundesligawettkampf plötzlich wieder offen war. Im dritten Satz besannen sich die Gäste ihrer Stärken und schlugen zurück. Kläber konnte sein eingangs gezeigtes Niveau nicht mehr aufrechterhalten und büßte wertvollen Boden gegen den Partiebesten Conrad ein. Dessen fulminante Neunerwürfe wurden spielentscheidend. Auch eine fabelhafte Schlussbahn von Kube (154) konnte die zweite Heimniederlage binnen sieben Tagen für die Elsterstädter nicht mehr verhindern. Die einzig positive Erkenntnis des 17. Spieltages für den ESV Lok Elsterwerda ist, dass die ärgsten Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls nicht gewinnen konnten (Senftenberg verlor zuhause gegen Zerbst, Schönebeck verlor in Leitzkau). Martin Exner Rudolstadt: Tabellenplatz mit Auswärtssieg gefestigt Mit Geschenken im Gepäck kehrten die Kegler der 1. Männermannschaft des ESV Lok Rudolstadt nach Abschluss des 17. Spieltages der 2. Bundesliga Nord/Ost der Männer über die 120 Wurf aus dem Brandenburgischen Elsterwerda nach Thüringen zurück. Der gleichnamige Gastgeber ESV Lok hatte mit 3241 Kegeln das zweitschlechteste Resultat der Saison gespielt und wurde damit auf dem falschen Fuß erwischt. Doch auch die Rudolstädter hatten mit ihren 3260 Kegeln nicht unbedingt viel mehr zu bieten, womit sie gerade einmal drei Zähler mehr aufweisen konnten als Tabellenschlusslicht Roßlau. Letztlich spielte dies für den Auswärtserfolg aber keine Rolle, denn mit den Satzständen von 3:5 ging der Sieg an die Spieler aus der Saalestadt. Leichtes Spiel hatte an diesem Tag Gregor Kunstmann mit seinem Gegenüber Klaus Ziesche. Zunächst gewann der Rudolstädter die erste Bahn mit 123:157-Kegeln souverän. Hiernach revanchierte sich der Gastgeberakteur mit 130:116-Kegeln und glich damit in den Sätzen aus. Eine erneut deutlich bessere Bahn lieferte Gregor Kunstmann im vorletzten Durchgang ab, die er mit 116:144-Kegeln klar für sich entscheiden konnte. Und so musste der Rudolstädter lediglich noch den Vorsprung der Kegelzahl halten, um den ersten Mannschaftspunkt zu erhalten. Mit 126:121-Kegeln gelang dies gut, so dass bei geteilter Satzpunktvergabe Rudolstadt bei 495:538-Kegeln den ersten Duellsieg einfuhr. Nicht so viel Glück hatte an diesem Spieltag Lars Bliesath mit seinem Konkurrenten Frank-Rüdiger Beier. Auch hier teilten sich beide Aktiven die ersten beiden Satzpunkte, wobei es in den Kegelzahlen bereits 250:266-Zählern stand. Die noch verbleibenden Sätze verlor Lars Bliesath jeweils knapp mit 150:145 sowie 139:137-Kegeln, so dass er am Ende bei 539:548-Zählern zwar mehr Kegel auf den Kunststoff legte, doch die Satzpunkte sprachen bei 3:1 für den Brandenburger, der damit in den Mannschaftspunkten für seinen Verein ausglich. Auch keinen so guten Tag erwischte Thomas Kerntopf in einer der mittleren Paarungen. Mit Martin Exner hatte er den Tagesbesten des Gastgeberteams erwischt, der ihm auch die ersten drei Satzpunkte und damit bereits den Mannschaftspunkt entriss. Zwar vermochte Thomas Kerntopf den noch verbleibenden Satz für sich zu entscheiden, doch die Endstände von 568:525-Kegeln bei 3:1-Sätzen sagten alles. Ebenso deutlich allerdings schaffte es Daniel Barth sich in seinem zweiten Bundesligaspiel gegen seinen Gegenspieler Robert Groschopp durchzusetzen. Als einziger Rudolstädter 3 Satzpunkte erzielend, nahm Daniel Barth mit eigenen 565 Kegeln seinem Gegenüber 39 Zähler ab. Und so war die Ausgangsposition mit 2:2-Mannschaftspunkten bei 48 Zählern auf der Habenseite doch recht komfortabel. Und dieser Vorsprung war auch notwendig. Einen glatten Fehlstart legte Felix Gießler in seinem Match gegen Benjamin Kube hin. Mit 124:106-Kegeln verpasste der Rudolstädter sogleich den Anschluss an sein Gegenüber, der mit 141:131-Kegeln auch die zweite Bahn für sich entschied. Dennoch bemühte sich Felix Gießler diesen Rückstand zu egalisieren. Auf seinem vorletzten 30er war er bei 139:150-Kegeln auch auf einem guten Weg. Der Brandenburger ließ allerdings nichts mehr zu und sicherte mit 154 zu 128 Kegel auf der letzten Bahn bei insgesamt 558:515-Kegeln seinem Verein den dritten Duellsieg. Im noch ausstehenden Vergleich trafen mit Stefan Kläber und Alexander Conrad die beiden Schnittbesten ihrer Auswahl aufeinander. Hieraus entwickelte sich ein packender Zweikampf, an dessen Ende der Saalestädter mit 2:2-Punkten bei 555:569-Kegeln den Mannschaftspunkt erreichte. Die ersten beiden Sätze nämlich gingen an Stefan Kläber, der sich mit 298:280-Kegeln auch schon ein kleines Polster geschaffen hatte. Doch während Alexander Conrad sich zu steigern wusste, fiel der Gastgeberspieler ab und musste die Sätze drei und vier dem Thüringer überlassen. Damit war die Begegnung für die Gäste aus Rudolstadt entschieden. Der Tabellensechste, die SG Grün-Weiß Mehltheuer, gastiert in einer Woche am Fuße der Heidecksburg. Bislang vermochten die Sachsen drei von bereits sieben absolvierten Auswärtsauftritten siegreich zu gestalten. Doch Rudolstadt ist gewillt, die Niederlage, welche man im Dorf aus der Gemeinde Vogtlandkreis am 6. Spieltag einstecken musste, auszugleichen. Mithin ist also ein interessantes Spiel zu erwarten. Holger Reinhold
Rudolstadt: Eisenbahner-Duell mit unterschiedlichen Vorzeichen
Martin Exner
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