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2. BL NO 120 M

ESV Roßlau 1951 vs. TuS Leitzkau 1990
2 : 6

(6:18; 3207:3368)

Marko Schneider – Ralph Stiebert 2:2 (552:546), Matthias Pawlyk – Patrick Germer 0:4 (509:578), Frank Pahlisch – Renè Geißler 2:2 (537:530), Wolfgang Grötzner – Tobias Grötzner 2:2 (567:569), Henry Hennig – Udo Volkland 0:4 (505:575), Jens Sobeck – Andrè Fischer 0:4 (537:570)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 21. Spieltag – Samstag, 07.03.2015

Roßlau: Leitzkau mit neuem Mannschaftsbahnrekord 

Am vergangenen Samstag empfingen die Roßlauer „Roten Teufel" zum letzten Heimspiel der Saison 2014/2015 der 2. Bundesliga Nord-Ost, einen weiteren Vertreter Sachsen-Anhalts, den TuS Leitzkau. Es wurde ein Wiedersehen mit altbekannten Gesichtern, denn nach dem Rückzug des KSV Engelsdorf haben der ehemalige Roßlauer Tobias Grötzner und der ehemalige Zerbster Udo Volkland bei den „Wölfen" in Leitzkau angeheuert.

Verlor das Duell gegen seinen Sohn hauchdünn – Wolfgang Grötzner. Foto: ESV

Hochkonzentriert, wie es die „Roten Teufel" immer halten, stellten sie sich den Gästen entgegen, um von Beginn an Druck aufzubauen. Und es wurde in einer der ersten beiden Paarungen sehr spannend. Die Gastgeber starteten mit Marko Schneider und Matthias Pawlyk (509 Kegel). Schneider hatte sich gegen Ralph Stiebert (546) zu bewähren und das sollte richtig gut gelingen. Während der erste Satz noch relativ klar verloren ging, wurde es dann immer spannender. Nach der Hälfte des Wettkampfes konnte Schneider seinen ersten Satz gewinnen und begann seinem Gegner wertvolle Kegel abzunehmen und dann sogar das Spiel zu drehen und zu seinen Gunsten, aufgrund des besseren Gesamtergebnisses, zu entscheiden. Schneider erspielte sich gute 552 Kegel. Der erste Duellsieg war erkämpft. In der zweiten Paarung waren Licht und Schatten nah beieinander. Während Pawlyk heute einen rabenschwarzen Tag hatte, erspielte sein Gegner Patrick Germer eine ganz hervorragende Leistung und wurde mit 578 Kegeln nicht nur Bester seines Teams, sondern auch noch Partiebester! Das Mittelpaar Frank Pahlisch und Wolfgang Grötzner trat an, weitere Punkte für die Hausherren zu erkämpfen. Pahlisch und sein Gegner Renè Geißler (530) lieferten sich ebenfalls ein ganz spannendes Duell, die einzelnen Sätze wurden je abwechseln für Roßlau bzw. Leitzkau gewonnen. Nun musste das bessere Gesamtergebnis entscheiden, denn nach Sätzen stand es 2:2. Und das bessere Ende sollte nach ganz starker kämpferischer Leistung Pahlisch haben, der gerade bei den letzten Würfen in den Abräumern besser agierte und somit den zweiten Duellsieg für die „Roten Teufel" erspielte. Insgesamt kam er auf 537 Kegel.

Die zweite Paarung hieß dann, wie schon im Hinspiel, Wolfgang Grötzner gegen Tobias Grötzner, das Vater-Sohn-Duell. Somit war Spannung vorprogrammiert. Von Beginn setzten sie alles daran, das Duell jeder für sich zu entscheiden. Grötzner sen. ging schnell mit zwei Sätzen in Führung und konnte sich deutlich von Grötzner jun. absetzen. Doch dieser drehte nach der Halbzeit das Spiel und konnte aufholen. Mit dem letzten Wurf konnte Tobias den Satzausgleich erzielen und hatte einen Kegel mehr in dem Satz erzielt, letztendlich auch zwei Kegel im Gesamtergebnis mehr. Mit 567:569-Kegeln ging dieses Duell wieder an die Gäste nach Leitzkau. Grötzner sen. wurde mit seinem Ergebnis Bester seines Teams. Die Gäste konnten nach gewonnenen Duellen ausgleichen. 

Das letzte Paar sollte es richten. Henry Hennig (505) und Jens Sobeck wollten es den Gästen Udo Volkland und Andrè Fischer richtig schwer machen und ihnen den Schneid abkaufen. Hennig zog allerdings gegen Volkland deutlich den Kürzeren. Volkland agierte von Beginn an sicherer und souveräner, ließ keinen Zweifel aufkommen, wer diesen Mannschaftspunkt gewinnen möchte. Mit sehr guten 575 Kegeln erspielte er den dritten Duellsieg für sein Team. Hennig hatte dem nichts entgegenzusetzen, er hatte ebenfalls einen rabenschwarzen Tag erwischt. Auch bei Sobeck (537) lief es nicht optimal. Mehrmals hatte er die Möglichkeit, seinem Gegner den Schneid abzukaufen, doch zog auch er in jedem seiner Duelle den Kürzeren. Fischer erkämpfte sich ebenfalls sehr gute 574 Kegel. Letztendlich, verdient für die Gäste, endete das Spiel mit 3207:3368-Kegeln und Leitzkau krönte seine Leistung mit einem neuen Mannschaftsbahnrekord auf den Läufen des SV Stahlbau Dessau.

Henry Hennig


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