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2.BL Classic 200

Magdeburger SV 90 vs. SV Grün-Weiß Granschütz
5288 : 5313

Magdeburg: Ulf Wunderlich/Dirk Sommermeyer 402+473=875, Sven Ostermann 924, Ulf Schmidt 868, Maik Siegemund 885, Uwe Hecht 876, Gerhard Piekacz 860
Granschütz: Oliver Heinold 918, Alexander Weber 858, Lutz Kanold 866, Thomas Müller 891, Lothar Fuchs 903, Andreas Hammer 877

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Classic 200, 7. Spieltag – Samstag, 08.11.2014

Magdeburg: MSV 90 kassiert zweite Saisonniederlage

Glaubt man der reinen Statistik, kegelt der Magdeburger SV 90 in dieser Saison auf fremden Bahnen stärker, als auf der heimischen Anlage. Auswärts sind die Domstädter bisher ohne Punktverlust, jedoch ging am vergangenen Wochenende bereits das zweite Heimspiel unnötig verloren. Am siebten Spieltag gastierte mit dem SV Grün-Weiß Granschütz ein punktgleicher Rivale an der Elbe und der Sieger in diesem Spitzenspiel sollte den alleinigen zweiten Tabellenplatz erobern. Magdeburg konnte zum dritten Mal hintereinander in einem Heimspiel nicht überzeugen und verlor mit 5.288 : 5.313 Kegeln knapp. Die Gäste bedankten sich brav für diesen Steilpass, ohne selbst überragen zu müssen und nahmen am Ende glücklich aber dennoch zurecht die Punkte mit in den Burgenlandkreis.

Der erste Durchgang war gekennzeichnet von zwei unterschiedlichen Duellen. Sven Ostermann hatte mit einer harmonischen Leistung und dem Partiebestwert von 924 Kegeln seinen Kontrahenten Alexander Weber (858) gut unter Kontrolle. Auf der anderen Seite sollte Ulf Wunderlich den Top-Spieler der Gäste Oliver Heinold (918) an die Leine legen. Leider schlug dieser Plan heute fehl, denn Wunderlich (402) präsentierte sich in ungewohnt durchwachsener Verfassung. Zur Halbzeit reagierte der MSV mit der Einwechslung von Dirk Sommermeyer. Dieser agierte trotz leichter Verletzung vom ersten Wurf an, wie man es sich von einem Einwechselspieler vorstellt. Mit sehr guten 473 Kegeln nahm er den Druck aus dem MSV-Spiel und sorgte gemeinsam mit Ostermann für eine knappe Führung von 23 Zählern. Das Mittelpaar der Lemsdorfer verpasste es dann den Deckel auf das Spiel zu setzen. Granschütz kegelte auch hier mit Kanold (866) und Müller (891) passabel, aber nicht überragend, doch Magdeburg nutzte dies nicht aus. Schmidt (868) und Siegemund (885) auf MSV-Seite taten sich ebenfalls schwer und brachten eine 19-Holz-Führung über die Runden, mehr jedoch nicht.

Das nervenstärkere Schlussduo stand dann auf Seiten der Grün-Weißen. Das Match blieb weiterhin knapp und spannend. Magdeburg mit Uwe Hecht (876) und Gerhard Piekacz (860) kegelte weiterhin den eigenen Erwartungen hinterher und gestattete Granschütz eine erfolgreiche Schlussoffensive. Tatsächlich gelang es den Gästen mit einem Kraftakt auf den letzten 50 Wurf, an den Landeshauptstädtern vorbei zu ziehen. Lothar Fuchs traf gute 903 Kegel, Andreas Hammer erzielte 877. Durch diese Niederlage rutscht der MSV auf Tabellenplatz drei ab. Kommende Woche wird beim ESV Lok Cottbus wieder um wichtige Zähler gekämpft. Cottbus befindet sich nur zwei Punkte hinter Magdeburg in der Tabelle, doch hoffentlich packen die Elbestädter dann wieder ihre Auswärtsstärke aus.

Dirk Hecht

2. Bundesliga Classic 200, 7. Spieltag: Vorberichte

Magdeburg: Spitzenspiel an der Elbe
Granschütz: Sachsen-Anhalt Derby als Spitzenspiel um Platz 2

Das siebte Spiel der laufenden Zweitligasaison bestreiten die MSV-Kegler am kommenden Samstag daheim gegen den SV Grün-Weiß Granschütz. Zwischen beiden Mannschaften gibt es ein Wiedersehen nach sehr langer Zeit. Vor über zehn Jahren duellierten sich diese Teams in der damaligen Sachsen-Anhalt-Liga. Mit dem Bundesliga-Aufstieg der Magdeburger im Jahr 2003 trennten sich die Wege und vereinen sich nunmehr wieder in der 2. Bundesliga.

Granschütz schaffte im vorletzten Jahr den Sprung in die zweithöchste 200-Wurf-Klasse und zeigte in der vergangenen Spielzeit der Konkurrenz gleich, wo der Hammer hängt. Dass die gute Saison des Vorjahres kein Zufall war, beweist die aktuelle Tabelle, in der Magdeburg und Granschütz punktgleich den zweiten Platz belegen.

Die Domstädter sind also gewarnt und müssen in der heimischen Bodestraße eine konzentrierte Leistung abrufen, um im Sachsen-Anhalt-Derby die Punkte zu holen.

Dirk Hecht


Granschütz: Sachsen-Anhalt Derby als Spitzenspiel um Platz 2

Am Samstag geht es für Grün-Weiß Granschütz in die Landeshauptstadt nach Magdeburg. Der MSV als langjähriger Bundesligavertreter ist gut in die Saison gestartet. Mit seiner ausgeglichenen und guten Mannschaft zählte er vor der Saison schon als möglicher Aufstiegsaspirant bei Grün-Weiß.

Nun heißt es Zweiter gegen Dritter: „Spitzenspiel, Derby und Jagd auf Platz 2", schmunzelt Lutz Kanold. „Wir können mit Selbstvertrauen in die Domstadt reisen, haben wir doch unsere Auswärtsspiele bisher gut gespielt. Alle sind fit, gut in Form und hochmotiviert für das Spiel. So werden wir das Spiel auch angehen und auf einen glücklichen Ausgang hoffen."

Neben aller Brisanz im Spiel und vielen neuen Gesichtern gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus der Heimat. Gegen die beiden Hecht-Brüder wurde schon früher gegeneinander um jeden Kegel gekämpft.

Alexander Weber

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