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2.BL Classic 200

ESV Lok Cottbus vs. Magdeburger SV 90
5257 : 5339

Cottbus: Michael Greschow 863, Wolfgang Roick 878, Detlef Hass 859, Sebastian Krause 844, Dietmar Krone 926, Swen Thron 887
Magdeburg: Ulf Wunderlich 866, Maik Siegemund 941, Dirk Sommermeyer/91. Gerhard Piekacz 835, Sven Ostermann 899, Dirk Hecht 924, Uwe Hecht 874

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Classic 200 Männer, 8. Spieltag – Samstag, 15.11.2014

Magdeburg: MSV bleibt in der Fremde ungeschlagen

„Ihr seid auswärts noch verlustpunktfrei. Das versuchen wir heute zu ändern", waren die eröffnenden Worte des Cottbuser Kapitäns Wolfgang Roick vor der Partie. Am Ende behielt aber der Magdeburger SV 90 seine weiße Auswärtsweste und gewann verdient 5339:5257. In jedem Durchgang hatte der MSV einen Spieler, der ein Spitzenergebnis an die Anzeigetafel brachte. Cottbus gelang dies erst mit dem starken Schlusspaar und musste sich geschlagen geben.

Bot eine Klassepartie und die beste Leistung der Gäste (941 Kegel) – Maik Siegemund. Foto: MSV



Die Kegler aus der Landeshauptstadt wollten sich nach der unangenehmen Heimniederlage gegen Granschütz rehabilitieren und tatsächlich gelang ihnen auf fremder Bahn wieder der große Wurf. Bereits zum vierten Mal in Folge holten sich die Lemsdorfer die Punkte auswärts und bleiben damit in der Spitzengruppe der Liga.

Selbstverständlich wollten die Gastgeber gern die Zähler selbst kassieren und stellten zwei gute Kegler ins Starterpaar. Doch den Ton gaben vorerst die Magdeburger an. Alle Spieler waren sofort hellwach und versuchten, ihre direkten Gegner zu beeindrucken. Nach und nach gewann der MSV leicht die Oberhand, was vor allem am besten Magdeburger Maik Siegemund lag. Mit tollen 941 Kegeln stellte er den Partiebestwert auf und ließ Wolfgang Roick (878) keine Chance. Im gegenüberliegenden Starterpaar egalisierte Ulf Wunderlich den Cottbuser Michael Greschow mit 866:863-Kegeln. Die Elbestädter führten mit 66 Kegeln.

Weiterhin spannend blieb es dann im mittleren Durchgang. Cottbus bemühte sich, den Anschluss zu halten und Magdeburg wollte den Vorsprung erhöhen und eine Vorentscheidung herbeiführen. Nach hartem Schlagabtausch auf den anspruchsvollen Bahnen erarbeitete sich der MSV eine Führung von 93 Kegeln. Sven Ostermann hatte auf den ersten 100 Wurf erhebliche Schwierigkeiten, sodass die Gäste bereits über eine Auswechslung nachdachten. Aber dann steigerte sich der Magdeburger erheblich und erzielte mit einer grandiosen zweiten Halbzeit noch sehr gute 899 Kegel. Sebastian Krause auf ESV-Seite konnte da mit seinen 844 nur noch hinterherschauen. Das zweite Duell verlief zu Gunsten der Cottbuser. Detlef Hass, der mit 859 Kegeln zwar hinter den eigenen Ansprüchen zurückblieb, gewann dennoch gegen Dirk Sommermeyer, der gemeinsam mit dem auf der letzten Bahn eingewechselten Gerhard Piekacz 835 Kegel traf.

Das Spiel war aber noch längst nicht gewonnen für den MSV 90, denn der ESV hatte noch ein starkes Schlusspaar in der Hinterhand. Dirk und Uwe Hecht durften jetzt keine Schwäche zeigen, um den Sieg nicht mehr zu gefährden. Mit gezielten Würfen hielten die Hecht-Brüder dann auch Dietmar Krone (926) und Swen Thron (887) auf Distanz, gestatteten den Gastgebern keine weiteren gefährlichen Angriffe. Dirk Hecht zeigte mit 924 Kegeln eine gelungene Vorstellung und erst mit den letzten Würfen musste er sich Krone um zwei Kegel geschlagen geben. Uwe Hecht (874) hatte in Thron ebenfalls einen erbittert attackierenden Gegner, aber letztlich gab Magdeburg immer zur rechten Zeit die richtige Antwort und sicherte sich die Punkte, ohne dass Cottbus noch einmal auf Schlagdistanz herankam.

Der letzte Spieltag der Hinrunde beschert dem MSV in zwei Wochen noch einmal ein Heimspiel gegen den FC Schwedt.

Dirk Hecht


2. Bundesliga Classic 200 Männer, 8. Spieltag: Vorberichte

Cottbus: Lok-Kegler erwarten Bundesligaabsteiger

Die Gastgeber erwarten am Samstag ab 13:00 Uhr den Magdeburger SV in der Niederlausitz.

Zuletzt in Mücheln ausgewechselt, aber einer von drei Cottbusern mit einem Heimschnitt über 900 – Swen Thron. Foto: ESV

Die Gäste sind Bundesligaabsteiger und in der laufenden Saison auswärts noch ungeschlagen. Dass es kein einfaches Spiel für die Cottbuser wird, ist schon der Tatsache geschuldet, dass das Niveau in der Liga sehr ausgewogen ist.

Für die Gastgeber gilt es, die Leistung vom Heimspiel gegen Ohrdruf zu bestätigen, um zwei weitere Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Die Cottbuser um Kapitän Wolfgang Roick können auf die nominell stärkste Besetzung zurückgreifen und hoffen auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung der eigenen Fans.

Wolfgang Roick


Magdeburg: Duell der Tabellennachbarn

ESV Lok Cottbus heißt der achte Gegner in dieser Saison für den MSV 90 am kommenden Samstag. Am vorletzten Spieltag der Hinrunde kegeln der Tabellendritte und -vierte um die begehrten Punkte. Die Magdeburger waren schon einige Jahre nicht mehr zu Gast auf den Bahnen der Cottbuser, kennen den Weg aber noch aus gemeinsamen Drittligazeiten. Inzwischen scheint aber die Anlage der „Eisenbahner" einiges herzugeben, wenn man die aktuellen Resultate betrachtet.

Verfügt mit 950,50 über den zweitbesten Auswärtsschnitt der Liga - Dirk Hecht. Foto: MSV

Gern möchten die Domstädter ihre weiße Auswärtsweste behalten, müssen dafür aber ihre mannschaftliche Ausgeglichenheit an den Tag legen. Cottbus hat im vergangenen Jahr in der 2. Bundesliga einen sicheren Mittelfeldplatz erobert und wird wohl auch in dieser Spielzeit wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Sicher wird es ein hartes Stück Arbeit für Magdeburg, wenn ein Auswärtserfolg gelingen soll. Die Lemsdorfer sind auf eine starke Heimmannschaft und ein spannendes Match vorbereitet.

Dirk Hecht
 


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