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DKBC-Pokal M

TSG Kaiserslautern vs. EKC Lonsee
3 : 5

(13:11; 3488:3492)

Daniel Hitzke – Dieter Annasensl 1:3 (603:633), Florian Wagner – Marcel Zimmermann 2:2 (523:544), Pascal Nikiel – Steffen Fälchle 3:1 (561:552), Andreas Nikiel – Jörg Hauptmann 2:2 (590:588), Sebastian Peter – Denis Annasensl 2:2 (597:613), Pascal Kappler – Andreas Merz 3:1 (614:562)

Alle Spiele im Überblick

DKBC-Pokal, 1. Runde Männer – Samstag, 06.09.2014

Kaiserslautern: Dramatische Schlussphase – aber Sensation blieb aus


Hatte den Sieg im vorletzten Wurf in der Hand, ein Kegel hatte was dagegen – Carsten Kappler. Foto: TSG

Die erste Bewährungsprobe der neugeformten Männermannschaft in der 2. Bundesliga Nord/Mitte hätte fast in einer kleinen Sensation geendet. Mit dem Bundesligaaufsteiger EKC Lonsee und dem aktuellen U23 Sprint-Weltmeister Denis Annasensl kam ein schwerer Brocken direkt in der 1. Runde des DKBC-Pokals auf die Männer zu. In einer dramatischen Schlussphase ging das Spiel 3:5/3488:3492 zwar verloren, doch die Motivation der Mannschaft bleibt ungebrochen.

In der Startformation gingen für die TSG Daniel Hitzke und Florian Wagner an den Start. Deren Gegner waren Dieter Annasensl und Marcel Zimmermann. Während Hitzke sich ein Kopf-an-Kopf Duell mit Annasensl lieferte, zeigte Wagner auf den ersten zwei Bahnen Nerven und verlor die Sätze relativ deutlich. Für Mannschaftsführer Sebastian Peter war das trotzdem kein Grund zur Auswechslung: „Ich weiß, was Florian spielen kann. Dass er in seinem ersten Spiel für die 1. Mannschaft nervös war, ist doch verständlich. Außerdem lag er in den Gesamtkegeln nicht so weit weg und er hat ja auf den zwei letzten Bahnen noch klasse gespielt.‘‘ In der Tat, nach dem wackeligen Beginn legte Wagner zu und spielte eine 138er und 162er-Bahn zum Schluss, was ihm zwar das Duell nicht mehr rettete, aber immerhin ein 2:2 nach Sätzen. Mit 523:544-Kegeln blieb die Differenz überschaubar. Auch Hitzke konnte trotz guter 603 Kegel den Mannschaftspunkt nach intensivem Kampf nicht gewinnen und unterlag 1:3. Somit stand es 0:2 nach dem Startpaar bei -51 Gesamtkegel.

Pascal Nikiel und Andreas Nikiel mussten nun im Mittelpaar die Duelle sichern und Kegel gutmachen. Gegen Steffen Fälchle gewann Pascal Nikiel die ersten drei Bahnen, lediglich die Schlussbahn wurde erneut zum Knackpunkt bei ihm und er gab unnötige 26 Kegel wieder ab (121:147). Am verdienten 3:1 änderte das freilich nichts. Andreas Nikiel hatte Mühe, sich von Jörg Hauptmann abzusetzen. Jeder Satz war hart umkämpft und erst mit dem letzten Wurf entschied der Lauterer das Duell durch die besseren Gesamtkegel (590:588) ufür sich. Vor dem letzten Durchgang hieß es nochmals kräftig Luft holen. 2:2 in den Duellen bei -40 Kegel, das war zu schaffen.

Sebastian Peter lieferte sich mit Denis Annasensl einen erbitterten Fight (150:159, 149:159, 150:148, 148:147), während Pascal Kappler gegen Andreas Merz Kegel um Kegel gutmachte. Das Duell Peter gegen Annasensl ging bei 2:2-Sätzen mit 597:613 zwar an Annasensl, doch die Partie war noch nicht entschieden.
Mit dem vorletzten Wurf hätte Kappler die drei noch stehenden Kegel abräumen müssen, dann ins volle Bild nur fünf Kegel werfen und die Partie wäre mit 5:3 gewonnen gewesen (Selbst bei Kegelgleichstand, wenn nur 4 Kegel gefallen wären durch die mehr gewonnenen Satzpunkte). Doch anstatt drei Kegel fielen nur zwei ... Somit gingen die Zusatzpunkte an Lonsee, die Partie war verloren und das Erstrundenaus besiegelt. Das Duell Pascal gegen Andreas Merz endete 3:1 und 614:562 für Kappler. „Normalerweise spiele ich das Bild mit verbundenen Augen ... Aber heute sollte es wohl nicht sein. Natürlich ärgere ich mich, trotzdem bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, das wir es geschafft haben, Lonsee so in Bedrängnis zu bringen.‘‘

Auch Mannschaftsführer Sebastian Peter sieht in der Niederlage keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: „Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Manchmal hast du das Glück auf deiner Seite und an Tagen wie heute eben nicht. Unsere Mannschaftsleistung insgesamt war gut: vier Spieler über bzw. knapp an die 600er-Marke, dazu mehr gewonnene Satzpunkte. Das unser neues Team nicht gleich an die Stärke aus der Saison 2013/2014 anknüpfen kann, ist klar, trotzdem haben wir Größe gezeigt. Jetzt können wir uns voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Da wartet mit Bamberg II direkt am ersten Spieltag eine Hausnummer.‘‘

Carsten Kappler

Vorberichte

Kaiserslautern: Heißer Start mit Heimspiel

Mit der 1. Runde im DKBC-Pokal beginnt für die TSG Kaiserslautern endlich die neue Saison 2014/2015. Auf heimischer Anlage empfängt die Mannschaft um Mannschaftsführer Sebastian Peter den Bundesliga-Aufsteiger EKC Lonsee aus Württemberg.

Mit 649 Kegel hält Andreas Nikiel den Einzelrekord der TSG Kaiserslautern. Foto: TSG

Stimmen zum Spiel

Mannschaftsführer Sebastian Peter: „Alle Spieler sind fit, somit können wir am Samstag in Bestbesetzung auflaufen und hoffentlich in die zweite Runde einzuziehen. Wir sind bereit, hungrig und voller Vorfreude auf dieses Spiel!‘‘.
Für den Zweitligisten, der immerhin Platz 3 in der letzten Saison belegte, ist dies ein schwerer Brocken: Lonsee hat mit Denis Annasensl den aktuellen U23-Sprint-Weltmeister im Team. Und auch sonst ist die Mannschaft gut aufgestellt. In der Vorbereitung konnte die TSG ihre neu geformte Mannschaft optimal zusammenstellen und auf die kleinste Leistungslücke prüfen.

Im vorläufigen Kader der TSG Kaiserslautern stehen: Andreas Nikiel (TOP 10 BL Schnittliste 2013/2014), Pascal Kappler (deutscher U23-Vizemeister 120 Wurf 2014), Daniel Hitzke (Viertelfinale DM 120 Wurf 2014 U23), Sebastian Peter (dreifacher Sieger beim U23 Ländervergleich in Karlstadt 2014), Nico Zschuppe (Fünfter der DJM 2014, Nationalkader) sowie Pascal Nikiel (U18-Landesmeister 2014) und Florian Wagner (7. Platz DJM 2014 Mannschaft)

Die Fans und Zuschauer können sich also auf ein spannendes und hochkarätiges Duell freuen.

Carsten Kappler

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