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DKBC-Pokal M

ATSV Freiberg vs. ESV Lok Rudolstadt
7 : 1

(17,5:6,5; 3575:3158)

Andreas Liedke – Alexander Conrad 2:2 (671:600), Ingolf Stein – Gregor Kunstmann 4:0 (590:510), Olaf Lange – Martin Böhm-Schweizer 2,5:1,5 (545:525), Michael Hahn – Siegfried Zipprodt 4:0 (629:523), Felix Wagner – Felix Gießler 1:3 (499:518), Andreas Beger – Lutz Pfotenhauer 4:0 (641:482)

Alle Spiele im Überblick

DKBC-Pokal, 1. Runde Männer – Samstag, 06.09.2014

Freiberg: ATSV überzeugt zum Saisonauftakt

Eine Woche vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison präsentierte sich der ATSV Freiberg bereits in bestechender Form und zeigte in der ersten Runde des nationalen Pokalwettbewerbs den Gästen aus Rudolstadt klar die Grenzen auf.

Sorgte mit neuem Bahnrekord von 671 Kegeln gleich zu Beginn für einen Paukenschlag: Andreas Liedke. Foto: ATSV

Dass die Heimpremiere im Pokal für die Freiberger Kegler etwas ganz besonderes war, zeigten sie vom Start weg deutlich, denn sowohl Andreas Liedke als auch Ingolf Stein spielten groß auf und ließen ihren Gegenspielern kaum Platz zum Atmen. Besonders Alexander Conrad, welcher vom Vorjahresmeister Rot-Weiß Zerbst II zu Rudolstadt zurückgekehrt war und über das mit Abstand größte spielerische Potenzial bei den Gästen verfügte, hatte gegen den glänzend aufgelegten Liedke einen schweren Stand. Mit Bahnen über 191!!! und 174 Kegel stellte er frühzeitig die Weichen auf Sieg und ließ alle Anwesenden einfach nur staunen.

Dass aber auch Conrad über herausragende Qualitäten verfügt, zeigte er im zweiten Spielabschnitt, wo er jeweils knapp die Nase vorn hatte und sein Ergebnis auf den Freiberger Bahnen auf starke 600 Kegel schraubte. Dass er bei Satzgleichheit aber dennoch mit 71 Kegeln das Nachsehen haben würde, hätte man vor dem Spiel so sicher nicht erwartet.

Stimmen zum Spiel

Andreas Liedke (Freiberg):

"Ich habe absolut keine Ahnung was ich dazu sagen soll. Es lief heute einfach wie aus einem Guss. Die Ergebnisse im Training waren allesamt sehr durchwachsen, sodass ich nie und nimmer mit so einer Nummer gerechnet hätte. Nach den ersten beiden Bahnen war mir allerdings klar, was das hier heute werden könnte. Aber selbst da musst du das auch erstmal zu Ende spielen. Um so glücklicher bin ich das es mir gelungen ist."
Fast schon unspektakulär wirkte daneben das Ergebnis von Stein, der mit 4:0 Satzpunkten und 590 Kegeln aber ebenso überzeugend auftrat und Gregor Kunstmann (510) keine Chance ließ. Im folgenden Spielverlauf taten sich noch Michael Hahn (629/4) sowie Andreas Beger (641/4) besonders hervor und machten mit ihren Gegenspielern Siegfried Zipprodt (523/0) und Lutz Pfotenhauer (482/0) kurzen Prozess.

Olaf Lange erspielte zudem gute 545 Kegel und sicherte seinem Team gegen Martin Böhm-Schweizer (525/1,5) den fünften Mannschaftspunkt. Einziger Wermutstropfen an diesem Tag war das Ergebnis von Felix Wagner (499/1), welcher nie wirklich zu seinem Spiel fand und sich mehr oder weniger durch die Partie quälte.

Felix Gießler (518/3) auf Seiten von Rudolstadt nutzte dies für den Ehrenpunkt der Gäste, was allerdings nicht weiter ins Gewicht fiel.

Mit 3575:3158 erzielten die Freiberger zudem ein richtig gutes Mannschaftsergebnis, welches sich bereits im ersten Spiel der neuen Saison schon stark am aktuellen Rekord von 3636 Kegeln orientierte.

Michael Hahn


DKBC-Pokal, 1. Runde Männer: Vorberichte

Freiberg: ATSV-Kegler mit Heimpremiere zum Pflichtspielauftakt


Freiberger Stimmen

ATSV-Kapitän Andreas Beger: „Die Liga wird in diesem Jahr viel ausgeglichener sein als im letzten, denn die neuen Teams (Leipzig, Mehltheuer und Leitzkau) bringen extrem viel Potenzial mit. Aus diesem Grund sind wir auch nicht so vermessen und sagen das nach den zwei mal zweiten Plätzen nun der Titel her muss, jedoch haben wir den Anspruch am Ende wieder einen vorderen Rang zu belegen."

Michael Hahn: „Der Pokal ist immer eine willkommene Abwechslung zur Liga und bietet die Möglichkeit, sich auch mal mit den ganz Großen zu messen. Deshalb möchten wir wieder so weit wie möglich kommen. Über die Stärke unseres ersten Gegners sind wir uns aber durchaus bewusst und werden ihn sicher nicht unterschätzen. Nicht von ungefähr stand der ESV im letzten Jahr lange Zeit mit an der Tabellenspitze und hat durch Alexander Rudolf, der von Rot-Weiß Zerbst II zurückgekehrt ist, noch einmal enorm an Qualität dazugewonnen."
In der Spielzeit 2011/12 krönten sich die Männer des ATSV Freiberg nach einer überragenden Saison zum Landesmeister in Sachsen und lieferten auch bei den anschließenden Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga eine imposante Leistung ab. Lohn des Ganzen war der Aufstieg auf Bundesebene und damit für viele im Verein die Erfüllung eines Traumes. Die weitaus bedeutendere Leistung folgte aber erst im Sommer danach. Um langfristigen Erfolg zu haben, entschloss sich der ATSV mit dem damals stark rivalisierendem Verein, dem SV Aufbau Freiberg, zu fusionieren, um so das vorhandene Potenzial zu bündeln. Wie wichtig dieser Schritt war bewies die neu formierte 1. Männermannschaft in den vergangenen beiden Spielzeiten, in denen sie jeweils den zweiten Tabellenplatz erreichten und im letztjährigen Pokalwettbewerb sogar bis ins Viertelfinale vordringen konnten. Das stärkt auch das Selbstbewusstsein für die neue Saison, in der der ATSV unter die Top 3 kommen möchte.

Zum Saisonauftakt (das Qualifikationsspiel gegen Auma fiel wegen Rückzug des Gegners aus) gibt es ein besonderes Bonmot. Erstmals überhaupt darf Freiberg im DKBC-Pokal, auf den heimischen Bahnen antreten und hat dabei den Ligakonkurrenten ESV Lok Rudolstadt zu Gast.

Michael Hahn





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