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BL 120 Wurf F

SKC Victoria Bamberg vs. Kriemhild Lorsch
6 : 2

(19:5; 3459:3242)

Sina Beißer – Sabine Jochem 2:2 (520:548), Corinna Kastner – Monika Ebert 4:0 (622:567), Ioana Antal – Franca Dormann 4:0 (577:508), Daniela Kicker – Anke Junghans 4:0 (627:506), Beata Wlodarczyk – Ute Hintze 3:1 (563:549), Beate Fritzmann – Manuela Erhard 2:2 (550:564)

Alle Spiele im Überblick

Bundesliga 120 Frauen, 10. Spieltag – Sonntag, 14.12.2014

Bamberg: Kicker und Kastner stechen heraus

Beim 6:2-Sieg gegen Kriemhild Lorsch hatten die Frauen des SKC Victoria zu Beginn deutlich mehr Mühe als erwartet. Am Ende setzte sich jedoch die reifere Spielanlage souverän durch, was auch das Gesamtergebnis von 3459:3242 deutlich widerspiegelt. Als Tagesbeste stach Daniela Kicker mit 627 Kegel besonders hervor, aber auch die 622 Kegel von Corinna Kastner waren eine super Leistung an diesem Tag.

Mit Sina Beißer, die nach langer Pause wieder in die Mannschaft zurückkehrte, und Corinna Kastner begann Victoria die Partie gegen Jochem und Ebert aus Lorsch. Während Kastner mit einem Paukenschlag von 80 auf 10 Wurf begann, brauchte Beißer etwas länger, um ihren Rhythmus zu finden – kein Wunder nach der langen Verletzungspause. Dennoch war sie im Bilde und konnte eine beruhigende 2:0-Führung vorlegen, was aber ihre Gegnerin Jochem nicht beeindruckte. Erst verkürzte sie auf 2:1 und glich anschließend noch zum 2:2 aus. Dabei gelang es ihr, Beißer noch in der Gesamtwertung mit 548:520 abzufangen. Kastner gewann nach dem 1. Satz (169) auch den nächsten (162) und hatte nach der Hälfte überragende 331 auf dem Totalisator stehen. Danach fiel sie etwas ab, aber trotzdem reichte es zur Vorentscheidung. Am Ende siegte Kastner 4:0 bei 622:567-Kegeln, wobei sie in die Vollen mit 418 den Höchstwert erzielte. Nur 1:1 bei einer mageren Führung von 27 Kegeln standen für Bamberg auf der Anzeige.

Mit Ioana Antal und Daniela Kicker wollten die Gastgeberinnen für die Entscheidung sorgen, indem sie beide Duelle holen und den Vorsprung ausbauen sollten. Lorsch setzte auf Dormann und Junghans. Es waren zwei sehr eindeutige Duelle, zu überlegen waren die Spielerinnen vom SKC Victoria. Antal spulte eine souveräne Vorstellung ab und siegte 4:0/577:508. Kicker, die an diesem Tag sehr gut aufgelegt war, begann mit 146 und ließ starke 169 folgen, was eine verdiente 2:0-Führung ergab. Nach weiteren 150 konnte sich Kicker abermals steigern und hatte am Ende mit 162 im letzten Satz denBestwert von 627 erzielt, womit sie zugleich „Spielerind es Spieltages120" wurde. Ihr Lohn war ein klares 4:0 nach Sätzen, wobei sie mit 219 im Abräumen zu überzeugen wusste. Bamberg führte nach der Mittelpaarung verdient 3:1 und hatte den Vorsprung auf uneinholbare 217 Kegel ausgebaut.

Nun war es für Beata Wlodarczyk und Beate Fritzmann nur noch reine Formsache den Erfolg nach Hause zu spielen. Dennoch waren beide voll motiviert und wollten die Vorgaben ihrer Kolleginnen weiter steigern. Wlodarczyk, die leicht angeschlagen in die Partie ging, spulte eine souveräne Vorstellung ab und hatte mit Hintze keinerlei Probleme. Mit 3:1 und 563:549 setzte sich die polnische Nationalspielerinnen verdient durch. Beate Fritzmann. die in den letzten Partien zu überzeugen wusste. hatte mit Ehrhard die beste Lorscherin gegen sich. Dies beeindruckte sie aber nicht, entsprechend spielte sie auch. Obwohl mit 0:1 in Rückstand liegend steckte Fritzmann nie auf und wurde mit dem Ausgleich zum 1:1 belohnt. Danach bewies sie Nervenstärke und setzte sich im Abräumen erneut gegen Ehrhard durch. Alle Heimfans drückten Fritzmann die Daumen, damit es mit dem MP klappt. Aber Ehrhard machte auf Spielverderberin und fing Fritzmann im Abräumen noch ab, da der Bambergerin hintenraus die Körner ausgingen. Bei 2:2 Sätzen ging das Duell mit 564:550 an Ehrhard, und der Endstand zum 6:2 für den SKC Victoria Bamberg war besiegelt.

Markus Habermeyer

Bundesliga 120 Frauen, 10. Spieltag: Vorberichte

Bamberg: Weiße Weste auf den Heimbahnen behalten

Möchte mit einem Sieg das Jahr 2014 auf den Heimbahnen beenden – Daniela Kicker. Foto: SKC

Teil zwei des Städtevergleichs Bamberg vs. Lorsch (tags zuvor schon bei den Männern), wenn der Tabellenführer aus Bamberg auf Kriemhild Lorsch, den Vorletzten, trifft.

Nach dem Unentschieden im vorgezogenen Spiel beim KV Liedolsheim möchte die Mannschaft um Kapitän Daniela Kicker 2014 noch einmal ein Erfolgserlebnis auf den Heimbahnen einfahren. Daher ist die Zielsetzung, die zwei Punkte in Bamberg zu behalten, legitim. Bisher hat man auf den Heimbahnen eine weiße Weste und dies soll auch nach dem Spiel so sein. Entsprechend motiviert wird man die Bahnen betreten.

Die Gäste hingegen müssen aufpassen, dass sie nicht den Anschluss verlieren. Bei bisher zwei Siegen lautet das Ziel der Hessinnen ab sofort nur noch punkten, punkten, punkten, da sonst der Abstieg droht.

Markus Habermeyer

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