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2. BL NO 120 F

ATSV Freiberg vs. Dresdner SV 1910
1 : 7

(9:15; 3033:3087)

Katrin Wagner – Ina Schönberg 2:2 (507:511), Bärbel Renner – Uta Melzer 1:3 (470:502), Sindy Thiel – Stefanie Hübner 4:0 (518:446), Vilga Kaden – Christin Sintke 0:4 (480:528), Virginie Heinitz – Susann Ackermann 1:3 (537:552), Sylvana Hübler – Kristin Schumacher 1:3 (521:548)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen, 4. Spieltag – Sonntag, 12.10.2014

Freiberg: Das mit Abstand schlechteste Heimergebnis

Mit einer Bilderkampagne macht der ATSV Freiberg in dieser Saison auf die Reize der sächsischen Bergbaustadt aufmerksam. Foto: ATSV

Du willst es nicht wahrhaben und doch ist es Realität...

Für Freibergs Keglerinnen läuft es derzeit alles andere als zufriedenstellend. Nach der Heimniederlage gegen den Dresdner SV und damit der dritten Pleite im vierten Spiel, findet sich die Mannschaft aktuell nur auf Rang 7 der Tabelle wieder und spürt erstmals richtigen Gegenwind seit der überragenden letzten Saison.

Stimmen zum Spiel

Trainerin Liane Dittrich: „Man merkt schon deutlich, dass das Niveau in der 2. Bundesliga ein anderes ist als noch auf Landesebene, allerdings hatten wir heute mit Heidi Meyer und Antje Repper auch zwei Ausfälle zu beklagen, die die Mannschaft nicht adäquat auffangen konnte. Wir dürfen uns jetzt auf keinen Fall verrückt machen lassen und müssen nach vorn blicken. Die Saison hat ja grade erst begonnen und wird uns noch alles abverlangen."
Das es schwer werden würde, wusste jeder und dennoch war die Zuversicht groß, dass der ATSV den Hauptstädterinnen zu Hause die Stirn bieten könnte. Die Serie von zehn Heimsiegen in Folge kam schließlich nicht von ungefähr, doch als gegen 16 Uhr die letzten Kugeln gespielt wurden, rieben sich die Fans beim Blick auf den Spielbericht etwas verwundert die Augen. Das 1:7 bei 3033:3087-Kegeln bedeutete das mit Abstand schlechteste Heimspiel-Ergebnis seit sich die Mannschaft vor über einem Jahr dem ATSV angeschlossen hatte.

Besonders bitter verlief dabei das Match von Katrin Wagner (507/2) gegen Ina Schönberg (511/2) gleich zu Beginn. 0:2 zurückliegend startete Wagner eine tolle Aufholjagd im zweiten Spielabschnitt, die am Ende aber leider nicht belohnt wurde, denn ganze fünf Kegel fehlten ihr zum Glück und Punktgewinn. Da auch Bärbel Renner (470/1) ihr Duell gegen Uta Melzer (502/3) nicht siegreich gestalten konnte, war der Fehlstart perfekt und öffnete den Gästen Tür und Tor.

Selbstverständlich ist nach zwei von sechs Spielerinnen noch nichts entschieden und so wollten Sindy Thiel (518/4) und Vilga Kaden (480/0) schnellstmöglich den Spieß umdrehen. Was auf der einen Seite auch hervorragend gelang, da Thiel mit einem klaren 4:0 gegen Stefanie Hübner (446/0) erfolgreich war, missglückte auf der anderen allerdings völlig. Kaden spielte zwar nicht unbedingt schlecht, jedoch hatte Christin Sintke (528/4) auf jeder Bahn die stärkeren Nerven und spielte auch insgesamt sehr viel ausgeglichener als die Hausherrin.

Damit war klar: Um das Spiel noch zu gewinnen, mussten im letzten Durchgang beide Mannschaftspunkte errungen und der Rückstand von überschaubaren zwölf Kegeln aufgeholt werden. Also alles immer noch im Bereich des Möglichen, jedoch wurde ziemlich schnell deutlich, dass auch mit den letzten beiden Dresdnerinnen Susann Ackermann (552/3) und Kristin Schumacher (548/3) nicht gut Kirschen essen war. Sowohl Virginie Heinitz (537/1) als auch Sylvana Hübler (521/1) gaben an diesem Tag ihre Spiele ab und besiegelten schließlich die heftige Niederlage.

Michael Hahn

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen, 4. Spieltag: Vorberichte

Freiberg: ATSV mit Zuversicht ins nächste Spiel

Das Kapitel Bundesliga-Kegeln beim ATSV Freiberg ist insgesamt noch recht jung und insbesondere bei den Frauen gestaltet sich dieses erst seit dieser Saison.

Stimmen zum Spiel

Spielführerin Virginie Heinitz: „Um in dieser Spielklasse zu bestehen ist es besonders wichtig seine Heimspiele zu gewinnen, deshalb wollen wir unbedingt an unsere erfolgreiche Serie aus der Vorsaison anknüpfen, inder wir zu Hause keine Punkte abgeben mussten."
Damit es nach dem erfolgreichen Auftakt über den Holzweißiger SV und den dann mehr oder weniger erwarteten Auswärtsniederlagen in Berlin und Bennewitz wieder Positives zu berichten gibt, soll am kommenden Sonntag der zweite Heimsieg eingefahren werden. Mit dem Dresdner SV erwartet Freiberg dabei allerdings ein auf auswärtigen Bahnen recht spielstarkes Team, dem es mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu begegnen gilt. Neun Punkte auf gegnerischen Bahnen in der letzten Spielzeit sprechen klar für Landeshauptstädterinnen und dennoch gibt an sich Freiberg kämpferisch.

An der Umsetzung müssen am Sonntag ab 13 Uhr dann alle Spielerinnen arbeiten, und wenn jeder sein Potenzial abruft, dürfte es auch wieder Grund zur Freude geben.

Michael Hahn

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