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2. BL NO 120 F

Dresdner SV 1910 vs. SV Germania Schafstädt
2 : 6

2:6 (9:15, 2985:2998)

Ursula Kluge – Katja Koselewski 2:2 (536:515), Stefanie Hübner – Annika Reichelt 2:2 (518:522), Christin Sintke – Antje Wiedmer 0:4 (468:484), Kristin Schumacher – Kati Heinze 3:1(498:469), Ina Schönberg – Caroline Henschel 1:3 (468:509), Susann Ackermann – Manja Baudis 1:3 (497:499)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen, 8. Spieltag – Sonntag, 16.11.2014

Schafstädt: Spitzenreiter bleibt ungeschlagen

Trotz drei Ausfällen aus dem Stammkader gingen die Schafstädterinnen nach einem spannungsreichen Spiel, auch in Dresden siegreich von der Bahn. So deutlich das 6:2 am Ende auch klang, das Spiel verlief zu keinem Zeitpunkt einseitig.

Beste Schafstädterin mit 522 Kegeln beim Auswärtssieg in Dresden – Annika Reichelt. Foto: SVG

Mit den personellen Defiziten an diesem Tag galt es sehr überlegt die Mannschaft aufzustellen. Die Frauen aus dem Saalekreis wollten von Beginn an bei den Gastgeberinnen Druck aufbauen, sodass die Dresdnerinnen gar nicht deutlich in Führung gehen können. Vielleicht gelänge es sogar, den nachfolgenden Spielerinnen einen kleinen Vorsprung mit auf den Weg zu geben. Deshalb setzte Germania die zwei stärksten Auswärtsspielerinnen dieser Saison an die Startposition. Katja Koselowski und Annika Reichelt. Die Dresdnerin Ursula Kluge machte es Koselewski aber von Beginn an schwer und starte gleich mit einem fulminanten Satz auf dieser Anlage von 152 Kegeln. Erst nach dem zweiten verlorenen Satz konnte Koselewski ihre Stärke ausspielen. Es reichte aber nur noch zum Satzgleichstand, Kluges Tagesbestwert von 536 Kegeln musste sich die Schafstädterin (515) allerings beugen. Das zweite Duell gestaltete sich als offener Schlagabtausch, den Reichelt gegen Stefanie Hübner knapp für sich entscheiden konnte. Reichelt siegte nach einem 2:2 dank des Mannschaftsbestwertes für Schafstädt mit 522:518-Kegeln. Bei einem 1:1 in den Duellen war Germania mit 17 Kegeln leicht ins Hintertreffen geraten.

Dieses galt es im zweiten Durchgang aufzuholen. Im dritten Duell des Tages konnte sich die Schafstädterin Antje Wiedmer in allen Sätzen hauchdünn vor Christin Sintke schieben und gewann 4:0 bei 484:468-Kegeln. Zeitgleich standen sich Kristin Schumacher und Kati Heinze gegenüber. Heinze fand keinen Zugang zur Dresdner Kegelanlage. Sie unterlag 3:1 bei 469:498-Kegeln. In den Duellen hieß es weiterhin remis (2:2), der Rückstand der Schafstädterinnen ind en Gesamtkegeln war aber auf 30 Kegel angewachsen.

Jetzt hieß es für Schlussstarterinnen auf beiden Seiten um jeden Kegel zu kämpfen. Die erfahrene Bundesligakeglerin Ina Schönberg traf auf Caroline Henschel. Die Schafstädterin zog von Beginn an ihr Spiel sicher durch und verunsicherte damit ihre Gastgeberin, die nach der zweiten Bahn schon einen deutlichen Rückstand hinnehmen musste. Am Ende stand ein 3:1 und 509:468 zu Gunsten Germanias zu Buche. Manja Baudis bekam es mit Susann Ackermann, der bis dato stärksten Heimspielerin der Dresdnerinnen, zu tun. Das zeigte sie auch im ersten Satz dieser Partie, den sie deutlich mit starken 143 Kegeln für sich gestalten konnte. Baudis aber kämpfte sich heran und übernahm schon im zweiten Satz da Kommando, sodass sie am Ende mit 3:1-Sätzen von der Bahn ging und mit ihren 499 Kegeln noch einen kleinen Vorsprung von zwei Kegeln herausspielte.

Nach diesem 6:2 bei 2998:2985-Kegeln bleiben die Schafstädterinnen weiter mit 16:0-Punkten an der Tabellenspitze. Da die Verfolgerinnen ebenfalls punkteten, beträgt der Abstand weiterhin vier Zähler.

Manja Baudis

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen, 8. Spieltag: Vorberichte


Schafstädt: Wer ist heute Favorit?

Hat schon fünf Duelle in dieser Saison für sich entscheiden können – Caroline Henschel. Foto: SVG

Stimmen zum Spiel

Dresdens Mannschaftsleiterin Ina Schönberg: „Es wird ein spannendes und schweres Spiel gegen einen sicher stark aufspielenden Tabellenersten!"
Germania reist nach Dresden und kommt sicher mit stolz geschwellter Brust daher. Das kann sich der Spitzenreiter auch leisten, hat Schafstädt doch bisher alles gewonnen, was es in der Liga zu gewinnen gab. Sieben Spiele, sieben Siege, sprechen da eine klare Sprache.

Für die Dresdnerinnen, die letzte Saison beide Spiele gegen Schafstädt verloren, gibt es also nur ein Ziel. Das Heimspiel wird nicht freiwillig hergegeben, und es wird um jeden Kegel gekämpft. Wenn auch Schafstädt der klare Favorit in diesem Spiel ist, so wird es sicher kein Selbstläufer für die sympathischen Sachsen-Anhaltinerinnen.

Alle Anzeichen sprechen für ein sehr spannendes Spiel zwischen dem Ersten beim Vierten.

Klaus Damm

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