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2. BL NO 120 F

ATSV Freiberg vs. SV Germania Schafstädt
5 : 3

(12,5:11,5; 3241:3162)

Katrin Wagner – Manja Baudis 1,5:2,5 (520:519), Sindy Thiel – Katja Koselewski 2:2 (511:508), Vilga Kaden – Antje Wiedmer 2:2 (512:528), Sylvana Hübler – Annika Reichelt 2:2 (551:554), Heidi Meyer – Andrea Hartung 3:1 (590:512), Virginie Heinitz – Caroline Henschel 2:2 (557:541)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Frauen, 16. Spieltag – 01.03.2015

Freiberg: ATSV-Frauen sammelten wichtige Punkte im Abstiegskampf
Schafstädt: Spitzenreiter verpasste knapp ein Remis

Einen ganz wichtigen Sieg konnten die Zweitliga-Keglerinnen des ATSV Freiberg im vorletzten Heimspiel der Saison einfahren. Gegen den Spitzenreiter und Titelaspiranten Germania Schafstädt setzte sich die Mannschaft dazu am gestrigen Sonntag mit 5:3-Punkten bei 79 mehr erzielten Kegeln durch und kann so auch weiterhin auf den Ligaverbleib hoffen.

Nachdem zuletzt die Mannschaftsführerin Virgenie Heinitz ganz stark auftrumpfen konnte und mit 602 Kegeln einen neuen Bahnrekord aufstellte, so spielte sich diesmal Heidi Meyer in den Vordergrund und steuerte mit ihren 590 Kegeln ein ganz großes Stück zum Heimsieg bei. Aber auch der Rest der Mannschaft wusste zu überzeugen, denn auch wenn drei Duelle hauchdünn verloren gingen, so erspielte sich das Team mit 3241 Kegeln eine neue Saisonbestleistung.

Aufgrund der Tabellensituation kann aber auch nach dem neuerlichen Erfolg keine Entwarnung gegeben werden. Zwar steht man erstmal auf einem Nichtabstiegsplatz, jedoch hat man auch nur einen Zähler Vorsprung auf Rang neun, weshalb in den verbleibenden beiden Spielen nochmal alle Kräfte mobilisiert werden müssen um mindestens noch einen weiteren Sieg einzufahren.

Michael Hahn


Schafstädt: Spitzenreiter verpasste knapp ein Remis

Trotz persönlicher Bestleistung ihrer Kontrahentin setzte sie sich im Mittelteil knapp durch und nährte die Hoffnungen der Gäste – Annika Reichelt. Foto: SVG

Beim letzten Heimspiel hatten die Freiberger Frauen ein Paar große Ergebnisse auf ihre Bahn gezaubert, die Gäste aus Schafstädt waren also auf der Hut. Nachdem die Freibergerinnen ihre Aufstellung bekannt gaben, war klar, dass die Schafstädterinnen in den ersten vier Paarungen die Punkte sichern müssen, da das Freiberger Schlusspaar auf eigener Anlage eine Macht ist.

Am Start hatte Manja Baudis nach drei Bahnen ihr Duell gegen Katrin Wagner schon sicher erspielt, sie gewann mit 2,5:1,5 bei 519:520-Kegeln. Das Duell zwischen Katja Koselewski und Sindy Thiel war sehr viel spannender. Nachdem Koselewski die erste Bahn der Gegnerin überlassen musste, kämpfte sie sich wieder in ihr Spiel zurück und konnte die nächsten zwei Sätze sichern. Auf der entscheidenden Schlussbahn hatte Thiel knapp die Nase vorn, mit dem letzten Wurf – eine alles entscheidende Neun – konnte sie sich auch noch im Gesamtergebnis mit drei Kegeln mehr nach vorn schieben und damit das Duell für Freiberg holen. Beim 1:1-Zwischenstand war Schafstädt mit nur vier Kegeln im Hintertreffen.

Jetzt hieß es punkten, um noch im Rennen um den Sieg zu bleiben. Antje Wiedmer startete fulminant in ihre Partie und konnte sich die ersten zwei Sätze eindrucksvoll sichern und gewann am Ende beim 2:2 auf Grund des deutlich höheren Gesamtergebnisses (528:512 gegen Vilga Kaden. Annika Reichelt erwischte die schwierigere Paarung, ihre Gegnerin startete riesig in ihr Spiel und sicherte sich damit die Führung, Reichelt gab aber nicht auf und kämpfte sich Kegel für Kegel an Sylvana Hübler heran. Am Ende hatte aber die Schafstädterin beim 2:2 nach Sätzen die Nase knapp mit 554:551 vorn, obwohl Hübler eine Saisonbestleistung erzielte. Nun stand es zwar 3:1 in den Duellen, aber der knappe Vorsprung von 15 Kegeln war weniger hoch als erhofft.

Jetzt waren die schweren Schlusspaarungen offen. Heidi Meyer gestaltete das Duell gegen Gästeakteurin Andrea Hartung relativ einseitig und erspielte eine neue Saisonbestleistung (590 Kegel). Sie nahm Hartung drei Sätze und vorentscheidende 78 kegel ab. Das zweite Duell gestaltete sich wieder sehr spannend, es ging um ein möglcihes Unentscheiden für die Gäste. Vor der letzten Bahn hatte Caroline Henschel schon zwei Bahnen gewonnen und führte 2:1, war auf dem besten Weg das vierte Einzelduell für Germania zu holen. Doch dann fand Henschel auf den ersten Würfen im Schlusssatz keinen Zugang zur Bahn, sodass Virginie Heinitz die entscheidenen Kegel Vorsprung herausholen konnte und mit einem 2:2 bei 557:541-Kegeln Freiberg den Sieg sicherte.

Schafstädt verlor 3:5 gegen neuen Mannschaftsbahnrekord erzielende Freibergerinnen (3241 Kegel). Mit dieser Niederlage rückten die Verfolgerinnen aus Bautzen bis auf ein Punkt in der Tabelle heran. Am Wochenende haben die Schafstädterinnen Heimrecht gegen Dresden und Bautzen muss nach Sandersdorf, vielleicht bringt dieser Spieltag bereits eine Vorentscheidung im Titelrennen.

Manja Baudis



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