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1:7 (5,5:18,5: 3594:3827) Kurt Dieterle – Reiner Buschow 1:3 (577:622), Drazen Valjak – Alexander Stephan 0:4 (593:635), Daniel Link – Ronny Endraß 0:4 (547:638), Max Kaltenbacher – Mathias Dirnberger 0,5:3,5 (622:672), Torsten Böhm – Fabian Seitz 2:2 (629:638), Alexander Stierle – Christian Winter 2:2 (626:622)Alle Spiele im Überblick
Schwabsberg: mit Bravour ins Achtelfinale des DKBC-Pokals Schraubte mit der Weltklasseleistung von 672 Kegeln den Einzelbahnrekord deutlich nach oben – Mathias Dirnberger (links). Foto: efa Keinesfalls enttäuscht, eher schon übertroffen wurden die Erwartungen der zahlreichen Zuschauer, die ins Kegelheim des ESV Villingen gekommen waren, um die DKBC-Pokal-Begegnung zwischen dem Zweitligisten aus Villingen-Schwenningen und den Erstligakeglern vom KC Schwabsberg mitzuerleben. Beide Mannschaften lieferten erstklassigen Kegelsport ab und ließen die Rekorde im Kegelheim nur so purzeln. Erstligist KC Schwabsberg wurde dabei seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht.
Enttäuschung mochte sich trotz der 1:7-Niederlage (3594:3827-Kegel) bei den Keglern vom ESV Villingen dennoch nicht so recht einstellen. Nach einer überaus respektablen Leistung, der bestehende Bahnrekord wurde nur knapp verfehlt, konnten sie nämlich hoch erhobenen Hauptes die Bahn verlassen. Hatte der ESV doch gegen eine Top-Mannschaft der 1. Liga alles gegeben. Dass es am Ende doch nicht zu einer Überraschung reichte, wurde schnell zur Nebensache. Erstligist KC Schwabsberg schraubte mit einer makellosen Leistung den bestehenden Mannschaftsbahnrekord auf herausragende 3827 Kegel. Damit nicht genug, erzielte der beste Akteur des Tages, Schwabsbergs Mathias Dirnberger, mit 672 Kegeln, gleichzeitig auch eine neue Einzelbestleistung. Schwabsberg überzeugte durch mannschaftliche Geschlossenheit und hohe Spielkultur. Bis aus Rheinland-Pfalz waren Kegelsportbegeisterte angereist, um die Begegnung hautnah mitzuerleben. Und es war schon ein besonderes Match, das die beiden Mannschaften vor dem begeistert mitgehenden Publikum ablieferten. Ein Match das so anders war als sonst, denn schon sehr bald stand der Wettstreit um Punkte und Sieg nicht mehr im Vordergrund der Partie. Vielmehr drängte sich der Eindruck auf, dass es den Akteuren in erster Linie darum ging, das begeistert mitgehende Publikum mit fantastischen Wurfserien und keglerischen Kabinettstückchen zu immer neuen Beifallsstürmen zu animieren. Was nach dem letzten Wurf dabei heraus kam, war eine Werbung für den Kegelsport. Die Sensation blieb zwar aus, der „Kleine" war am Ende dem „Großen" unterlegen, so richtig traurig stimmte das aber niemanden, angesichts dessen, was sich gerade auf der Bahn abgespielt hatte. Alle die da waren, hatten eigentlich nur Gewinner und keine Verlierer gesehen. Die Marschroute für Kapitän Reiner Buschow und Alexander Stephan war klar. Ein Punkt musste aus der Startpaarung her, um gegen den Zweitligisten, der mit Kurt Dieterle und Drazen Valjak, zum Auftakt gleich seine erfahrensten Kräfte brachte, nicht unversehens ins Hintertreffen zu geraten. Reiner Buschow (622 Kegel) machte seine Sache gewohnt gut. Er war stets präsent. Nahezu fehlerlos ließ er seinem Kontrahenten kaum eine Möglichkeit effektiver ins Spiel zu kommen. Mit zwei starken Bahnen zum Auftakt erarbeitete er sich eine solide Führung, die er im Schlussatz noch weiter ausbaute. Der Neckarholzer Kurt Dieterle (577) tat sich etwas schwerer als erwartet und konnte so lediglich den dritten Satz zu seinen Gunsten nutzen. Nach seiner feinen Leistung gegen Zwickau überzeugte Alexander Stephan erneut. Was der gegen Drazen Valjak (593) ablieferte war schon à la bonne heure. Mit hervorragenden 635 Kegeln und 4:0 Satzpunkten steuerte er souverän einen weiteren Mannschaftspunkt zur 2:0-Führung der Ostwürttemberger bei. Zwischenstand erstes Spieldrittel: 0:2 bei 1170:1257-Kegeln für Schwabsberg. Ronny Endraß ging mit dem notwendigen Biss in das Duell gegen den Villinger Daniel Link (547). Vom ersten Wurf an zog er auf und davon. Mit hervorragenden 638-Kegeln und 4:0-Satzpunkten löste er seine Aufgabe mit Bravour. Mathias Dirnberger erwischte mit Max Kaltenbacher einen ganz starken Gegner, denn mit 622-Kegeln legte der ordentlich vor. Bis zum dritten Satz, der Unentschieden endete, blieb er hautnah an dem Schwabsberger kleben. Im Schlusssatz musste er schließlich dann doch passen, als Dirnberger mit einer 183er-Bahn, mit alles überragenden 672 (152-176-161-183) Kegeln, den alten Einzelbahnrekord von Drazen Valjak (648) deutlich übertrumpfte. Zwischenstand zweites Spieldrittel: 0:4 bei 2339:2567-Kegeln für Schwabsberg. War schon das Duell zwischen Max Kaltenbacher und Mathias Dirnberger überaus spannend verlaufen, so sollten die beiden Schlusspaarungen in diesem Punkt noch einmal eine deutliche Steigerung bringen. Da lieferten sich nämlich Torsten Böhm und Alexander Stierle zwei packende Duelle mit den Schwabsbergern Fabian Seitz und Christian Winter. Mit elf Kegeln und einem Satz im Rückstand liegend musste sich Fabian Seitz gegen Torsten Böhm, der mit 629 Kegeln ein wirklich hervorragendes Ergebnis erzielte, noch einmal gewaltig strecken um seinen Mannschaftspunkt zu machen. Den holte er sich auch mit einer 170er-Schlussbahn und herausragenden 638 Kegeln. Noch enger verlief das Match zwischen Villingens Top-Spieler Alexander Stierle und Christian Winter. Mit 626 und 622 Kegeln erzielten beide hervorragende Ergebnisse. Die Entscheidung zu Gunsten des Villingers fiel mit den allerletzten Würfen als dieser, dank zweier Handneuner in Folge, doch noch um einen Kegel den Satzgewinn zu seinen Gunsten verbuchen und so die bereits drohende Niederlage noch einmal abwenden konnte. Endstand: 1:7 bei 3594:3827-Kegeln für Schwabsberg. Eugen Fallenbüchel
Villingen: Letztes Gastspiel liegt exakt elf Jahre zurück Schwabsberg: Eine Reise ohne „Schwarzwaldmädel-Romantik"
Doch die Schwaben, die im Frühjahr 2004 in die Elite-Liga aufstiegen, belegen in der aktuellen Erstliga-Tabelle mit 10:6-Punkten Rang sechs, schlugen zuletzt daheim den Tabellenachten Zwickau überlegen 6:2 und erzielten die famose Mannschaftsquote von 3687 Kegeln. Ihr bester Akteur, Mathias Dirnberger, belegt in der neuen Erstliga-Schnittliste mit 623,6 Kegeln den siebten Platz unter all den deutschen und internationalen Spitzenkeglern. Doch sein Team ist auswärts längst nicht so stark. Nur zwei Punkte, aber auch 8:16-Mannschaftspunkten sind Beleg für diese Tatsache. Der Gastgeber wird hochkonzentriert in jedes Einzelduell gehen müssen, um das Ziel, Achtelfinal-Teilnahme, zu verwirklichen. Das letzte Gastspiel gab Schwabsberg in der Aufstiegssaison 2003/2004, als der ESV Villingen dem späteren Meister mit einem Sieg am (sinnigerweise gleichen Datum) 22. November geschlagen auf die Heimreise schickte. Nur wenn sich Stierle/Valjak und seine Mitstreiter in Bestform präsentieren, hat der Zweitligist gegen den Favoriten eine Siegchance. Max Kaltenbacher # Schwabsberg: Eine Reise ohne „Schwarzwaldmädel-Romantik" Bei der Auslosung zur zweiten Runde des DKBC-Pokals hat die Los-Fee Schwabsbergs Keglern mit dem Zweitligisten ESV Villingen ein gleichermaßen interessantes, wie schwieriges Los beschert. Da heißt es für das „Maier-Team", nämlich richtig dicke Bretter zu bohren. Als wichtiger Punktegarant wieder an Bord – Kapitän Reiner Buschow. Foto: efa Der Erstligist von der Ostalb reist dazu in den Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Doppelstädter sind für den KC zwar kein gänzlich unbeschriebenes Blatt, doch das letzte Kräftemessen, das die Schwarzwälder knapp zu ihren Gunsten entscheiden konnten, liegt mittlerweile schon gut zehn Jahre zurück. Ungeachtet dessen wird der KC Schwabsberg sicherlich alles daran setzen, um auch diese Runde schadlos zu überstehen und ins Achtelfinale vorzustoßen. Damit dies gegen eine der Top-Mannschaften aus den Zweiten Ligen gelingt, muss de KCS allerdings Flagge zeigen. Ansonsten könnte der „Ausflug" an den Ursprung von Donau und Neckar alles andere als eine Vergnügungsreise werden. Die Doppelstädter sind zu Hause bislang ungeschlagen und haben in den letzten Wochen zudem durch starke Ergebnisse von sich reden gemacht. Schwabsberg reist mit der Bürde des Favoriten in den Schwarzwald. Damit müssen die Ostwürttemberger aber nun einmal leben. Die Gastgeber vom ESV Villingen tun sich da schon etwas leichter. Sie können, zumal sie nicht so unter Siegzwang stehen, eigentlich munter drauflos spielen und schauen, was dabei heraus kommt. Bei den Keglern von der Ostalb sieht das schon ein bisschen anders aus. Denn sie haben sich im Pokal als Saisonziel das Erreichen des „Final Four", die Finalrunde der letzten Vier, gesetzt. Ein Ziel, das man in den letzten Jahren regelmäßig auch erreicht hat. Nur in der vergangenen Saison gelang das nicht, da hat sich Schwabsberg aufgrund akuter personeller Engpässe vorzeitig aus dem Wettbewerb verabschiedet.
Die Doppelstädter können in der laufenden Saison zu Hause noch eine makellose Bilanz vorweisen. Bislang ging da noch kein Spiel verloren. 8:0 - 7:1 - 6:2 und zuletzt wieder 8:0 wurden die jeweiligen Gegner von Alexander Stierle, Torsten Böhm, Kurt Dieterle, Drazen Valjak, Max Kaltenbacher und Daniel Link abgefertigt. Der SKV Brackenheim, KC Schrezheim, TSV Niederstotzingen und BC Schretzheim können ein beredtes Lied davon singen. Besonders beeindruckend dabei ist jedoch, dass die Neckarholzer zu Hause erst drei von insgesamt 24 Duellen an die gegnerischen Teams abtreten mussten. Eine Bilanz, die es deutlicher nicht abbilden könnte: Mit diesem Gegner ist nicht zu spaßen. Verstecken müssen sich die Ostwürttemberger indes keinesfalls. Seit Wochen spielen sie zuhause wie auswärts auf höchstem Niveau. Die Leistung stimmt, auch wenn sie nicht in jedem Fall belohnt wurde. Obwohl Schwabsberg für die Begegnung gegen den ESV voraussichtlich erneut auf Timo Hehl verzichten muss, so ist doch mit Kapitän Reiner Buschow diesmal wieder ein ganz wichtiger Leistungsträger mit an Bord. Das Mannschaftsaufgebot Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Andreas Eberhardt, Ronny Endraß, Sven Frenzel, Timo Hehl, Fabian Seitz, Alexander Stephan, Christian Winter. Eugen Fallenbüchel
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