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DKBC-Pokal M

SKV Rot Weiß Zerbst 1999 vs. SK Markranstädt 1990
6 : 2

(16:8; 3665:3450)

Torsten Reiser – Tobias Schröder 1:3 (557:609), Mathias Weber – Silvio Riedel 3:1 (630:553), Christian Helmerich – Sebastian Hartmann 3:1 (637:605), Marcus Gerdau – Silvio Jabusch 4:0 (662:588), Timo Hoffmann – Sascha Sadowski 3:1 (625:538), Robert Herold – Mike Chilcott 2:2 (554:556)
DKBC-Pokal Männer, Achtelfinale – Samstag, 20.12.2014

Zerbst: Souveräner Sieg

Im Pokal-Achtelfinale besiegte der SKV Rot-Weiß Zerbst in einem vorweihnachtlichen Match den Zweitligisten SK Markranstädt. Dabei erwiesen sich die Sachsen erwartungsgemäß als keine Hürde für den Titelverteidiger zum Einzug ins Viertelfinale. Am Ende stand ein klares 6:2 bei 3665:3449-Kegeln.

Stimmen zum Spiel

Sportchef Andreas Förster: „Wir können mit dem Jahresabschluss sehr zufrieden sein. Es war heute auch eine tolle Stimmung, da viele Zuschauer aus Markranstädt mit angereist waren."


Im Startpaar hatte Mathias Weber mit Silvio Riedel keine Probleme. Nach drei starken Sätze jenseits der 160er-Marke blieb er nur im Schlussdurchgang zurück und gab den Ehrensatz ab. Mit 630:553-Kegeln behielt er klar die Oberhand. Parallel fand Torsten Reiser nicht zu seinem Spiel und unterlag dem guten Tobias Schröder deutlich in 1:3-Sätzen bei 557:609-Kegeln.

Mit nur einem knappen Vorsprung gingen Christian Helmerich und Marcus Gerdau auf die Bahnen. Doch beide nahmen das Heft des Handelns schnell in die Hand. Gerdau überzeugte einmal mehr und trumpfte mit dem Partiebestwert von 662 Kegeln auf. Silvio Jabusch (588) gewann in 4:0-Sätzen. Helmerich lieferte sich mit Timo Hartmann zunächst ein spannendes Duell bei dem aber der Zerbster den besseren Schlussspurt verzeichnen konnte. Helmerich siegte verdient in 3:1-Sätzen bei 637:605-Kegeln.

Mit der Vorentscheidung im Rücken gingen Timo Hoffmann und Robert Herold ins Rennen. Hoffmann gelang es, an seine guten Leistungen vor seiner Verletzungspause anzuknüpfen. Nur auf der ersten Bahn blieb er etwas zurück, bevor er sehr gut aufspielte. Mit seinem Gegner Sascha Sadowski hatte er schließlich bei 625:538-Kegeln und 3:1-Sätzen keine Schwierigkeiten. Herold, der sein erstes Pflichtspiel in der ersten Mannschaft absolvierte, kämpfte zu Beginn mit seiner Nervosität. Doch im Spielverlauf fand er mehr und mehr zu seiner Sicherheit und verpasste knapp gegen Mike Chilcott bei Satzgleichheit und 554:556-Kegeln noch den Punktgewinn.

Neben dem SKV konnten auch die Mitfavoriten aus Bamberg und Lorsch in die nächste Runde einziehen. Zudem schafften Amberg, Straubing, Freital, Mutterstadt und Zwickau den Sprung in den Lostopf.

Martin Herold

DKBC-Pokal Männer, Achtelfinale – 20.12.2014: Vorberichte

Zerbst: Chance für Spieler im Wartestand
Markranstädt: Das Saisonhighlight der Ungeschlagenen

Die letzte Aufgabe im Jahr 2014 erwartet den SKV Rot-Weiß Zerbst am Wochenende mit dem Heimauftritt im DKBC-Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten SK Markranstädt.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Timo Hoffmann: „Markranstädt spielt bisher eine makellose Saison. Wir dürfen sie daher auf keinen Fall auf die leichte Schuler nehmen und müssen sofort die Initiative ergreifen."
Die Markranstädter spielen ihre erste Saison in der 2. Bundesliga 200 Wurf und konnten dort fulminant auftreten. Mit einer bisher komplett weißen Weste, sowohl auswärts als auch daheim, rangieren sie unangefochten an Platz eins der Tabelle. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten scheint den Rand-Leipzigern der Durchmarsch in Liga eins kaum noch zu nehmen. Die besten Einzelakteure sind dabei Tobias Schröder und Sebastian Hartmann, die auch in der Schnittliste zu den Top 10 gehören. Besonders auffällig sind die oft sehr geschlossenen Mannschaftsleistungen und die damit verbundene schlechte Ausrechenbarkeit für die Gegner.

Dementsprechend ernst nimmt der SKV die Partie. Nach den anstrengenden Vorwochen mit Liga und Champions League wird aber auch eine andere Mannschaft des SKV auf der Bahn stehen. „Wir werden sicherlich umstellen und den ein oder anderen Spieler schonen. Das ist dann die Chance für die Spieler, die sich bisher hinten anstellen mussten", erläutert Hoffmann.

Nichtsdestotrotz dürfen die Zerbster Fans ein spannendes und gutklassiges Match erwarten, denn der Zerbster Kader verfügt über ausreichend Qualität. Zudem hat der Pokal oft seine eigenen Gesetze, was den Zerbstern die nötige Konzentration auch bei einer Partie gegen einen unterklassigen Gegner verleihen wird.

Martin Herold


Markranstädt: Das Saisonhighlight der Ungeschlagenen

War mit 1047 Kegeln am vergangenen Wochenende der "Spieler des Spieltages 200" – Tobias Schröder. Foto: SKM

Das Highlight der Markranstädter Kegler steigt gegen den Weltpokalsieger und mehrfachen deutschen Meister Rot Weiß Zerbst. Ein Gegner, den sich bestimmt alle aktiven Kegelmannschaften einmal wünschen. Aber Markranstädt wünscht sich die Topmannschaft zweimal.

Fortuna hat entschieden, dass das Achtelfinale in Zerbst gespielt wird. Eine scheinbar fasst unlösbare Aufgabe für Markranstädt, in der 2. Bundesliga Classic 200 aber noch ungeschlagen. Aber da gibt es die „jungen Wilden", die im Vorfeld kein Spiel verloren geben. Zerbst wird es sich erkämpfen müssen. Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze.

Wie auch immer das Spiel in Zerbst ausgehen mag, die Markranstädter würden sich freuen, wenn es zu einer Revanche in Markranstädt kommen würde.

Armin Minde

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