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DKBC-Pokal M

SKV Rot Weiß Zerbst 1999 vs. FEB Amberg
7 : 1

7:1 (13:11; 3695:3598)

Thomas Schneider – Bernd Klein 2:2 (611:601), Axel Schondelmaier – Jürgen Zeitler 2:2 (637:636), Torsten Reiser – Daniel Beier 1:3 (598:615), Uros Stoklas – Andreas Schwaiger 3:1 (622:570), Timo Hoffmann – Reiner Sattich 2:2 (603:598), Boris Benedik – Wolfgang Häckl/61. Matthias Hüttner 3:1 (624:577)

Gleich zweimal an einem Tag zu Gast: FEB Amberg. Foto: DKBC-Liveticker

DKBC-Pokal Männer, Viertelfinale – Samstag, 21.02.2015

Zerbst: Einzug ins Final Four samt Meisterschaft


Mit zwei Siegen nach sieben Stunden Kegeln konnten die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst den ungewöhnlichen Samstag erfolgreich gestalten. In der ersten Partie gelang dabei gegen den oberpfälzischen Vertreter FEB Amberg in der Bundesligapartie ein klares 6:2. Im anschließenden DKBC-Pokal-Viertelfinale sprang ein 7:1 bei 3695:3597-Kegeln heraus.

Same procedure...

Nur eine halbe Stunde nach der Ligapartie stand die Pokalrunde auf dem Plan. Den Zerbstern merkte man nun deutlich die fehlende Konsequenz an. Mannschaftsleiter Timo Hoffmann nutzte zudem die Möglichkeit zur Rotation. So kamen im Startpaar Thomas Schneider und der wieder genesene Axel Schondelmaier zum Einsatz. Schneider traf 611 Kegel und musste bis zuletzt kämpfen, um gegen Bernd Klein (601) nach Satzgleichheit noch zu gewinnen. Schondelmaier startete herausragend mit 185 Kegeln, konnte das hohe Niveau aber nicht halten und musste auch bis zur letzten Kugel bangen, um mit einem Kegel bei 2:2-Sätzen 637:636-Kegeln gegen Jürgen Zeitler zu gewinnen.

Wir sind wieder Deutscher Meister – Mathias Weber (links) und Thomas Schneider freuen sich über den 10. Meistertitel. Foto: DKBC-Liveticker

Im Mitteldurchgang gelang dem Amberger Daniel Beier gegen Torsten Reiser der zweite Duellsieg des Tages. Reiser verpasste die ersten 60 Wurf und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. Der Zerbster unterlag in 1:3-Sätzen bei 598:615-Kegeln. Uros Stoklas spulte sein gewohntes Programm ab und kam damit zu 3:1-Sätzen und 622:570-Kegeln gegen Andreas Schweiger.

Im Schlusspaar brachten Timo Hoffmann und Boris Benedik den Sieg nach Hause. Hoffmann gewann mit dem besseren Ergebnis von 603:598-Kegeln gegen Rainer Sattich und Benedik nach 3:1-Sätzen bei 624:577-Kegeln gegen Wolfgang Häckl.

Während der Pokalpartie tarf die Nachricht in Zerbst ein, dass Schwabsberg in Lorsch verloren hatte, so reichte der Sieg am Vormittag dem SKV, den zehnten deutschen Meistertitel in Folge schon drei Spieltage vor Saisonschluss einzufahren. „Ich freue mich, dass wir neben dem Einzug ins Pokal-Final-Four auch jetzt schon den Meistertitel festgemacht haben. Das war unser großes Ziel und ist der wichtigste Titel jedes Jahr", zeigte sich Timo Hoffmann überglücklich. Die Zerbster führen uneinholbar mit sechs Punkten und 26 Mannschaftspunkten, Schwabsberg kann als Zweitplatzierten nur noch 24 Mannschaftspunkte holen.

„Wir wollen jetzt die Spannung hochhalten und auch die nächsten Spiele entsprechend angehen. Wir haben bereits Ende März in Straubing mit der Champions League unser nächstes großes Ziel vor Augen", erläutert Hoffmann. Nächste Woche tritt der alte und neue Titelträger beim Verfolger in Schwabsberg an, bevor in zwei Wochen nach dem letzten Heimspiel gegen Lorsch die große Meisterfeier steigen soll.

Martin Herold

DKBC-Pokal Männer,Viertelfinale – 21.02.2015: Vorberichte

Zerbst: Im Pokal gegen Amberg

Nach seiner Verletzung wieder dabei – Axel Schondelmaier. Foto: Sport Zander

Die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst kennen durch ein Kuriosum ihren Viertelfuinalgegner im DKBC-Pokal bestens. Denn innerhalb von sieben Stunden treffen die SKV-Akteure gleich zweimal auf denselben Gegner. Nach dem Ligaspiel gegen den oberpfälzischen Vertreter FEB Amberg folgt unmittelbar die Pokalpartie gegen die gleiche Mannschaft. Beide Mannschaften sparen sich dadurch ein Wochenende ein und die für beide Teams vorhandene Anfahrtszeit nach Zerbst.

Stimmen zum Spiel

SKV-Kapitän Timo Hoffmann: „Die Amberger kamen mit dem Wunsch auf uns zu, das Pokalspiel aus dem April vorzuziehen. Uns kommt diese Verlegung ebenfalls sehr entgegen."
Die Fans der Rot-Weißen bekommen dadurch zwei Kegelleckerbissen innerhalb kürzester Zeit geboten. Dabei sind die Ausgangslagen der beiden Partien durchaus unterschiedlich. In der Liga trifft dabei der Tabellenführer auf den derzeit Fünftplatzierten. Die Amberger stehen mit 16 Punkten im Niemandsland der Tabelle und hätten nur mit einem Sieg in Zerbst noch Möglichkeiten auf einen vorderen Rang. Im Pokalspiel stehen dafür die Uhren bei Null und so manches Pokalspiel hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. „Für uns sind dies zwei wichtige Spiele. In der Liga können wir mit einem Heimsieg fast schon alles klar machen und im Pokal wollen wir zum Final-Four und den nächsten Titel verteidigen", erklärt Hoffmann die Bedeutung des Doppelspieltages. Zudem kommt mit dem FEB Amberg ein alter Bekannter nach Zerbst. Jürgen Zeitler erlebte mit dem SKV vier sehr erfolgreiche Jahre und kennt damit natürlich seine alte Heimbahn in- und auswendig. Zeitler zeigte in den letzten Wochen auch Weltklasseleistungen und scheint in Topform. Mit 681 Kegeln erreichte er im Heimspiel gegen Nibelungen Lorsch fast seine persönliche Bestleistung von 684 Kegeln.

Dementsprechend froh ist Hoffmann, dass er wieder auf alle Spieler zurückgreifen kann. „Axel Schondelmaier steht wieder zur Verfügung und ist nach seiner Verletzung wieder fit", zeigte sich der Zerbster Teamchef erleichtert. Zusätzlich wird wohl auch Marcus Gerdau nach seinem überzeugenden Auftritt in der Champions League wieder zum Einsatz kommen. Alle anderen Spieler stehen ebenfalls zur Verfügung. Hoffmann hat damit die Möglichkeit wieder aus dem Vollen zu schöpfen und in beiden Partien auch entsprechend zu routieren.

Martin Herold



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