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1. BL 120 F

ESV Pirmasens vs. TSV Schott Mainz
2 : 6


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 4. Spieltages

Bundesliga 120 Frauen, 4. Spieltag – Sonntag, 11.10.2015

Mainz: Nervenstark im Schlussspurt Sieg gesichert


Der TSV Schott Mainz lieferte in Pirmasens einen Krimi bis zur letzten Kugel und setzte sich am Ende hauchdünn mit 6:2 und zehn Kegeln mehr gegen die Schuhstädterinnen durch. Somit gelang den Landeshauptstädterinnen auch eine kleine Revanche für die beiden knappen Niederlagen gegen den ESV in der vergangenen Saison.

Sorgte am Start dafür, dass Mainz im Spiel blieb – Lisa Frühwein (586 Kegel). Foto: TSV


Beim Spiel über sechs Bahnen konnte im ersten Durchgang lediglich Lisa Frühwein für Mainz punkten. Mit 3:1 und starken 586:528-Kegeln sicherte sie gegen Michelle Krämer den ersten Mannschaftspunkt für Schott und markierte auch die Mannschaftsbestleistung auf Seiten der Mainzerinnen. Gaby Moll gab ihr Bestes, blieb jedoch unter ihrem Können und musste sich gegen U18-Weltmeisterin Alena Bimber mit 0:4 und 510:548 geschlagen geben.
Gegen die Partiebeste Alisa Bimber hatte Martina Orth-Helbach keine Chance. Sie verlor 1:3 bei 555:603-Kegeln. Nach dem Starttrio stand es 2:1 für Pirmasens und mit einem Rückstand von 28 Kegeln schickte wurde das zweite Trio auf die Bahnen geschickt.

Ausblick

Mit diesem dritten Sieg in Folge sprang Mainz in der Tabelle auf den 2. Platz. Am Sonntag hat der TSV die Chance, zu Hause gegen den noch punktlosen Aufsteiger Karlstadt den nahezu perfekten Saisonstart weiter zu vergolden.
Bereits nach dem ersten Satz kündigte sich ein Kegelkrimi vom Feinsten an. Alle drei Sätze gewannen die Mainzerinnen und der Gesamtrückstand schmolz auf einen Kegel. Miriam Große gab ihre nächsten beiden Sätze gegen Marie-Luise Scherer ab, sodas sie bei einem 1:2 mit minus 14 Kegeln in den letzten Satz ging. Große nahm nochmal alle Kräfte zusammen, holte sich den letzten Satz und sicherte sich bei einem Plus von drei Kegeln (532:529) auch das Duell.
Regina Kaiser gab lediglich ihren dritten Satz gegen die heimstarke Nicole Winicker ab und fuhr mit 3:1 und 556:554 einen weiteren wichtigen Duellsieg für Schott ein. Melanie Helbach, die an diesem Tag unter ihren Möglichkeiten blieb, hatte gegen Sarah Freyler trotzdem leichtes Spiel, da diese einen rabenschwarzen Tag erwischte. Mit 3,5:0,5 und 529:496 ging auch das letzte Duell an die Mainzerinnen. Mehr noch: Es wurden die nötigen Kegel für das bessere Gesamtergebnis geholt.

Fünf Wurf vor Ende hätte das Spiel allerdings auch noch anders enden können, doch das Glück lag letztlich auf Seiten von Schott. Die Gäste sicherten sich alle finalen Sätze, damit auch alle Duelle und ein Plus bei den Gesamtkegeln.

Mit diesem dritten Sieg in Folge sprang Mainz in der Tabelle auf den 2. Platz. Am Sonntag hat der TSV die Chance, zu Hause gegen den noch punktlosen Aufsteiger Karlstadt den nahezu perfekten Saisonstart weiter zu vergolden.

Melanie Helbach




Brisantes Rheinland-Pfalz Derby

Nach der klaren Niederlage in Lorsch will der ESV Pirmasens zu Hause wieder Boden gut machen. Keine leichte Aufgabe, denn der glänzend gestartete Gegner Schott Mainz will endlich am Sonntag (Beginn 12.15 Uhr) die „Bastion ESV-Bahnen" einnehmen.

Nach zwei 6:2-Heimsiegen gegen Poing und Waldkirch und der knappen 3:5-Niederlage beim Geheimtipp Lorsch gehen die Landeshauptstädter voll motiviert in das Rheinland-Pfalz-Derby. Großen Anteil am guten Start hatten die wurfgewaltige und Dritte der Schnittliste Melanie Helbach (592,3), deren Mutter Martina Orth-Helbach (581,3), sowie Lisa Frühwein (574,7). Auch der Rest der Truppe, alle erfahrene Spielerinnen, ist nicht zu verachten.

Nicht sorgenfrei gehen die ESV-Frauen in diese brisante Partie, fehlt doch mit Mannschaftsführerin Melanie Wetzel ihre schnittbeste Spielerin (571,5). Doch äußert sich diese zuversichtlich: „Meine Mädels können auch ohne mich gewinnen. Unsere Heimstärke sollte den Ausschlag geben." Da Sara Scherer gesundheitlich angeschlagen ist und die Kaderspielerin Sarah Lehmann einen Rückfall in ihrer Krankheit erlitt, wird das 14-jährige Talent Marie Scherer nach zwei Spielen in der Zweiten ihr Debüt geben. Mit dem Einsatz solch junger Spielerinnen hat der ESV in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, Spielerinnen wie Vanessa Welker, Sarah Freyler und Alena Bimber wurden schon ganz früh mit Erfolg ins „kalte Wasser" geworfen. „Ausgerechnet in diesem Spiel sind wir nicht vollzählig. Trotzdem gehen wir voll motiviert an die Kugel und stecken den Kopf nicht in den Sand. Wir setzen alles dran, um das Spiel zu gewinnen", so die trotz aller Widrigkeiten kämpferisch eingestellte ESV-Spielertrainerin Nicole Winicker.

Herbert Striehl


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