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1. BL 120 F

TSV Schott Mainz vs. Kriemhild Lorsch
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 10. Spieltages


1. Bundesliga 120 Frauen, 10. Spieltag – Sonntag, 13.12.2015

Mainz: Zitterpartie trotz eines neuen Heimrekordes
Lorsch: Dammeyer mit persönlicher Bestleistung

In einer richtiger Zitterpartie von der ersten bis (fast) zur letzten Kugel setzten sich die Schott-Frauen am Sonntag gegen die Mannschaft von Kriemhild Lorsch durch. Erst auf der letzten Bahn wurde das Spiel zu Gunsten der Mainzer entschieden, nachdem zuvor lange Zeit auch noch ein Unentschieden für die Gäste möglich war. Dabei erzielten die Gastgeberinnen erneut einen neuen Heimrekord. Der alte Rekord war erst einen knappen Monat alt. (3449 gegen Bamberg)

Im Startpaar schickte der TSV wie gewohnt Martina Orth-Helbach und Lisa Frühwein auf die Bahn, die es mit Noreen Straub und Monika Ebert zu tun bekamen. Orth-Helbach musste sich zwar auf der ersten Bahn wegen zwei Kegeln weniger geschlagen geben, revanchierte sich aber auf der zweiten Bahn mit starken 165 und sicherte mit 4 Kegeln Vorsprung ihren ersten Satzsieg. Die letzten beiden Bahnen gewann sie klar und holte mit 3:1 und 614:556 den ersten Duellsieg für Mainz. Dabei bestätigte sie erneut ihre herausragende Form, denn es war bereits ihr dritter 600er in Folge. Im anderen Duell musste sich Frühwein auf der ersten Bahn geschlagen geben und auch in der Folge hart gegen Ebert kämpfen. Trotzdem gewann sie alle ausstehenden Sätze und sicherte somit den wichtigen zweiten Duellsieg bei 560:543-Kegeln.

Mit 2:0 und einem schon recht komfortablen Vorsprung von 75 Kegeln schickte Mainz das Mittelpaar Sarah Beitz und Melanie Helbach gegen die Lorscher Sabine Jochem und Susanne Dammeyer auf die Bahnen. In einer richtig engen Auseinandersetzung konnte Beitz lediglich die dritte Bahn für sich entscheiden und musste somit trotz starken Ergebnisses mit 1:3 und 564:577 ihr Duell an Jochem abgeben. Helbach verlor in einem hochklassigen Duell mit Dammeyer die erste Bahn unglücklich mit nur einem Kegel (167:168) weniger. Auch die zweite Bahn ging an die Gästespielerin, die sich dabei auch einen ordentlichen Kegelvorsprung aufbaute. Dieser war auch notwendig, denn die beiden folgenden Bahnen gingen an Helbach, die aber den Rückstand von der zweiten Bahn nicht mehr aufholen konnte und unterlag trotz erneut starken Ergebnises von 597 gegen Dammeyer, die zum ersten Mal die 600er-Marke (606) knackte.

Das Mainzer Schlusspaar Miriam Große und Monika Petry übernahm zwar einen 2:2-Zwishcenstand in den Duellen, aber noch immer einen Vorsprung von 53 Kegeln. Für einen Sieg musste allerdings noch mindestens ein Duellsieg her. Relativ schnell wurde klar, dass Petry gegen die Lorscherin Manuela Ehrhard das Nachsehen haben wird und somit sollte die Entscheidung im Duell von Große gegen Lorschs Mannschaftsführerin Ute Hintze fallen. Hier musste sich Große auf der 1. Bahn wegen zwei Kegeln weniger geschlagen geben, überragte aber auf der zweiten Bahn mit 167. So stand es 1:1 und die Mainzerin hatte 27 Kegel Vorsprung. Die 3. Bahn ging allerdings wieder knapp an Hintze und somit musste Große die letzte Bahn für sich entscheiden, um den entscheidenen Duellsieg zu holen. Dies gelang ihr dann tatsächlich in überzeugender Art und Weise und alle im Mainzer Lager atmen erleichtert auf. Insgesamt setzte sich Große mit 577:543 durch. Das Duell zwischen Petry und Ehrhard geriet dabei schon fast zur Nebensächlichkeit und Mainz konnte es verkraften, dass Petry lediglich auf ihrer letzten Bahn gegen Ehrhard punkten konnte und trotz starkem Spiels beim 1:3 und 568:584 keine Chance gegen die routinierte Lorscherin hatte.

Somit stand am Ende ein 5:3-Sieg auf Seiten der Mainzerinnen und neben dem erneuten Mannschaftsrekord konnte Schott mit diesem Erfolg auch wieder auf Tabellenplatz 3 klettern und somit beruhigt in die verdiente Weihnachtspause gehen, um dann im neuen Jahr frisch gestärkt am 3.1 in Auma im Achtelfinale des DKBC-Pokals anzutreten.

Melanie Helbach


Lorsch: Dammeyer mit persönlicher Bestleistung

Am 1. Spiel in der Rückrunde fuhren die Mädels aus Lorsch nach Mainz. Alle wussten, dasss es ein sehr schweres Spiel werdern würde, denn Mainz ist zu Hause sehr stark.

Im Startpaar spielten Monika Ebert (gegen Lisa Frühwein (543:560-Kegel) und Noreen Straub gegen Martina Orth-Helbach (556:614). Beide Spielerinnen aus Lorsch gewannen den 1. Satz knapp, was Hoffnung auf Lorscher Seite gab, doch mussten beide in den folgenden Sätzen Federn lassen: Bei Straub klar, bei Ebert knapp. Zwischenstand 0:2, 1099:1174 Kegel/-75 Kegel

Nun gingen Sabine Jochem (577) gegen Sarah Beitz (564) und Susanne Dammeyer (606) gegen Melanie Helbach (597) auf die Bahn. Jochem spielte wie in den letzten Spielen sehr souverän und gewann mit 3:1-Sätzen. Dammeyer hatte in Helbach eine starke Kontrahentin, doch sie spielte ein fantastisches Match. Sehr konzentriert kegelte sie Bahn für Bahn, Satz für Satz. Es war immer sehr spannend und ausgeglichen, doch am Ende hatte Dammeyer das glücklichere Händchen und gewann nach 2:2-Sätzen mit neun kegeln merr, dazu erzielte sie eine persönliche Bestleistung von 606 Kegeln. Durch die beiden Duellsiege des glänzend aufspielenden Mittelpaares war das Spiel wieder offen. Zwischenstand 2:2, 2282:2335/-53 Kegel

Das SPiel war noch zu drehen. Es mussten beide Duellsiege her und die Kegel aufgeholt werden.
Ute gegen Miriam Große 543- 577 Kegel und Manu Ehrhard gegen 568-584 Kegel.
Ute Hintze (543) hatte die Nase vorne, und musste nur noch den letzten Satz gewinnen, doch Miriam Große (577)hatte das Glück, zwei Pärchen mit einem Wurf zu holen und spielte dann noch einen Neuner hinterher. Hintze musste sich geschlagen geben und verlor das Match, womit die Niederlage besiegelt war. Manuela Ehrhard gewann ihr Spiel gegen Monika Petry zwar klar, doch Mainz spielte ausgeglichener und hatte am Ende die entscheidenden Kegel mehr im Gesamtergebnis. Dieses Spiel bot alles, tolle Ergebnisse und Spannung. Hier zeigte sich wieder, was für ein schönes Spiel das 120er-Spiel ist. Endergebis: 3:5 (3409:3480).

Manuela Ehrhard


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