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1. BL 120 M

SKC Victoria Bamberg vs. SKV Rot-Weiß Zerbst 1999
1 : 7


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 6. Spieltages


1. Bundesliga 120 Männer, 6. Spieltag – Samstag, 24.10.2015

Bamberg: Meister mit starker Leistung nicht zu bezwingen


Im Duell des NBC-Pokalsiegers Victoria Bamberg gegen den Weltpokalsieger Rot-Weiß Zerbst siegte der Deutsche Meister verdient und überzeugend mit 7:1 und 3856:3759 gegen den DKBC-Pokalsieger.

Holte den einzigen Duellsieg für die Gastgeber – Julian Hess (618 Kegel). Foto: SKC

Dabei erzielte Axel Schondelmaier eine neue persönliche Bestleistung von 680 Kegeln. Weitere starke Ergebnisse lieferten Boris Benedik (678), Uros Stoklas (661, beide Zerbst), Manuel Weiß (649), Dominik Kunze (646) und Florian Fritzmann (637, alle Bamberg). Im Vollenspiel (2407:2424) konnten die Bamberger noch mithalten, im Abräumen jedoch hatte Zerbst aufgrund der individuellen Klasse deutliche Vorteile (1432:1352). In der Tabelle liegen nun Zerbst und Staffelstein (beide 12:0-Punkte) bereits vier Punkte vor den Verfolgern aus Bamberg und Schwabsberg (beide 8:4).

Bambergs Trainer Csanyi vertraute zu Beginn auf Fritzmann, Lupu und Hess während die Zerbster auf Schondelmaier, Schneider und Weber setzten. Zwischen Fritzmann und Schondelmaier entwickelte sich tolles Duell, bei dem der Bamberger mit 170 super startete, aber gegen Schondelmaier das Nachsehen hatte, da dieser mit 200 (110/90) eine überragende Bahn spielte. Fritzmann, etwas geschockt, verlor anschließend auch den 2.Satz und lag 0:2 und 310:361 zurück. Ebenso erging es Lupu gegen Angstgegner Schneider, da der Zerbster mit 173:165 und 141:140 zweimal siegte. Einzig Hess konnte sein Duell gegen Weber ausgeglichen gestalten. Nach dem Sieg (166:143) zum 1:0 musste er sich anschließend mit 141:147 geschlagen geben. Bamberg stand gewaltig unter Druck, da Victoria auch in der Gesamtwertung hinten lag. Schondelmaier machte unbeirrt weiter und siegte abermals mit 161:156. Da parallel auch Weber jetzt besser ins Spiel kam und mit 171:151 gegen Hess siegte, wurde die Situation immer brenzliger für den Gastgeber, auch wenn Lupu gegen Schneider mit 152:150 knapp die Nase vorn hatte. Im Schlusssatz galt es für die Victorianer den Rückstand in Grenzen zu halten und eventuell die sich bietenden Chancen auf noch zwei mögliche Duellsiege zu nutzen. Hess und Weber spielten nun auf Augenhöhe und das Abräumen musste die Entscheidung bringen. Hier hatte Hess die Nase vorne, siegte mit 160:153, glich zum 2:2 nach Sätzen aus und holte mit 618:614 das Duell tatsächlich für Bamberg. Auch Fritzmann spielte nochmals stark auf, holte beim 171:158 wichtige Kegel auf, zog aber trotzdem mit 1:3 und 637:680 gegen Schondelmaier den Kürzeren. Es lag an Lupu, Bamberg in den Duellen in Front zu bringen. Aber alle Bemühungen wurde von Schneider im Keim erstickt, da Lupu trotz Sieg (150:147) bei 2:2-Sätzen den Rückstand nicht mehr aufholen konnte und so das Duell mit 607:611 an Schneider ging. Zerbst führte mit 2:1 und 43 Kegeln.

Kunze, Weiß und Wagner sollten gegen Stoklas, Benedik und Hoffmann die Kohlen aus dem Feuer holen und eine Aufholjagd starten. Kunze begann mit 153 gut, musste aber mit ansehen, wie Stoklas mit der letzten Kugel und 156 den Satz noch einsackte. Weiß agierte ebenfalls stark, wurde aber von Benedik, der erstklassig abräumte, noch mit 171:168 abgefangen. Einzig Wagner war es, der den Ex-Bamberger Hoffmann mit 151:139 niederkämpfte und damit eine 1:0-Führung verzeichnen konnte. Hoffmann reagierte, nahm sich aus dem Spiel und brachte Youngster Heydrich – eine Einwechslung, die sich auszahlen sollte. Heydrich kam sofort ins Spiel, ließ 116 in die Vollen folgen und konnte mit 166:148 zum 1:1 ausgleichen. Gleiches gelang auch Kunze mit 176:166 gegen Stoklas. Einzig Benedik lag nach 166:145 gegen Weiß 2:0 in Führung. Um es nun vorweg zu nehmen: Bamberg konnte im weiteren Spielverlauf nichts mehr gegen die anbahnende Niederlage tun, da die individuelle Klasse der Zerbster höher war. Stoklas siegte auf den Folgebahnen noch zweimal (169:153 und 170:164) und besiegte Kunze abschließend mit 3:1 und 661:646. Benedik machte gegen Weiß vorzeitig den Sack zu, da ihm im 3. Satz mit der vorletzten Kugel ein Neuner gelang und so das 3:0 feststand. Am Ende siegte Benedik mit 3:1 und 678:649, da Weiß abschließend mit 181:180 siegte. Wagner konnte zwar nach seinem Rückstand noch zum 2:2 ausgleichen, aber Heydrich hatte im Gesamtergebnis mit 612:602 die Nase vorne und so ging auch dieses Duell an Zerbst. Damit stand der verdiente Sieg der Zerbster fest.

Markus Habermeyer


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