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2. BL SW 120 M

BMW-SKK Landshut vs. ASV 1860 Neumarkt
6 : 2


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 11. Spieltages


2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 28.11.2015

Neumarkt: ASV-Kegler verloren erstmals in dieser Saison auswärts

Zum letzten Vorrundenspieltag war es so weit; die Kegler des ASV Neumarkt verloren bei BMW-SKK Landshut verdient mit 2:6 bei 3365:3448-Kegeln. Trotz der doch ordentlichen Leistung auf dieser Bahn verpasste es der ASV nach gutem Auftakt, im Spiel zumindest einen Zähler aus der Isarstadt mit nach Hause zu nehmen. Kapitän Weinberger etwas enttäuscht: „Bis exakt zur Hälfte der Partie lief alles nach Plan. Aber dann gab unsere Mittelachse das Spiel leider komplett aus der Hand, und die Schlussleute der Landshuter waren einfach zu stark, um noch was dagegenzusetzen.” Lichtblick der Partie war für die Rot-Schwarzen Tobias Kramer, welcher mit 605 Kegeln der weit beste Gastkegler war.

Wieder voll in der Spur, doch diesmal Einzelkämpfer – Tobias Kramer. Foto: Dominik Danzl

Zum Start vertraute Neumarkt diesmal auf Tobias Kramer und Hans Lang. Beide mit einer sehr ansehnlichen Leistung, welche die Hausherren sofort massiv unter Druck setzte. Lang verbaute sich nur durch eine miserable Räumleistung in den ersten beiden Sätze ein besseres Ergebnis, aber gewann seinen Punkt dennoch klar mit 3:1/+10 bei ordentlichen 559 Kegel. Nebendran aber der überragende Auftritt von Kramer. Vor allem sein Abräumen war von Beginn einfach fantastisch (Gesamt: 248). Er schraubte sein Ergebnis auf sehr überzeugende 605 Kegel und siegte ebenfalls deutlich mit 2:2/+24.

Der ASV führte mit 2:0/+34 zur Mittelpartie, die mit einem kleinen Schock für die Neumarkter begann. Der angeschlagene Kapitän Jürgen Weinberger musste während seiner Aufwärmphase dem Team mitteilen, dass seine Verletzung einen Einsatz unmöglich mache. So betrat also Johannes Arnold zusammen mit Stephan Drexler die Bahn für den ASV. Aber von Rückschlag zunächst keine Spur; noch zur Hälfte führten beide komfortabel mit je 2:0-Sätzen. Danach sollte sich aber alles wenden. Drexler und Arnold verloren total den Faden und die Landshuter drehten auf. So unterlag Drexler mit indiskutablen 517 Kegeln 2:2/-45 und auch Arnold warf seine Führung mit 553 Kegeln bei 2:2/-4 weg.

Auf einmal führten die Hausherren mit 2:2/+15 in der Partie. An dieser Situation wollten natürlich Andreas Bayer und Dominik Danzl nochmal etwas ändern. Aber vorweg gesagt, es sollte diesmal nicht gelingen, denn die Landshuter Schlussleute waren mit tollen Ergebnissen von 607 und 592 Kegel einfach zu stark an diesem Tag. Zum Start sah es bei Bayer noch so aus, als hätte er seinen Kontrahenten klar im Griff. Dieser aber ab Satz zwei wie entfesselt, sodass Bayer trotz guter 578 Kegel letztendlich doch noch klar mit 2:2/-29 das Nachsehen hatte. Danzl dagegen zum Start chancenlos, in der Mitte aufdrehend und am Ende aufgrund seiner sich bemerkbar machenden Verletzung wieder ohne Möglichkeit, seinen Punkt zu sichern. Er verlor bei 553 Kegeln klar mit 2:2/-39.

Am Ende stand eine verdiente 2:6 Niederlage für die Jurastädter, auch weil der Aufsteiger aus Landshut endlich mal das abrufen konnte, was er auf seiner Heimbahn an Zahlen braucht, um die Zähler zu behalten.
 
"Ein Beinbruch ist diese Niederlage nicht. Das Einzige was mich aber furchtbar selbst ärgert ist, dass wir in der Mittelachse ein mindestens mögliches Unentschieden so kläglich abgeschenkt haben und dadurch die Gastgeber erst wieder voll ins Match zurückfinden konnten”, so Spieler Stephan Drexler.

Eine kleine Kuriosität des gesamtem Spieltages in der Liga war nebenbei, dass außer dem ASV Neumarkt, auch weitere zwei Mannschaften aus der Spitzengruppe vermeintlich leichte Spiele verloren. So musste Peiting beim Tabellenletzten Mörslingen die Punkte lassen und Unterharmersbach zu Hause gegen Regensburg die Punkte abgeben. Da von den top Drei nur Raindorf klar siegen konnte, übernahmen die Chambtaler jetzt die alleinige Tabellenführung mit zwei Punkten Vorsprung vor Unterharmersbach und dem ASV Neumarkt weiter als Drittplatzierten. Und eben nach Raindorf reisen die Neumarkter in 14 Tagen zum Rückrundenauftakt. Ein Sieg dort und alles wäre weiter möglich; im Falle einer Niederlage würde Neumarkt sich aber von weiteren Ambitionen wohl verabschieden müssen. Im Tabellenkeller herrscht zudem Dramatik pur; Tabellenplatz 7 bis zum Ende Rang 11 trennen nur einen einzigen Zähler!
 
Stephan Drexler


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