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Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 19. Spieltages
Mittelbayerische Zeitung, 14.02.2016 Neumarkt: Egal wie – Hauptsache gewonnen Schretzheim: Die Gunst der Stunde nicht genutzt Überzeugend war der Auftritt der Bundesligakegler des ASV Neumarkt am vergangenen Samstag nicht, aber was am Ende zählt, sind zwei wichtige Punkte im Titelrennen. So besiegten die Jurastädter den BC Schretzheim mit 6:2 bei 3377:3361-Kegeln und Kapitän Jürgen Weinberger analysierte nach dem Spiel: „Heute hat definitiv nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen." „Sieg hin oder her, so dürfen wir in den verbleibenden Spielen nicht auftreten, sonst wird das mit der Titelverteidigung nichts werden", mahnt er weiter. Herausstechende Lichtblicke gab es in der Mannschaft der Neumarkter an diesem Tag keine. Sogar der schwäbische Gast stellte mit 618 Kegeln den Partiebestwert.  Drehte trotz durchschnittlicher Leistung das Spiel – Dominik Danzl. Foto: Michaela TothZum Start vertraute man diesmal auf Johannes Arnold neben Jürgen Weinberger. Weinberger an diesem Tag mit wohl einer seiner schlechtesten Leistungen des Jahres. Er blieb bei mageren 555 Kegeln hängen und musste seinen Punkt mit 2:2/-23 dem Gast überlassen. Arnold daneben erwischte es sogar noch schlimmer, aber glücklicherweise nur im Gesamtergebnis mit noch dünneren 543 Kegeln; seinen Punkt sollte er dennoch bei 3:1/+14 für die Rot-Schwarzen einfahren. So lag der Gastgeber trotz 1:1/-9 noch im Rennen um den Sieg. Der Rückstand hätte durchaus schon wesentlich deutlicher sein können. In der Mittelachse um Tobias Kramer und Hans Lang wurde es dann zumindest ein wenig besser. Kramer kam aber zunächst ebenfalls nicht wirklich ins Spiel, musste nach 67 Wurf für Stephan Drexler Platz machen – hier stand es nach den Durchgängen eins und zwei 1:1/+21 für den Gast. Drexler stemmte sich ab den 1. Wurf gegen den drohenden Punktverlust und konnte das Duell noch drehen. Am Ende standen 565 Kegel und ein 3:1/+12 auf der Anzeige. Lang mit der besten Leistung der ASVler an diesem Tag, aber dennoch mit der deutlichsten Niederlage. Mit seinen ordentlichen 581 Kegeln stand er letztendlich gegen die Tagesbestmarke von 618 Kegeln auf verlorenem Posten und musste eine 0:4/-37 Niederlage hinnehmen. Im Kampf um den Partiesieg wuchs der Rückstand für die Schlussleute Andreas Bayer und Dominik Danzl somit auf 2:2/-34 Kegel an. Auch hier standen beide Duelle unter dem Motto Kampf. Beide Rot-Schwarzen nahmen diesen an und versuchten ihr Möglichstes. Bayer ebenfalls mit Problemen ab der ersten Kugel, aber sein Kontrahent auch und so konnte er sein Match mit 558 Kegeln und einem 3:1/+9 über die Ziellinie retten. Schritt eins war also gemacht und Danzl daneben machte den letzten zum Sieg. Akzeptable 575 Kegel bescherten ihm den noch nötigen 3:1/+41-Erfolg. Am Ende war zwar die gesamte Mannschaft über die gezeigte Leistung unzufrieden, aber was zählt, ist der 6:2 Sieg für die Hausherren. Spieler Drexler nach dem Match: „In den letzten Wochen haben wir viele solcher Spiele nicht gewinnen können. Es war einfach auch mal wieder an der Zeit, dass wir einen ‘dreckigen‘ Sieg einfahren." Teammanager Danzl ging sogar noch einen Schritt weiter: „Wie heißt es so schön: Wenn du solche Spiele gewinnst, dann...! Aber, wir wollen jetzt erst einmal die nächsten beiden freien Wochenenden nutzen, um neue Kraft und Selbstvertrauen zu sammeln, sodass wir dann am 5. März in Lonsee, wenn der Schlussspurt in die nächste Runde geht, wieder voll da sind." In der Tabelle ergibt sich nach dem Spieltag ein fast unverändertes Bild. Da parallel Niederstotzingen ebenfalls mit 6:2 gewinnen konnte, zogen beide Mannschaften am spielfreien Spitzenreiter Raindorf vorbei und liegen mit einem Zähler Vorsprung auf den ersten beiden Plätzen. Die Führung aber übernahmen die Württemberger durch drei Mannschaftspunkte mehr auf deren Habenseite. Stephan Drexler Schretzheim: Die Gunst der Stunde nicht genutzt  Unbeeindruckt vom schwachen Niveau drumherum spielte er einen herausragenden Partiebestwert samt persönlicher Bestleistung – Benedikt Stockhammer (618 Kegel). Foto: BCSNach sechs Spielen in Folge wollten die Kleeblättler noch einen draufsetzen beim ASV Neumarkt. Die Gastgeber hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt und luden die Schwaben regelrecht zum Siegen ein. Doch Schretzheim passte sich dem schwachen Niveau an und nutzte die Gunst der Stunde nicht. Andreas Eberhardt (578) begann stark und holte sich gegen einen ungewohnt schwach agierenden Jürgen Weinberger (555) den Duellsieg. Der angeschlagene Michael Schlosser mußte nach 70 Wurf aufgeben und für Peter Meißner Platz machen. Doch Meißner kam nicht in Schwung und blieb blass. Das Ergebnis waren 529 Kegel. So kam Johannes Arnold mit nur 543 Kegeln zum Duellsieg und glich zum 1:1 aus.
Timo Lindner (549) verpasste im letzten Durchgang die Möglichkeit zum Satzausgleich. Andreas Bayer (558) hatte die besseren Karten und war der Sieger. Bei André Lanzer lief es nicht rund (534). Gegen Dominik Danzl (575) hatte er keine Chance und vergab ebenfalls den Mannschaftspunkt. Schretzheim konnte nicht an die Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen und die Schwäche der Gastgeber nicht ausnutzen. Im anstehenden Freitagsderby gegen den Tabellenführer werden sich die Kleeblätter sicher auf den heimischen Bahnen ganz anders präsentieren und ihr Können ausspielen. Helmut Frank
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