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2. BL OM 120 M

KSV 1991 Freital vs. ESV Lok Rudolstadt
1 : 7


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 4. Spieltages

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 4. Spieltag – Samstag, 10.10.2015

Rudolstadt: Erstklassiger Auswärtsauftritt


Die Freitaler Gastgeber hatten sich, aufgrund der für sie denkbar ungünstigen Tabellenposition, vorgenommen, den Thüringern das Leben so schwer wie möglich zu machen und am Ende auch den Sieg in dieser Begegnung zu erringen. Hier allerdings hatten sie die Rechnung ohne den ESV Lok gemacht, der in einem weitestgehend eindruckvollen Auftritt den Freitalern eine Lehrstunde in Sachen Kegelsport erteilte und mit 7:1 seinen ersten Auswärtssieg der Saison feiern durfte.

Neue persönliche Bestleistung mit starken 645 Kegeln – Felix Gießler. Foto: ESV


Ausgeglichenes Kräfteverhältnis noch nach den ersten beiden Auseinandersetzungen. Lars Bliesath hatte in seinem Match Frank Gonzáles Fresnedo gegen sich. Nachdem der erste 30er mit 136:135 knapp an den Rudolstädter ging, erhöhte dieser auf der zweiten Bahn das Tempo und vermochte sich mit 152:136 bereits deutlich abzusetzen. Mit der dritten Bahn (153:139) war Duell eins eingefahren. Frank Gonzáles Fresnedo allerdings zeigte auf der Abschlussbahn mit 162:116 eine starke Leistung, kam in den Gesamtkegeln sogar deutlich ins Plus (572:557) unterlag aber 1:3. Martin Böhm-Schweizer begann mit einer klasse Bahn von 155:135 gegen Martin Vrsan. Hiernach jedoch zeigten sich kleinere Schwächen im Abräumen, die der Freitaler ausnutzte und die Sätze zwei bis vier für sich entschied. Mit 3:1 und 536:530 glichen die Sachsen in den Duellen aus und hatten einen kleineren Vorsprung von 21 Kegeln.

Ausblick

Am Wochenende gibt es das nächste Thüringen-Derby. Es gastieren die Kegler des KTV Zeulenroda, die es den Rudolstädtern schwer machen wollen, ihre weiße Weste auf den heimischen Bahnen zu bewahren. Mit dem gestärkten Selbstvertrauen nach dem 7:1, das vor allem aufgrund überragender Abräumleistungen entstand, sollte allerdings auch der Sieg gegen Zeulenroda möglich sein.
In den mittleren Paarungen wendete sich dann das Blatt zu Gunsten der Thüringer und die Weichen wurden auf Sieg gestellt. Daniel Barth in seinem Match gegen Mirko Knöpchen ließ dem gastgebenden Akteur in allen vier Sätzen nicht den Hauch einer Chance und fuhr in einem klaren 4:0 und starken 623 Kegeln (389 Volle, 234 Abräumer, 1 Fehlwurf) den nächsten Mannschaftspunkt für Rudolstadt ein. Und auch Felix Gießler packte an diesem Spieltag seinen Dampfhammer aus. Sein Widerpart Sven Keil stand ebenfalls auf verlorenem Posten. Auch diese Begegnung endete 4:0 und bei herausragenden 645 Kegeln (396 Volle, 249 Abräumer, 2 Fehlwürfe) sogar noch etwas deutlicher. Sowohl Daniel Barth als auch Felix Gießler erspielten neue persönliche Bestleistungen.

In den abschließenden Partien hatte zum einen Thomas Kerntopf Jörg Gotthardt gegen sich. Die ersten beiden 30er wurden mit 159:139 sowie 150:138 eine klare Angelegenheit des ESV-Spielers. Satzpunkt drei indes war hart umkämpft. Beide Kegler lieferten sich ein Kopf an Kopf-Rennen, in dem am Ende das bessere Abräumen des Sachsen den Satz bei 165:160 entschied. Auf der letzten Bahn war dann jedoch beim Rudolstädter augenscheinlich die Luft raus. Lediglich 118 Kegel kamen noch zustande. Doch vier Kegel vom Vorsprung aus den ersten beiden Bahnen retteten Kerntopf beim 587:583 nach 2:2-Sätzen den Sieg gegen den Freitaler. Im Match zwischen Alexander Conrad und Michael Kubitz sahen Zuschauer und Aktive zunächst den Freitaler mit ausgezeichneten 173:155 vorn. Unbeeindruckt von diesem Ergebnis konterte Alexander Conrad auf der zweiten Bahn mit 148:142 und glich aus. Auf den Bahnen drei und vier erhöhte sodann der Saalestädter das Tempo, dem Michael Kubitz nicht zu folgen wusste. 165:131 sowie 161:133 folgten, was zum 3:1 bei fehlerfreien 629 Kegeln führte und den 7:1-Sieg sicherstellte.

Holger Reinhold


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